18.Kapitel

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,,Sag meinem Bruder es tut mir leid."

Schwere Schritte hallten durch die Gänge von Hogwarts. Die tuschelnden Schüler sahen sie mitleidig an und senkten den Blick, wenn sie vorbei gingen. Ganz vorne, an der Spitze, ging Sirius starr durch die Korridore und sah alle kalt an. Hinter ihm Lily und James, welche einander gar nicht mehr los lassen wollten. Sirius' Freunde folgten ihm wie einem König. Das stellte James stolz fest, als er seinen besten Freund nachdenklich mussterte. Unter all der Trauer befand sich ein Funken Hoffnung, im Rumtreiber. Er hatte die Hoffnung, dass sie Mazikeen retten konnten und Sirius wieder der alte sein würde, denn zugebener Massen, hatte der Braunhaarige Ex-Quidditchkapten ein wenig Angst vor dem grauäugigen Gryffindor. Momentan war er unberechenbar und würde wahrscheinlich alles tun, nur um Maze wieder zu haben.

Starr sah Sirius gerade aus und erdolchte jeden mit seinem Blick. Jeder der ihn mit einem Mitleidigen Blick ansah hätte der Rumtreiber am liebsten geschlagen und laut geschrien, dass Mazikeen noch lebte. Sogar Regulus sah seinen Bruder traurig an. Nach zwei Jahren hatte er aufgehört seinen großen Bruder so sehr zu hassen. Auch wenn Regulus es nie zugeben würde, freute er sich immer für seinen Bruder, dass er jemanden wie Mazikeen hatte. Jemanden, der die Dümmsten Sachen für jemanden machte.

,,Blackjack, ich werde sicher nicht eine Lehrerin einsperren, nur weil du nie lernst!" rief Mazikeen aufgebracht, musste aber auch lachen, da diese Vorstellung einfach blödsinnig war.

,,Ach komm schon, bitte!!" flehte der grauäugige Gryffindor und wusste er würde gewinnen.

,,Du musst ja nicht du sein." fügte er hinzu und grinste frech.

,,Ich werde auch nicht ich sein, Gonni hat mich schon zweimal ermahnt." lachte die weißhaarige Hexe und zog einen Pullover aus dem braunen Schrank. Sie bemerkte nur am Rande, dass es das Pullover ihres besten Freundes war.

,,Das heißt du machst es?" fragte Sirius nach und stand vom Bett seiner Freundin auf.

,,Wenn ich von der Schule fliege, bring ich dich um." drohte Maze und zog sich ihr Schlafshirt aus. Fast schon sabbernd starrte der Gryffindor seine Freundin an, welche sich gerade umzog.

Kurz schüttelte er den Kopf um die nicht jugendfreien Gedanken zu verdrängen. ,,Ich gib dir danach ein Butterbier und Kuchen aus." lächelte der Rumtreiber und stellte sich hinter die dunkeläugige Hexe.

,,Mit extra-",,viel Erdbeeren und Schokolade. Jaja und jetzt los, sonst ist sie vor dir in der Klasse." lachte er und zog Maze hinter sich her.

Jeder verdiente solch jemanden und jeder war so jemand für einen Menschen. Das dachte sich Regulus und lächelte seinen Bruder aufmunternd an. Dieser sah ihn jedoch nur traurig an und musste sich daran erinnern, wie Sirius und Maze mal dort saßen, wo sein Bruder gerade saß.

,,Blackjack friss mir nicht alles weg!" schrie Mazikeen lachend in einem Flüsterton, damit sie niemand hören konnte. Eng in eine der Sitz-Nischen gekuschelt und unter James' Tarnumhang, saßen die beiden Rumtreiber da und aßen Kuchen. Ihre Beine waren ineinander geflochten und nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander.

,,Du hattest schon die Hälfte!" protestierte der schwarzhaarige Rebell lachend und schlug mit seiner Gabel, die der weißhaarigen Hexe weg. Der kleine Teller, auf welchen sie so viel Erdbeerschocko-Kuchen wie nur möglich geladen haben, schwankte schon gefährlich und auch der Tarnumhang war vertuscht.

,,Ich hab ihn mir ja auch verdient! So schnell bin ich noch nie gerannt!" verteidigte sich Mazikeen lachend und schob noch ein Stück Kuchen in ihren Mund. Fasziniert sah Sirius zu wie seine Freundin mit funkelnden Augen Kuchen aß und Butterbier trank. Bei jedem neuen Biss lächelte die Rumtreiberin ein bisschen mehr und jedes mal wenn sie einen Schluck aus ihrem Kelch nahm, blieb ein Schaumbart übrig.

,,Was ist?" fragte Maze nach einer Weile der Stille und sah ihren Freund lächelnd an. Sirius saß gemütlich an die Steinwand gelehnt und lächelte auf sie herab. Während ihm schon schwarze Stränen ins Gesicht vielen, spielten er abwesend mit dem Deckel seines Butterbieres.

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Lächelnd öffnete Mazikeen ihre Augen und erblickte wieder einmal die kahlen Seitenwände ihrer Zelle. Nur mit mühe konnte sie sich aufrichten und sich an eine Wand ziehen. Erschöpft lehnte sie ihren Kopf an die Wand und seufzte erschöpft. Wieder einmal fragte sie sich, warum sie immer noch kämpfte. Warum sie sich jeden Tag aufs Neue quälen ließ, und für was? Die Gryffindor hatte keine Familie mehr, oder etwas wofür es sich lohnte zu Leben. Während die Rumtreiberin darüber nachgedachte wie armselig ihr Leben doch war, strich sie geistesabwesend über ihren Oberschenkel. Noch vor einigen Stunden steckte dort ein Messer von Bellatrix. Die schmutzige Kleidung klebten an Maze, wegen dem vielen Blut, wie eine zweite Haut. Obwohl sie eine Gryffindor war, hätte sie bei ihrem Anblick auch Angst bekommen. Das sonst so strahlende und lockige Haar war nun klebrig und grau. Ihre Arme taten durch die vielen Brüche noch weh und selbst ihre rechte Wange pochte und war ganz warm.

Wieso machte sie das überhaupt? Mazikeen wusste die Wahrscheinlichkeit hier lebend heraus zu kommen war gering, wenn sie überhaupt eine Chance hatte. Sie konnte Voldemort nicht für immer irgendwelche Lügen auftischen, um Zeit zu gewinnen. Sie wusste nicht genau warum sie Zeit schinden musste, nur fühlte es sich an, als würde sie nicht mehr lange in diesem Kerker verrotten.

,,Mazikeen?" ertönte plötzlich eine leise Stimme und ließ die Rumtreiberin zusammenzucken. Erschrocken drehte sie ihren Kopf zu den Gitterstäben. Nur mühsam erkannte die Hexe mit den schneeweißen Haaren eine große Silhouette.

,,Mazikeen, kannst du mich hören?" fragte die selbe Stimme ein weiteres mal leise und irgendwoher kannte sie die Stimme.

Mit schmerzverzogenem Gesicht zog sich die Gryffindor an den alten Backsteinen hoch. An die Wand gestützt stolperte sie auf die Gitterstäbe zu und langsam nahm die Silhouette Form an. Während Mazikeen versuchte nicht hin zu fallen, hörte man nur ihren unregelmässigen Atem und das flackern der Laternen.

,,Hey, Mazikeen, alles wird wieder gut....Halt...halt einfach noch ein bisschen durch. Okay?" die Angesprochene wusste nicht wer da sprach, aber sie konnte hören, das er traurig war.

,,Okay." keuchte Mazikeen leise und lehnte ihren Kopf gegen die eiskalten Mettalspäbe.

,,Sag meinem Bruder es tut mir leid."

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Hey Leute,

Ich wollte mal fragen wie ihr die Geschichte findet. Also, ob ich die Situationen und Gefühle gut beschriebe oder ob es doch nicht ein bisschen zu "Oberflächlich" ist. Es wäre mir eine große Hilfe, wenn ihr mir Feedback gibt.

LG.L.A

1062 Wörter



Ok das musste ich hier mit rein tun, ich hab es gerade gefunden und Gänsehaut bekommen. Ich liebe die Zwillinge.

 Ich liebe die Zwillinge

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Isn't It Lovely .sirius black. (wird überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt