Kapitel 12

731 45 32
                                    

Was mich noch am leben hält?  Es gibt ja theoretisch gesehen nichts was mich am Leben hält. Taddl hat es mit  seinen Worten schon ganz gut getroffen, so wie er sich ausgedrückt hat und noch dazu wie...schlau, für seine sonstigen Wortwahlen, klingt. Aber warum fragt er sowas? Ist doch klar, dass er dich am Boden sehen will, sterben sehen will, damit er dann lachen kann und seinen Freudentanz vollführen kann, welchen den du, zu deinem Bedauern, nicht sehen kannst. Da ich weiß, wo sein Gesicht ist, weil er mir gerade noch diese wahren, dennoch verletzenden Wörter, ins Ohr geflüstert hat, erhebe ich blitzschnell meine Hand und klatsche ihm ihn, so feste ich kann und dass es durch den Raum halt. Dadurch das meine andere Sinne, wie in diesem Fall mein Gehörsinn, geschärft sind, höre ich dieses Aufprallen meiner flachen Hand noch deutlicher und zucke zusammen, als mir bewusst wird, dass ich ihn geschlagen habe. Wieso habe ich das gemacht?! Ich wollte doch nie jemanden schlagen, erst recht nicht Taddl, da es ihn doch nur noch bösartiger macht und sein Hass gegenüber mir noch größer wird. ,,Du kleiner Pisser!"zicht er und ich spüre wie sich sein Kopf von meinem Gesicht entfernt, was einen kleines Windhauch entstehen lässt. Von den anderen, die noch in meinem Zimmer geblieben sind, höre ich ein erschrockenes einziehen der Luft, da sie es bestimmt genauso wenig meine Tat verstehen können wie ich selbst. ,,Das bereust du jetzt, du kleiner Bastard! Hälst du dich für etwas besser als du bist?! Willst du meine Worte nicht wahr haben, obwohl sie es eindeutig sind?!" Laut ziche ich, durch einen heftigen Tritt von Taddl, auf, der genau in meine Seite ging und nach einem Bruchteil der Sekunden spürte ich schon den Schmerz an der Stelle. Noch einmal wiederholt er seine Aktion, dieses Mal geht sein Tritt in mein Magen, was noch schmerzhafter ist, da er noch mehr, auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte, Kraft aufwendet, um mir fast den Rest zu geben. Sofort, nach seiner Tat, fange ich an röchelnd zu husten und mehrmals kommt etwas aus meinem Mund, was ich aber nur als Spucke vermutet und dies auch nicht weiter schlimm sein sollte. Von meinen Seiten höre ich unterstützende Rufe, welche eindeutig an Taddl gerichtet sind und ihn nur noch mehr ansporen mich weiter zu treten. Zu einem Stein rolle ich mich zusammen, lege meine Arme und Hände schützend auf meinen Kopf und hoffe, dass ich so weniger Schmerzen erleiden muss. Aber, anstatt das Taddl aufhört, nach ungefähr zehn Minuten, macht er weiter. Zwar tretet er mich nicht mehr, dafür schlägt er mir jetzt auf die Arme, Beine und zum Schluss auch ins Gesicht, was mich lauter Wimmern lässt, als davor. ,,B-bitte h-hör...auf"huste ich wimmernd. Wieder bahnen sich Tränen den Weg aus meinen Augen, über meine Wangen und fallen auf den Boden.

Feedback?
Freue mich über jeden Kommentar ^-^
Ideen?
~Mau

Glpaddl-Die schwierigen ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt