Hello who are you?

4.-Kalinka's Geheimnis und mein Zusammenbruch

Hermine's PoV

Am folgenden Tag besuchten wir nochmals meine Eltern. Dieses mal kamen auch Harry und Ron mit und stellten sich meinen Eltern vor. Nach zwei Stunden Gespräch, leitete ich das Thema Hogwarts ein. "Mum, Dad stellt euch vor, wir dürfen sogar unser letztes Jahr in Hogwarts nachholen." Ron stöhnte nach diesem Satz leise auf. Was nun geschah überraschte mich. Ginny stolperte aus dem Raum und rief dabei mit gezücktem Zauberstab :"Accio Ronald!" Sofort kam Ron auf sie zu geschossen, was sie mit einem "Protego" geschickt abfing. Als die Tür hinter ihnen geschlossen wurden, hörte man auch schon Ginnys Geschimpfe. "Jetzt hör mal zu Ronald Weasley! Wenn du nicht sofort netter bist und dich wenigstens ein bisschen auf Hogwarts freust, wäre ich dir sehr verbunden." Schh nicht so laut warte." Danach hörte man gar nichts mehr. Wahrscheinlich hat Ron einen Anti-Abhörzauber auf den Flur gelegt. "Ginny ist sonst nicht so streng, aber Ron auch sonst nicht so unverschämt." sagte ich eher zu mir selbst, als zu meinen Eltern.

Nachdem Ginny und Ron wieder zu uns gekommen waren, verlief das Gespräch unproblematisch. Als wir uns verabschiedeten, waren meine Eltern furchtbar traurig, aber mit dem Versprechen, dass ich ihnen Briefe schicken werde, gaben sie sich zufrieden.

Der restliche Tag verlief ohne Probleme. Hier und da wurden doch noch Sachen in den Koffer gelegt, aber am Abend war alles fertig. 

Am nächsten morgen standen wir um 8:00 Uhr auf. Ich richtete Kalinka ihren Käfig her und als sie auf meinem Arm saß, schaute sie mir tief in die Augen. Und was ich dort sah machte mir Angst.

Kalinka's PoV (Gedankenübertragung an Hermine von ihrem schrecklisten Erlebnis)

Als ich eines Tages einen Brief an meinen Besitzer auslieferte, kam er wutentbrannt auf mich zu, riss den Brief aus meinem Schnabel und nahm mich an den Flügeln und schrie: "Du dummer Vogel! Warum bist du so spät?!" Ich schrie vor schmerz auf und kratze meinen 'Besitzer'  am Arm. Dieser ließ mich los und wollte gerade einen Stein nach mir schmeißen, doch ich nutzte den Moment und stürzte im Sturzflug aus dem Fenster  woraus ich  gekommen war und flog einfach davon. Weit weit weg von diesem schrecklichen Ort. Bis ich von einer netten Person gefunden wurde die mich aufpäppelte und später an dich weiterverkaufte, in der Hoffnung ,dass du die richtige Besitzerin bist.

Hermines PoV

"Oh du armer kleiner Vogel, was dir da widerfahren ist, werde ich versuchen mit all meinen Mitteln zu verhindern." flüsterte ich und streichelte Kalinka liebevoll über ihre prächtigen Federn. Dankend knabberte sie an meinem Finger.

"Frühstück!" rief Molly quer durchs Haus. Ich stellte Kalinka zurück in den Käfig und ging nach unten. Unten angekommen saßen schon alle am Tisch. Wir aßen Seelenruhig, aber jetzt konnte man die Anspannung deutlich spüren, denn niemand wusste genau was uns erwartet. Kommen Kriegserinnerungen hoch? Wie werden die Lehrer reagieren? Niemand weiß genau was passiert.

Nachdem wir mit dem Ford Anglia von Arthur nach Kings Cross gefahren sind, rannten wir durch die Wand von Gleis 9 und 10 und gelangten so zu Gleis 9 3/4. 

Als wir im Zug saßen, redete Ginny mal wieder einfach drauf los. Ich hörte ihr nur halbherzig zu und dachte über Kalinka nach, oder eher über ihre früheren Besitzer. Ob der Zauberer überhaupt in England wohnt? Wahrscheinlich, sonst hätte sie im schwachen Zustand wohl kaum hier her fliegen können, weil sie hier in England gefunden wurde. Vielleicht war oder ist die Person in Hogwarts. Oder ein Elternteil von einem Mitschüler. Wenn die Person in Hogwarts ist, wird es Kalinka merken und wahrscheinlich Angst haben. Aber wenn nicht, dann werde ich es wahrscheinlich nie  erfahren.

"Mine? Mine!" Und da fuchtelte auch schon Ginny mit der Hand vor meinem Gesicht rum. "Was ist denn?" fragte ich leicht genervt. Und die Antwort kam sofort:" Was du denkst wer alles wieder nach Hogwarts kommt?" Ich überlegte kurz. "Nun ja vielleicht Dean, Seamus, Luna und Parvati?" "Oder alle sind Zuhause geblieben und nehmen einen Job an." schmollte Ron und warf uns vorwurfsvolle Blicke zu. Nun war mein Fass übergelaufen und ich motzte los:" Ronald Bilius Weasley du hörst sofort auf rum zu meckern oder ähnliches. Sonst verwandele ich dich in ein Wiesel und Malfoy in ein Frettchen, dann sperre ich euch in einen Käfig und lasse euch darin schmoren bis ihr euch beide benehmt, was bei Malfoy wohl sehr lange dauern wird." Dabei hielt ich ihm meinen Zauberstab an den Hals.

Erschrocken über meine Reaktion nickte er nur. Auch Ginny schien überrascht, aber kurzer Hand schlich sich ein verschmitztes Lächeln auf ihre Lippen. Typisch Ginny eben.

Als wir in Hogwarts ankamen, staunten wir nicht schlecht, da alles repariert war  und es kaum noch Anzeichen gab, die darauf hindeuten, dass es hier überhaupt eine Schlacht gegeben hat.

Nach dem Festessen in der großen Halle gab es noch eine Rede von Professor Dumbledore:" Hallo liebe Schülerinnen und Schüler. Wir freuen uns das ihr in so großer Anzahl  wieder erschienen seid. Auch hier soll es ein kleine Ehrung für die Kriegshelden geben, also einen großen Applaus für: Harry Potter, Hermine Granger, Ron Weasley, Ginny Weasley, Dean Thomas, Seamus Finnigan, Neville Longbottom und Luna Lovegood. Wir standen nacheinander auf und hielten eine kurze Rede.

Nach Harry war ich:" Ich weiß viele bewundern uns um unsere Taten, doch es war nicht immer so rosig wie in den Situationen, die euch erzählt wurden, denn niemand würde in unserer Haut stecken wollen, vor allem dann nicht, wenn vor euren Augen einen Freund getötet wird." Ich machte eine Pause und dachte an Fred. "Ich sah zum Beispiel Fred bei einer Explosion direkt vor mir sterben." Eine stumme Träne floss meiner Wange hinunter. "Ja und dann gibt es noch Lavender Brown, die ich zwar nicht sonderlich mochte, aber es trotzdem wehtat, sie direkt vor meinen Augen sterben zu sehen. Ich habe sie vom Angreifer befreit und ihren Puls gefühlt, aber aber ihr Herz hatte bereits aufgehört zu schlagen." Letzteres war nur noch ein flüstern und ich sank vorne am Lehrerpult in mich zusammen. Ich spürte noch zwei starke Arme die mich wegtrugen. In meinen Schlafsaal. Auf mein Bett. Dort schlief ich relativ schnell ein und verarbeitete alles nochmal.

Erzähler's PoV

Wer war wohl so süß und trug sie ins Bett?