Mitten in der Nacht weckt mich ein wildes klopfen von meiner Tür. Verschlafen reibe ich mir meine Augen.
Ich schiele auf die Uhr an der Wand, welche mir zeigt das wir ein Uhr nachts haben.
"Um gottes Willen" stöhne ich und stehe auf.
Ich werde diese Person umbringen, wenn es sich um keinen Brand handelt oder einem massenmord.
Ich bin erst vor ungefähr einer Stunde eingeschlafen und muss jetzt wieder wach sein.
Schnell öffne ich die Tür und unterbreche damit das nervtötende klopfen. Doch diese Person hat anscheint nicht damit gerechnet, zu meinen Ungunsten, denn sie fällt mit Schwung gegen mich.
"Shit!" Quetsche ich raus und schupse diese Person schnell weg von mir.
Ich reibe mir meine schmerzende Schulter und blicke zu dem Straftäter.
"Du!" Stoße ich genervt von mir.
"Ich" kommt es von dem Vollspast von vorhin.
•••
"Was machst du verdammt nochmal mitten in der Nacht so ein Krach an meiner Tür?" Fragt sie mich nicht grade erfreulich.
"Ich habe ein großes Problem" gestehe ich ihr.
Wenn meine Mutter nur davon wüsste dann würde sie mir schon wieder mein Taschengeld streichen.
"Es tut mir leid, aber so lange keiner am sterben ist interessiert es mich einen scheiß" erklärt sie mir und schließt die Tür vor meiner Nase.
Mist!
Niedergeschlagen setzte ich mich vor die Tür auf den Boden und lehne mich an dieser an.
Wieso bin ich auch immer so unaufmerksam?
Kein Taschengeld bedeutet für mich keine Süßigkeiten, keine neuen Comics und das schlimmste ist keinen Jahrmarkt für mich!
Und meine Schwester wird ganz wütend auf mich sein. Sie wird mir meinen Kopf abreißen und damit Fußball spielen.
Vielleicht ist das ein bisschen übertrieben, aber-
"Okay ich gebe dir genau 60 Sekunden dann sagst du mir was los ist und wieso zur Hölle du mitten in der Nacht ausgerechnet gegen meine Tür klopfst" sagt sie und unterbricht damit meine Gedanken.
Auf meinem einst traurigen Gesicht bildet sich wieder ein munteres Lächeln. Eine Chance ist mehr als keine Chance.
"Du bist dich vorhin wegen meinen Koffer gefallen" beginne ich ihr zu erzählen.
"Ja in der Tat" sagt sie mit einem scharfen Unterton.
"Und mein Problem ist jetzt, dass ich nicht mehr weiß wo mein Koffer gelandet ist und da du ihn als letztes gesehen hast, dachte ich du wüsstest wo er ist" beende ich meine Erzählung etwas nervös.
Skeptisch blickt sie mich an, bevor sie kopfschüttelnd in Hotelzimmer verschwindet. Kurze Zeit später kommt sie mit einem Mantel wieder raus.
"Na komm, ich zeig dir wo ich deinen Koffer abgegeben habe" sagt sie und atmet noch einmal frustriert aus.
•••
Nach dem ich dem Jungen mitten in der Nacht noch geholfen hatte seinen Koffer wieder zu finden konnte ich nicht mehr schlafen.
Ich frag mich jetzt noch wer so dämlich ist und fast zwölf Stunden später erst auf die Idee kommt das der Koffer weg ist.
Anscheint der mysteriöse, merkwürdige und verrückte Junge.
Grade eben wurde bekanntgeben, dass wir erst in den nächsten zwei Tagen fliegen können. Es ist wegen Unwettern einfach zu gefährlich.
Nun sitze ich in einem kleinem Café in der Nähe des Flughafens und trinke meinen Espresso.
Ein Unglück nach dem nächsten geschieht und das schlimmste dabei ist, dass ich meinen Romeo vermisse.
Jede Julia braucht ihren Romeo und meiner ist nicht bei mir. Jede Rose braucht ihren Jack. Jedes Supergirl braucht ihren Superman.
Ach, wie ich Jason vermisse. Sein Lächeln, seine warmen Augen, seine raue Hand in meiner, seine wirren locken und seine weichen Lippen. Einfach alles an ihm.
"Hey" schreckt mich der mysteriöse verrückte Junge aus meinen Träumerein.
"Was los?" Seufze ich.
Wenn dieser Kerl mich anspricht bedeutet es nichts gutes.
"Kann ich mich zu dir setzten?" Fragt er mich und zeigt auf den Stuhl, der gegenüber von mir steht.
Vorsichtig nicke ich ihm zu.
"Sitzt hier auch fest?" Fragt er mich.
"Ne ich verbringe meine Zeit aus Spaß die ganze Zeit in der Nähe vom Flughafen" erkläre ich ihm ironisch.
"Na wenn das so ist dann wird dir jetzt mein Plan gefallen" gibt er begeistert von sich.
Mein Augen weiten sich ein Stück und ich blicke ihn schockiert an.
"Erstens kenne ich dich kein Stücken und zweitens ich habe einen Freund" stelle ich klar.
Seine Augen weiten sich nun auch.
"Ugh nein so meine ich das doch nicht" sagt er schnell.
"Ugh also? Willst du damit sagen ich wäre ekelhaft? Das muss ich mir jetzt echt nicht bieten lassen. Ich habe besseres vor" kommt es etwas wütend von mir.
Auch wenn ich nichts besseres vor haben und es gelogen war mache ich mich auf den Weg zurück in mein Zimmer. Vielleicht hat ja mein Prinz charming Zeit zu telefonieren.
Türchen Nummero drei.❤
Würde mich mal interessieren, ob jemand dabei ist, der auch von Anfang an bei meiner letzten Adventskalender Geschichte dabei war?🌚
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24 Tage mit dir! *Weihnachtsspezial*
HumorStell dir vor, du sitzt die ganze Vorweihnachtszeit mit einem verrückten Vogel auf einer einsamen Insel fest. Ganze 24 Tage musst du mit einem tollpatschigen Jungen auskommen der dir nicht mehr von der Seite weicht. Und alles was du willst ist einfa...