Hermine's PoV
Gebannt schaute ich auf Draco. Ich konnte seine Angst in seinen Gedanken lesen. Doch plötzlich nicht mehr. Er schaute mir tief in die Augen und blinzelte drei mal. Seine Gedanken konnte ich nicht mehr lesen. Nicht einmal ein kleines bisschen. Also entweder war sein Zustand drastisch schlechter geworden oder er hatte sich enorm verbessert.
Natürlich hoffte ich auf letzteres, doch ich wusste es beim besten Willen nicht. Draco sah mir tief in die Augen und blinzelte wieder dreimal. Nach wenigen Minuten schweigen murmelte er: "Hermine. Du bist es. schön dich zu sehen", krächzte er ein wenig heiser. "Wie geht es dir? Hatte die Vision noch schwerwiegende Folgen?" Und genau das waren die Ausschlaggebenden Worte, wo ich mir sicher bin, dass er sein Gedächtnis wiedererlangt hatte.
Überglücklich quickte ich leise auf und nahm ihn in die Arme. "Draco. Weißt du wer du bist und warum du im Krankenflügel bist?", fragte ich vorsichtshalber nach. "Naja ich bin Draco Malfoy. Wiederhole das 7. Hogwartsjahr, wegen des Krieges und hege seid neustem eine Sympatie für ein Mädchens namens Hermine Granger, die gerade vor mir sitzt", gestand er mir ein wenig schüchtern.
So kannte ich Draco gar nicht. Aber es war schon echt süß von ihm. "Draco", hauchte ich. "Das heißt du hast dein Gedächtnis vollständig wieder zurück?" Ein wenig verwirrt antwortete: "Ja klar. Was sollte denn anders sein?" Okay das hieß, dass er sich nicht an seinen Black out erinnern kann. Ob ich dies gut oder schlecht finden sollte, wusste ich nicht. "Draco. Du hattest eine Art Black out. Du hattest alles vergessen. Auch das du ein Zauberer bist und das ich Hermine bin." Ein 'O' zeichnete sich auf seinen Lippen. Sichtlich überrascht schien er zu überlegen. Er runzelte die Stirn und sagte dann: "Ach tatsächlich? Ich hatte nur so einen bescheuerten Albtraum, dass ich mich nicht mehr an dich erinnern konnte..." Draco wurde unterbrochen und das Tor wurde aufgestoßen und Madame Pomfrey, Professor McGonnagal und Professor Snape stürzten herrein. Eins fragte ich mich noch. Wo war Ginny geblieben?
"Mister Malfoy, sie sind aufgewacht, schön. Ich hörte von ihrem Gedächtnissturzes. Wie fühlen sie sich gerade?", fragte Madame Pomfrey an Draco gerichtet. Draco antwortete ihr sofort: "Naja Hermine erzählte mir auch gerade davon, aber ich weiß nur noch, dass ich eine Vision bekam." Er stockte. Ich fuhr fort: "Ich dachte mir, dass ich etwas tun musste. Er hatte sein komplettes Gedächtnis verloren und da ist mir eine Idee gekommen. Draco und ich haben den selben Patronus und er hatte in seiner Kindheit meine Eule gekannt und gemocht. Ich hatte Ginny losgeschickt, dass sie sie holen sollte, doch als ich hier rein kam, war Kalinka schon da und Ginny ist bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Ich beschwor meinen Patronus herauf und gab Draco seinen Zauberstab und erklärte ihm, wie man einen Patronus heraufbeschwört. Gesagt getan er blinzelte dreimal und dann nochmal dreimal. Und dann konnte er sich wieder erinnern. Wie durch Zauberrei", schloss ich meine Rede ab.
Professor Snape, der Draco ein wenig begutachtete, setzte zum reden an: "Es sieht mir nicht danach aus, als ob Mister Malfoy von einem Fluch oder ähnlichem belegt wurde. Es hat dann wahrscheinlich mit ihren Mysteriösen Visionen zu tun." So wie ihr Professor das sagte, mit der ruhigen und tiefen Stimme, beruhigte mich das ein wenig. Ich hatte nämlich keinen blassen Schimmer, wie so ein Black out hervorgerufen werden kann. Deswegen werde ich heute die Bibliothek nach hilfreichen Informationen durchsuchen.
Während ich noch ein wenig überlegte, untersuchte Madame Pomfrey, Draco noch einmal genau, doch auch sie konnte nichts verdächtiges an Draco finden, also durfte er nach einem einstündigen Aufenthalt wieder gehen.
Während Draco noch diese eine Stunde im Krankenflügel absitzt, beschloss ich schon mal zur Bibliothek zu gehen. Dort angekommen, ging ich an jedem Buch vorbei und las mir den Titel durch. Wenn dort etwas über Visionen und magische Verbundenheit hinweist, nahm ich es mit. Das Problem war: Wenn etwas über Visionen geschrieben wurde, dann nur etwas, wenn man eine Wahrsagerin war. Und bei magischen Verbundenheiten gab es nur ein paar Zaubersprüche. Ich wollte gerade die Hoffnung aufgeben etwas passendes zu finden, als ich das letzte Buch in der Reihe in die Hand nahm. Es war alt, staubig und die Seiten waren vergilbt. Ich schlug es auf und dort stand "Visionen gefährlich oder nicht?" Das passte auf jeden Fall besser, als der Wahrsagekram. Auf der nächsten Seite war ein Inhaltsverzeichnis.
1. Visionen was ist das genau?
2. Sind Visionen gefährlich?
3. Die Entstehung von Visionen
4. Visionen- früher und heute.
5. Machen Visionen verrückt?
6. Was hilft gegen Visionen?
7. Visionen gibt es nicht nur in der Wahrsagerei.
8. Berichte von Hexen und Zauberern, die Visionen haben
9. Visionen mit anderen Personen zusammen. Geht das?
Ich staunte nicht schlecht. Alle Fragen, die ich mir schon immer gestellt hatte, werden durch dieses Buch wahrscheinlich beantwortet sein. Ich freute mich, ich freute mich sogar sehr, doch es wunderte mich auch, dass es wohl so einfach ist. Bei meinem Glück steht da nichts gutes drin und ich verschwendete meine Zeit mit einem Buch, welches mir nicht mal eine Frage beantwortete. Ich lieh das Buch aus und ging wieder zu Draco.
Draco wurde gerade entlassen, als ich am Krankenflügel aufkreuzte. Ich hielt ihm das Buch unter die Nase und sagte: "Das Buch hört sich vielversprechend an."
Er nahm es und blätterte ein wenig in dem Buch. Dann sah er auf und bestätigte mir: "Ja in der Tat. Dieses Buch scheint uns weiterzuhelfen." Draco und ich gingen ein Stück weiter. Kalinka auf Draco's Schulter leicht dösend. Ich strich ihr einmal kurz über die Federn und wandte mich dann Draco zu. "Draco, wenn wir jetzt in einen Turm ziehen, wie sollen wir das unseren Freunden erklären. Harry und Ron werden es wahrscheinlich nicht verstehen. Sie werden mich nicht mehr mögen und mich abstoßen. Und deine Slytherinsippschaft auch. Sie werden es nicht verstehen und..." Draco unterbrach sie.
"Mine wir ziehen ja nicht wirklich zusammen. Lass es uns so sagen wir werden nur abgesondert beobachtet. Du musst mich ja nicht erwähnen." Das hörte sich gar nicht so schlecht an. Ich mochte es zwar nicht zu lügen, aber es war ja auch eigentlich gar keine Lüge sondern ich habe nur nicht die ganze Wahrheit erzählt. Und unsere Freundschaft bewahrt.
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Yeay endlich ist ein neues Kapitel online. Ich hoffe es gefällt euch. Kritik könnt ihr wie immer gerne da lassen. Ich hoffe es kommt nächste Woche noch ein Kapitel, aber ich kann es leider nicht versprechen.
LG Emily
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Hello who are you?
FanfictionNatürlich muss es weiter gehen. Die Kriegshelden werden gefeiert und das Böse ist besiegt. Dann heißt es wieder ab in die Schule und lernen. Niemand hat wirklich Lust wieder in dem zurückgebliebene Schlachtfeld zu lernen, doch eine gewisse Person ka...