'Hey. Hast du Lust um 14:00 Uhr zu mir zu kommen? Ich hab eine Überraschung für dich;)''Klar gerne. Ich wäre auch ohne Überraschung gekommen''Okay dann bis später''Bis später'. Was das wohl für eine Überraschung war von der Melina sprach? Die ganze Zeit über fragte ich mich was es wohl sein könnte. Als es endlich 13:40 Uhr war stieg ich auf mein Rad und fuhr zu Melina. Wie immer kam ich fünf Minuten zu spät. Ich war ein motorischer Zuspätkommer. Ich parkte mein Rad und rannte zur Tür um zu klingeln. Nach wenigen Augenblicken öffnete mir Melina die Tür. "Hey Meli. Sorry das ich zu spät bin" "Schon okay. Du kommst immer zu spät also..." "Also. Was ist meine Überraschung" "Komm rein. Ist im Wohnzimmer. Aber du musst die Augen zu machen". Ich trat an ihr vorbei und zog meine Schuhe aus. Ich schloss meine Augen und ließ mich von Meli ins Wohnzimmer bringen. "Okay. Jetzt kannst du die Augen aufmachen". Wie mir befohlen öffnete ich meine Augen. Für einen kurzen Moment setzte mein Herz aus vor Schock. Ich hätte mit allem gerechnet aber nicht mit ihm. Er stand tatsächlich vor mir und lächelte mich an. Ich jedoch zeigte keine Mimik da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. Sollte ich ihm in die Arme fallen und ihn lange umarmen? Sollte ich ihn vielleicht küssen? Oder sollte ich ihm doch eine Ohrfeige geben für das was er mir einst angetan hatte? Die Möglichkeit einfach umzudrehen und zu gehen schlich sich ebenfalls in meine Gedanken. Doch ich entschied mich für nichts der gleichen. Ich stand da wie angewurzelt und sah ihn einfach an. Vor einem Jahr stand noch ein Junge vor mir doch jetzt stand da ein Mann. Wo einst babyweiche Haut war, umramte ein Bart sein Gesicht und ließ die markanten Gesichtszüge zum Vorschein kommen die ihm wahnsinnkg gut standen. Er sah noch besser aus als vor einem Jahr. Es hatte ihm anscheinend gut getan ein Jahr weg zu sein von seinem Zuhause. Wir standen uns immer noch gegenüber und sahen uns einfach an. Plötzlich machte er einige Schritte auf mich zu ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Jetzt stand er unmittelbar vor mir. In den vergangenen 12 Monaten war er knapp 5 cm gewachsen also war er noch größer als zuvor was es mir erschwerte ihm vernünftig in die Augen zu sehen. Die blauen Meisterwerke strahlten immer noch die selbe Freude aus wie eh und je. Er hob seine Hand und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und klemmte sie hinter mein Ohr. Am liebsten hätte ich mein Gesicht an seine weiche Hand geschmiegt und sie niemals wieder losgelassen. Aber das durfte ich nicht. Ich durfte nicht zulassen das meine Gefühle über meinen Verstand siegen. "Geschminkt wunderschön. Ungeschminkt bist du eine Traumffrau". Egal wie lange er weg war, seine entwaffnende Herzlichkeit hatte er nicht verloren. "Du hast dich verändert Eva" "Du auch Nick. Du auch" "Bei den meisten Menschen ist es negativ wenn sie sich verändern. Doch du bist noch hübscher geworden als vor einem Jahr" "Ich hab einfach nur meine Haare geschnitten. Doch du hast dich um 180 Grad gedreht. Haare, Gesicht, Körperbau. Nur dein Charakter ist derselbe wie mir scheint" "Immer noch dieses Talent mit Worten zu spielen" "Immer noch diese entwaffnende Herzlichkeit" "Und ich steh immer noch im selben Raum falls ihr zwei Turteltauben das nicht realisiert habt" "Doch Melina. Das haben wir realisiert. Sollen wir spazieren gehen?" "Gerne". Wir zogen uns unsere Schuhe an und ließen Melina zurück. Gemeinsam schlugen wir den Weg richtung Sportplatz ein. Still schweigend liefen wir neben einander her. Ab und zu warf mir Nick einen verunsicherten Blick zu. Ich spürte wie seine Blicke an meinem Körper klebten und ihn regelrecht abscannten. Irgendwie empfand ich das als unangenehm und irgendwie auch nicht. Es machte mich glücklich das er seine Blicke nicht von mir abwenden konnte aber sie verunsicherten mich auch sehr da ich mich stark verändert hatte. Als er damals ging, fiel ich in ein tiefes Loch. In ein Loch ohne Essen. Ich hatte knapp drei Monate nur das wichtigste zu mir genommen. Alle Menschen in meiner Umgebung machten sich Sorgen da ich so abgemagert war. 'Du gefällst mir gar nicht Eva. Du siehst so blass aus. Geht es dir gut? '. Das war der Standartsatz. Nein verdammt! Es ging mir nicht gut. Doch viele wussten den Grund für meinen Gewichtsverlust nicht. Ich fühlte mich damit gut. Und das tat ich immer noch. "Du bist so wunderschön. Ich war ein Narr Eva". Er blieb stehen und sah mich an. Ich blieb ebenfalls stehen und sah ihn auch an. "Ich hätte niemals gehen dürfen. Ich habe jeden einzelnen Tag an dich gedacht. Ich hab alles an dir vermisst. Deine weiche Haut zu berühren, deine Wärme wenn du dich an mich kuschelst, der süße Geruch deines Parfums, deine weichen Lippen". Er machte einige Schritte auf mich zu und sah mir wieder tief in die Augen. "Deine saphirblauen Augen die so unschuldig und klar sind" "Nick.....das mit uns" ich atmete einmal die durch und setzte wieder an doch plötzlich schloss Nick dir Lücke zwischen uns und küsste mich.
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Oneshots
Short StoryKurz. Knapp. Einfach. Hier werde ich Einteiler veröffentlichen die es leider nicht zu einer ganzen Geschichte geschafft haben. Manche Teile entspringen aus dem wahren Leben und bedeuten mir sehr viel. Eigentlich wie jedes Kapitel. Meine Zeilen entsp...