Kapitel 35

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Letzendlich stehe ich doch auf, ziehe mich ungeschickt an und laufe dann zu meinen Klassenraum, in dem ich als nächstes Französich habe. Zwar ist die Sprache schon schwer, mit den ganzen Zeichen, die man, beim schreiben besonders, beachten muss, trotzdem finde ich sie wunderschön. Die vielen einzelnen verschiedenen Absprachen, von ein und dem selben Buchstaben, ist einfach faszinierend. Und erst recht klingt es wunderschön, wenn man sie fließend sprechen kann und dabei auch auf jede Einzelheit achtet, die wichtig ist. Irgendwann möchte ich mal nach Frankreich und dort leben. Vielleicht für ein Jahr oder zwei...genau weiß ich es nicht, da sich meine Meinung immer ändert und ich mich schwer an Dingen festhalten kann, möchte ich noch nichts festlegen. Als es zum Unterrichtsbeginn läutet wird es langsam leise, bis sich wieder einer aus der Masse heraus wagt und durch die ganze Klasse etwas brüllt, was keinen Sinn ergibt. Im nächsten Moment ist die Klasse wieder voller Energie und macht Lärm wie ein Elefant im Porzellanladen. ,,Manuel, ducken!", höre ich aus einer Richtung zu mir schreien. Aus Reflex ducke ich mich schnell und höre im nächsten Moment schon ein Klatschen, von einem Objekt, was gegen die Wand knallt. ,,Geil! Der Schwamm hat ja einen riesen Abdruck an der Wand gemacht!", schallt es im nächsten Moment schon durch den Raum. ,,Hey, Manuel", spricht mich eine unbekannte Stimme an. ,,Mhh?" ,,Ist alles gut? Der Schwamm hat dich fast erwicht...ach ich bin Lilly, falls du dich nicht mehr erinnern kannst. Wir saßen in der fünften und in der sechsten Klasse zusammen.", lacht sie. ,,Ach ja, tut mir leid, dass ich mich nicht sofort wieder erinnert habe.", sage ich verlegen und richte mich wieder auf. Lilli ist einer dieser Personen, die sich eher zurückhält, auch im Unterricht, und sonst auch nicht viel redet. In Gesprächen sagt sie nie ihre Meinung und hält sich sonst auch immer aus Konflikten raus. Insgesamt ist sie ein sehr stiller, aber dennoch, liebevoller Mensch. ,,Ähmm...du Lilli?", flüster ich, was sie zu nächst nicht versteht, weshalb ich es lauter sagen muss. ,,Ja, Manuel? Was hast du denn auf dem Herzen?", fragt sie mit einer Wärme in ihrer Stimme, dass ich froh bin, dass sie mich angesprochen habe. ,,Kannst du mir...etwas über Taddls Aussehen erzählen?"


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~Mau

Glpaddl-Die schwierigen ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt