Gerne. Komm, wann du Zeit hast.
14:53 UhrNach dieser Nachricht macht mein Herz einen Sprung und lächelnd setze ich mich auf.
Ich beschließe, ihn jetzt gleich besuchen zu kommen. Da ich mich um ihn sorge und sicher gehen möchte, dass er genug versorgt ist, packe ich Salzstangen, Nudeln und Tee in meinen Rucksack.
Ich schwinge mich auf mein Fahrrad und fahre mit schnellen Tempo los.
Der erfrischende Wind weht mir durch meine schwarzen Haare und ein Kribbeln
breitet sich in meiner Magengegend aus.
Kiran hat mir schon geschrieben wo er wohnt, sodass ich sein Haus zum Glück nicht suchen muss.
Als ich in die richtige Straße einbiege, staune ich nicht schlecht.
Protzige Häuser mit gepflegten Gärten, teure Autos die in den Einfahrten stehen und kein einiges Unkraut auf dem Gehweg.Als ich an Kiran's Haus ankomme, weite ich überrumpelt meine Augen.
Es ist ein riesen Anwesen, mit einem wunderschönen Garten, in dem sich ein kleiner Teich befindet.
Unsicher gehe ich den gepflasterten Weg zu seiner Haustüre und drücke meinen kalten Finger auf die Klingel. Nach ein paar Sekunden wird die Tür geöffnet und Kiran steht mit müden Augen vor mir.
Seine Haare stehen in alle Richtungen ab und auch seine Kleidung ist faltig.
»Hi.«, lächle ich unsicher und die Gesichtszüge des Jungen werden weich.»Hey, komm rein.«
Nickend trete ich ein und schlucke schwer, als ich das Haus betrete. Unbeholfen steht der Braunhaarige neben mir und mustert mich zurückhaltend. »Alles in Ordnung?«, fragt er schließlich mit kratziger Stimme und ich nicke nur überwältigt.»D-das ist unglaublich. Ich wusste nicht, dass du so ein großes Haus hast.«
Schmunzelnd wendet sich der Junge ab und streckt seinen Arm aus. Fragend blicke ich ihn an und wollte fast schon seine Hand nehmen, als ich davon aufgehalten werde.»Deine Jacke. Gib mir deine Jacke.«
Röte steigt mir ins Gesicht. Wie konnte ich auch nur daran denken, dass er mir seine Hand geben will?
Schnell entledige ich mir meiner Jacke, gebe sie ihm und ziehe anschließend meine Schuhe aus. Kiran hängt meine
Jacke an einen Kleiderhaken und kommt dann wieder zu mir zurück.»I- ich hab dir was zu essen mitgebracht«
Ich krame in meinem Rucksack und hole dann die Salzstangen, den Tee und die Nudeln heraus. Kiran weitet seine Augen und nimmt die Lebensmittel.»Oh Gott, das wäre doch nicht nötig gewesen.« zum Schluss hustet er und ich grinse schief.
»Doch.«, schmunzle ich und schultere meinen Rucksack wieder.
»Danke. Ich bring das Zeug schnell in die Küche.« schnellen Schrittes läuft er davon und kommt kurze Zeit später wieder zurück. »Gehen wir in mein Zimmer.«, beschließt der Braunhaarige und ich folge ihm nach oben. »Meine Mutter ist zum Glück nicht da.«
»Zum Glück?«, hake ich nach und lege meine Stirn in Falten.
»Ja. Ich habe keinen guten Draht zu ihr. Außerdem ist es ihr eh egal, wie es mir geht.«
Verstehend nicke ich und laufe fast gegen den Jungen, da er auf einmal prompt vor einer Tür stehen bleibt und sie öffnet.
Ich betrete den Raum und staunend sehe ich mich um.
Das Zimmer ist in einem hellen Grün gestrichen und auf einem Schreibtisch liegen überall unordentlich Blätter und Stifte herum. Sein Doppelbett ist nicht gemacht und auch die Jalousien sind unten.
»Entschuldige die Unordnung. Ich wusste nicht, dass ich heute Besuch bekomme.« beschämt sieht er zu Boden und geht auf das Bett zu.Ich winke nur ab und lächle stumm. »Halb so wild.«
Kiran nickt und klopft dann neben sich auf das Bett. Ohne zu zögern gehe ich auf ihn zu und setze mich neben ihn.000
Yay! Ich habe ein einigermaßen lesbares Kapitel zu Stande gebracht! xD
Wie geht's euch so?^^
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Isolated •BoyxBoy•
Teen FictionWie fühlt es sich an, sozial isoliert zu sein? Von der Außenwelt abgeschottet, allein, seelisch zerstört? Wie kommt man an so eine Person heran, wie hilft man ihr? Genau diese Fragen stellt sich Elias, der mit dem mysteriösen Kiran in Kontakt gerät...