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Sandros Sicht:

Ich stelle mich hinter meinen Stuhl und halte den Blick auf dem Tisch während ich langsam anfange zu sprechen.

S:Mama, Papa ich muss euch was sagen.

Vorsichtig gucke ich hoch, nur um zu sehen, dass mir beide ihre volle Aufmerksamkeit schenken.

SM: Was hast du denn Sandro?

In Moms Stimme ist ein Hauch von Besorgnis zu hören und sie kommt ein Stück näher um mir die Hand auf die Schulter zu legen. Dabei lächelt sie mich aufmunternd an.

S: Es wird euch zwar nicht gefallen aber ich bin schwul.

Zum Ende hin wurde ich immer leiser, sodass ich mir nicht sicher bin, ob die beiden mich überhaupt gehört haben und gucke wieder auf den Boden. Sie scheinen mich jedoch verstanden zu haben, da meine Mutter erschrocken die Hand zurück nimmt und mein Vater mit so viel Schwung aufsteht, dass sein Stuhl zu Boden fällt.

SV: Du bist was?

In der Stimme meines Vaters ist sowohl Wut wie auch enttäuscht zuhören.

S: ICH BIN SCHWUL VERDAMMT NOCHMAL!

Schreie ich meinen Vater nun an.

SV: Sandro das verstehe ich nicht.  Wieso? Was haben wir falsch in der Erziehung gemacht?

S: Ihr habt gar nichts falsch gemacht. Es ist einfach so. Ich hab mich in Logo verliebt und daran könnt ihr nichts ändern. Könnt ihr das nicht einfach verstehen?

Als Antwort darauf klatscht er mir nur eine und schickt mich auf mein Zimmer. Später kommen meine Eltern rein und sagen, dass ich mich nach einer neuen Wohnung umschauen soll und das sie an mir versagt haben. Als erstes gehe ich auf den TS damit ich mit jemandem darüber reden kann. Zum Glück sind Stylex und Logo online.

S: Hallo.

Meine Stimme ist leicht am zittern, da ich mir versuche die Tränen zu verkneifen, was die beiden jedoch sofort bemerken.

St und L: Sandro was ist los.

Die beiden klingen sehr besorgt, jedoch bleibe ich still.

St: Sag uns bitte was los ist Sandro. Du weißt das du uns alles erzählen kannst.

Ich seufze einmal, bevor ich es den beiden dann schließlich erzähle.

S: Ich habe meinen Eltern erzählt das ich schwul bin.

Das sage ich ziemlich leise, aber so daß sie mich trotzdem noch verstehen.

L: Und was jetzt?

Logo klingt einfühlsam aber auch ziemlich neugierig, wodurch ich schwach lächeln muss.

S: Nun ja sie sagten, dass ich ausziehen soll und sie an mir versagt hätten.

St: Weißt du schon wo du hinziehst?

In Stylex seiner Stimme hört man jede Menge Mitgefühl.

L: Sandro wenn du willst kannst du zu mir ziehen ich habe dir doch erzählt das ich noch so viel Platz habe.

Logo sagt das so schnell hinterher, dass ich mir ein leises Kichern nicht verkneifen kann.

S: Ja gerne das ist nett von dir danke.

In dem Moment bin ich froh, dass die anderen mich nicht sehen können. Durch das Angebot bin ich etwas rot geworden und hab ein angenehmes kribbeln im Bauch.

L: Wann möchtest du denn kommen?

S: Ab wann kann ich denn zu dir?

L: von mir aus schon übermorgen. Dann kannst du noch alles packen.

S: Gerne. Ich freue mich schon.

L: Ich mich auch. Aber ich muss jetzt Schluss machen. Bye

St: Ich auch. Bye

S: Ok Bye.

Ich bin mehr als nur erleichter so schnell ne neue Wohnung gefunden zu haben und überglücklich das ich jetzt mit Logo zusammen wohne. Schnell gehe ich ins Bad, um mir das Gesicht zu waschen, bevor ich zu meinen Eltern ins Wohnzimmer gehe um ihnen Bescheid zu sagen. Diese gucken mich jedoch nicht mal an und machen auch kein Geheimnis draus, dass sie sich freuen, das ich jetzt ausziehe. Anschließend gehe ich wieder hoch in mein Zimmer und fange schonmal an zu packen.

Fortsetzung folgt.

Das ist jetzt noch ein kurzes Kapitel welches mir gerade noch eingefallen ist. Hoffe es gefällt euch. 👸

LondroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt