Es ist ein kühler Samstagvormittag und ein verregneter Tag.
Die grauen Wolken bedecken die Sonne und hin und wieder erleuchtet ein heller Blitz die Stadt. Was macht man am besten bei diesem Wetter? Ich bin erschöpft vom Schultag und habe wenig Lust mich viel zu bewegen.
Ich lasse meinen Blick durch das weiß gehaltene Zimmer schweifen und meine blauen Augen bleiben an meiner Malstaffelei hängen.
Schon ewig habe ich nicht mehr gezeichnet, da die Zeit einfach fehlt. Doch heute ist ein freier Tag und ich bin gezwungen ihn in meinem Haus zu verbringen. Ein Lächeln schleicht sich auf meine vollen Lippen, als ich die vielen Skizzen, welche neben der Staffelei liegen, erblicke.
Langsam erhebe ich mich und laufe auf meinen Schreibtisch zu, um die Pinsel mitzunehmen und eine Tasse mit Wasser zu füllen.Ich stelle die Tasse und die Pinsel auf den Boden und setze mich vor die Staffelei. Aus den Boxen tönt ruhige Musik und ein gutes Gefühl macht sich in mir breit.
Nachdem ich mir eine Skizze rausgesucht hatte, greife ich nach dem Bleistift und nehme ihn in meine schlanke Hand. Schwungvoll übertrage ich die Skizze auf die Leinwand und lächle zufrieden, als ich sie vollendet habe.
Ich krame nach einer blauen Farbtube und mische sie auf meiner Farbpalette mit weiß.-
Die Zeichnung ist vollendet und ich stelle sie zum trocknen an die Wand.
Hungergefühl kommt auf und ich gehe auf den glänzenden Treppenstufen nach unten, um eine Kleinigkeit zu essen.
Auf dem Weg kommt mir meine Mutter entgegen, welche mit ihrem Kostüm fertig für die Arbeit am Tisch sitzt und ihren Kaffee trinkt.»Elias, setz dich doch. Ich habe dir etwas zu erzählen«, lächelt sie und ich setze mich auf den cremefarbenen Stuhl, der gegenüber von ihr steht.
Ich schaue rüber zu dem alten Steinkamin, der den großen Raum mit Wärme füllt. Traurig seufze ich, als ich das Foto meines Vaters sehe. Er ist vor einem Jahr bei einem Unfall leider von uns gegangen und seitdem habe ich eine große Leere in mir.
»Morgen Abend sind wir in einem Restaurant, da ich mich in der Arbeit mit einer Kollegin angefreundet habe und sie dich gerne kennenlernen möchte«, verkündet sie mir und ihre grünen Augen strahlen freudig.
Lächelnd nicke ich.
»Jetzt muss ich aber auch wieder los, bis heute Abend« sie steht auf und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.Ich stehe auf und gehe zum großen Kühlschrank, um mir einen Joghurt zu holen.
Nachdem ich ihn gegessen habe, gehe ich wieder nach oben und lasse mich auf mein weiches Doppelbett fallen. Die Musik läuft immer noch und ich merke, wie mir allmählich meine Augen zufallen.ooo
Und damit herzlich willkommen bei einer neuen Geschichte! ^^
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Isolated •BoyxBoy•
Teen FictionWie fühlt es sich an, sozial isoliert zu sein? Von der Außenwelt abgeschottet, allein, seelisch zerstört? Wie kommt man an so eine Person heran, wie hilft man ihr? Genau diese Fragen stellt sich Elias, der mit dem mysteriösen Kiran in Kontakt gerät...