"Liebe Passagiere, es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen das wir kurzzeitig notlanden müssen. Durch starke Unwetter ist es unmöglich weiter zu fliegen" ertönt eine Ansage.
Getuschel erfüllt das Flugzeug und ich mitten drin.
"Harold wir werden nicht pünktlich zu dem Termin erscheinen" sagt die Frau neben mir ganz Hysterisch zu dem Mann der auf der anderen Seite neben mir sitzt.
"Wir müssen sie schnellstens darüber informieren Brigitte" spricht der Mann zur Frau.
"Aber Harold!" Spricht die Frau hysterisch.
"Wir werden das schon hinbekommen" spricht der Mann und tätschelt Beruhigend ihren Arm.
Und ich mitten drin.
Aus allen ecken und Richtungen wird getuschelt und die blanke Panik bricht unter den Passagieren aus.
Genau mir musste sowas wieder passieren. Das Glück muss mich halt immer dann verlassen wenn ich es am meisten brauche.
Dann werden meine Eltern wohl noch ein paar Tage auf mich warten müssen.
•••
"Meine Damen und Herren, holen Sie sich bitte am Schalter die für sie vorgesehenen Hotelzimmerkarten ab. So bald sich das Unwetter gelegt hat werden sie den nächsten Flug bekommen. Ich entschuldige mich nochmal für diese Unannehmlichkeiten" ertönt es nochmal vom Piloten, nachdem wir gelandet sind.
Oh nein!
Wieso muss das Unglück nur mich treffen?
Eine ganze Nacht allein in einem Zimmer. Niemand der auf mich aufpasst und mir etwas vorschreibt. Keine Regeln oder Vorschriften.
Warte mal das bedeutet eine ganze Nacht ohne regeln und Vorschriften!
Ich kann essen was ich will. Yes, das heißt Süßigkeiten zum Abendessen und spät schlafen gehen. Ach was ich mach die Nacht durch!
Wie ein verrückter Vogel springe ich vom Sitz auf und laufe schon was kreischend aus dem Flugzeug.
Das ein oder andere mal ruft mir jemand ein Schimpfwort zu doch dies nehme ich gar nicht wirklich wahr, bis ich über einen Koffer Stolper und auf den Boden klatsche.
Mein Koffer rollte noch ein Stück weiter und stieß eine Frau aus ihren Pumps.
"Welchem Vollspast gehört dieser dämliche Koffer?" Schnauzt sie wütend, während sie meinen Koffer zur Seite schiebt.
"Mir" rufe ich ihr zu und Strecke meine Hand hoch in die Luft.
Ich selber stehe wieder schnell auf und gehe auf die Frau zu. Wieder aufstehen ist wichtig, wenn man so oft hinfällt wie ich.
"Kann ich dir helfen?" Frag ich sie höflich und reiche ihr meine Hand.
Murrend nimmt sie meine Hand entgegen und lässt sich von mir hoch helfen. Sie richtet wieder ihren engen Rock und blickt mich dann wieder an.
"Du bist also der Vollspast" stellt sie klar.
"Kann sein" antworte ich ihr, bevor ich mich auf den Weg zu den Schaltern mache um mein Hotelzimmer zu bekommen.
Die nette Frau am Schalter gibt mir meine Zimmerkarte und noch einen Gutschein als Entschädigung.
Voller Freude auf die Nacht meines Lebens mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer.
Dies war das zweite Türchen.❤
Ich hoffe es ist selbsterklärend welche Sicht es ist, ansonsten die Kapitel beginnen immer aus der Sicht von Mercy und im Laufe des Kapitels wechselt es von der einen Sicht in die andere. Falls es immer noch nicht klar sein sollte könnt ihr mich gerne nochmal in den Kommentare fragen.📝
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24 Tage mit dir! *Weihnachtsspezial*
HumorStell dir vor, du sitzt die ganze Vorweihnachtszeit mit einem verrückten Vogel auf einer einsamen Insel fest. Ganze 24 Tage musst du mit einem tollpatschigen Jungen auskommen der dir nicht mehr von der Seite weicht. Und alles was du willst ist einfa...