„Dann los", fing Shacky mit fester Stimme an. Ich fauchte heiser als Rayleigh mich ohne Vorwarnung vom Tresen hob und sich mit Shacky auf den Weg ins hintere Zimmer machte. Sowas hätte ich von einer Bar nicht erwartet. Ja, sie und Rayleigh waren zwei ziemlich seltsame Gestalten, allerdings überraschte mich die versteckte Tür, die sich hinter der Rückwand eines Schrankes befand.
Als Rayleigh den Schrank mit seiner freien Hand komplett beiseite gezogen hatte, wühlte Shacky in ihrer Hosentasche nach einem Schlüssel und öffnete die Tür.
Dieser verstecke Raum verwunderte mich nur noch mehr. Er sah ziemlich steril aus, besaß Wandregale die mit den verschiedensten Werkzeugen besetzt waren und einen großen rechteckigen Tisch der die Mitte des Raumes einnahm. Auf diesem wurde ich abgesetzt. Ich schauderte vor der kalten, glatten Oberfläche. Meine Pfoten fanden keinen Halt und zwangen mich dazu liegen zu bleiben. Ein Klappern riss mich aus meinen Gedanken und als ich sah woher es stammte, drehte mir es fast den Magen um. Rayleigh schob einen Wagen in Richtung Tisch und kaum war er stehen geblieben, fing Shacky an die Instrumente mit einem streng riechenden Tuch abzuwischen. Solche Geräte hatte ich noch nie gesehen. Ich hatte Prinzessin Tsunade oft bei ihrem Medizinstudium beobachtet. Klingt das sehr merkwürdig? In diesem Fall musste ich meiner Neugierde nachgehen. Sie filterte Gift allein durch ihr Chakra aus den Körpern ihrer Patienten. Was würde ich jetzt dafür geben..
Aber da musste ich nun durch, sprach ich mir in Gedanken aufmunternd zu. Mit geschlossenen Augen seufzte ich auf und machte mich auf die dicke Nadel bereit von der mir Shacky vorher noch erzählt hatte. Meine Sicht wurde etwas verschwommener als sie sowieso schon war. Ich war so hinüber, dass man sich dafür einfach nur schämen musste. Erschöpft hab ich meinem Wunsch nach mich hinzulegen und ließ schließlich auch meinen Kopf auf dem kühlen Metall nieder. Ein zweiter Wagen kam auf mich zu geschoben. Daran hingen Beutel mit roter Flüssigkeit, die sehr verdächtig nach Blut rochen. „Das ist das Blut eines Mink Tribe von der Insel Zou. Glücklicherweise experimentiere ich aktuell mit seltenen Blutgruppen und hatte die Richtige parat." „Was ein Zufall", schmunzelte Rayleigh und befestigte zwei Schläuche an der Bluttransfusion und einem leeren Päckchen. War vermutlich für mein Blut gedacht.Und ganz ehrlich, ich erinnere mich an so gut wie nichts mehr, was an diesem Nachmittag noch alles passierte. Nur dieser verflixte, unerträgliche, fürchterliche, stechende und nervenraubende Schmerz.
Zum Jashin nochmal.. Ja es tat verdammt weh. Aber hey, so musste ich mir keine Sorgen darum machen wie erniedrigend das doch war, und ob ich es überhaupt überleben würde. Aber als hätte es Jashin befohlen, erwachte ich aus meiner Ohnmacht und fühlte wie mein Körper allmählich wieder an Wärme gewann.
Um mich herum war es herrlich warm. So schön angenehm. Aber dieser Geruch? War das Rayleigh?
Blinzelnd versuchte ich mich umzuschauen. Mein linkes Auge war immer noch nicht intakt. Ich musste mich jetzt wohl wirklich damit abfinden, dass ich damit nie wieder etwas sehen würde. Solange mein rechtes Auge gut funktionierte sollte es mir meinetwegen recht sein.
Aber wo war ich? Ich schaute auf meine Vorderpfoten. Sie waren weiß? Was zum Jashin?
Meine Sicht wurde nach und nach immer klarer und das nervige Rauschen in meinen Ohren klang endlich ab. Erschöpft seufzte ich und ließ meinen Kopf zurück auf die Pfoten fallen. Ich lag also auf Rayleighs Schoß, schlussfolgerte ich. Zugegeben, er war wirklich warm und bequem. Erst jetzt bemerkte ich wie kalt mir überhaupt war, als ein Schauder über meine Glieder fuhr. Daraufhin und vergrub ich meine Nase unter meinen Schweifen und rollte mich enger zusammen um mich weiter aufzuwärmen.
„Du bist also endlich aufgewacht", hörte ich den alten Mann sagen. War da etwa Erleichterung in seiner Stimme? Eine große Hand fuhr sachte durch mein Fell. Ich leistete keinen Widerstand und ließ es einfach geschehen. Unwillkürlich fing ich leise an zu schnurren und genoss die Berührung.
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Kurama, die freie Bijuu auf dem Meer (One Piece X Naruto)
FanfictionWas wäre, wenn Kurama weiblich wäre, sich in ein Mädchen verwandeln könnte und nicht versiegelt wäre? Minato und alle anderen wären noch am Leben und Naruto wäre ein normaler Junge, der trotzdem seine Ziele hat. Kurama wäre ein Mädchen, welches ve...