"Was machst du hier?" Sie steht immer noch vor der Tür. "Möchtet du mich nicht erst herein lassen?" Ich trete zur Seite und sie geht an mir vorbei ins Wohnzimmer, wo Lauren etwas unbeholfen steht. "Ach du hast Besuch." Stellt sie fest und hält Lauren die Hand hin. "Hallo Frau Foster. Wir haben uns ja schon länger nicht mehr gesehen." Lauren ergreift diese. "Hallo Frau Richter es ist schön Sie wieder zu sehen, aber ich sollte jetzt gehen. Wir sehen uns in der Schule Annabell." Sie kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. Als sie gehen will halte ich sie zurück und küsse sie. Lächelnd verlässt meine Wohnung und ich gehe wieder zu meiner Mutter. "Frau Foster also?" Ich nicke und sie atmet hörbar aus. "Ann... Sie war deine Lehrerin." Sie sieht mich vorwurfsvoll an. "Mama..." "Nein Anna!" Sie läuft durch meine Wohnung, was sie immer macht wenn sie wütend ist. "Ich bin alt genug selbst zu entscheiden! Ich muss jetzt auch los." Ich greife nach meiner Tasche und verlasse so schnell wie möglich, ohne das meine Mutter noch etwas sagen kann, die Wohnung.
Aufgewühlt komme ich an der Schule an und parke neben Laurens Auto. Schnell mache ich mich auf den Weg zum Lehrerzimmer, wo Lauren bereits auf mich wartet. "Deine Mutter ist nicht begeistert oder?" Ich schüttele den Kopf. "Nein, aber sie muss es akzeptieren." Ich lege meine Tasche auf den Tisch. Plötzlich umarmt mich Lauren und mehrere Kollegen sehen uns neugierig an. "Ich liebe dich." Flüstert sie in mein Ohr. "Ich liebe dich auch."
Im Unterricht kann ich mich kaum konzentrieren, da ich genau weiß, dass meine Mutter noch immer in meiner Wohnung sitzt. Ja ich bin alt genug um selbst zu entscheiden, wen ich liebe. Aber es ist mir einfach wichtig, dass sie sie akzeptieren. Jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich die blauen Augen meiner Mutter und die Gesichtszüge meines Vaters.
"Komm bitte mit." Ich halte Laurens Hände in meinem und versuche sie dazu zuübereden, dass sie mich nach Hause begleitet. "Natürlich, auch wenn ich nicht weiß, ob das eine gute Idee ist." Wir steigen jeder in unser Auto und machen uns auf den Weg zu mir.Ich schließe die Tür zu meiner Wohnung auf. "Hallo Mama." Rufe ich durch sie Wohnung, während wir unsere Taschen in der Küche stehen lassen. "Ich sitze in deinem Wohnzimmer oder auch Schlafzimmer." Ich gehe in mein Schlafzimmer und Lauren folgt mir zögerlich. "Hallo Frau Richter." "Unter diesen Umständen wäre es angemessener, wenn wir uns mit Vornamen ansprechen. Alison." Meine Mutter reicht Lauren die Hand. "Lauren." Sie lächelt meine Mutter schüchtern an. "Setzten wir uns doch." Fordere ich auf. Wir quetschen uns auf mein kleines Bett und meine Mutter ergreift wieder das Wort. "Wie lange hast du es schon auf meine Tochter abgesehen?" Ich sehe sie schockiert an und lege meine Hand auf Laurens Oberschenkel. "Mutter!" "Was? Das ist eine berechtigte Frage. Ich meine sie war deine Lehrerin." Ich sehe sie mit offenem Mund an. "Ich habe noch nie eine Schülerin mit einem Hintergedanken angesehen." Versucht sich Lauren zu rechtfertigen. "Aber jetzt, wo ihre Tochter älter und reifer geworden ist, konnte ich nicht anders, als mich in sie zu verlieben." Ich küsse sie leidenschaftlich, ohne dabei auf meine Mutter zu achten. "Ich werde jetzt gehen Annabell." Verabschiedet sich meine Mutter und knallt die Tür hinter sich zu. Wir zuckenzusammen. "Es tut mir leid." Entschuldigt sich Lauren bei mir.
Am Wochenende stehe ich vor der Tür meiner Eltern. Ich atme einmal tief durch bevor ich auf die Klingel drücke. Ich höre Schritte im Inneren des Hauses und meine Mutter öffnet mir die Tür. "Darf ich rein kommen?" Frage ich nervös und meine Mutter nimmt mich weinend in den Arm. "Es tut mir so leid Ann." "Ich weiß." Wir betreten das Haus und setzten uns ins Wohnzimmer, nachdem meine Mutter mir etwas zu trinken angeboten hatte. "Du solltest wissen, dass ich schon in der Schulzeit in Lauren verliebt war. Sie hatte damals auch meine Gefühle für sie mitbekommen, aber nie etwas gesagt. Ich denke auch nicht, dass sie jemals etwas mit einer Schülerin anfangen und damit gegen das Gesetzt verstoßen würde. Aber ich liebe sie." Meine Mutter sieht mich mit Tränen in dem Augen an und ich erzähle weiter von Lauren. "Sie ist wunderschön und rücksichtsvoll. Sie macht nichts, was ich nicht will und behandelt mich liebevoll." Ich habe jetzt selber Tränen in den Augen und meine Mutter erhebt zittrig die Stimme. "Ich habe dich noch nie so von einer Frau sprechen hören. Du liebst sie wirklich und ich hoffe, dass sie dich wirklich so gut behandelt, wie du es mir erzählt hast. Ich will mich auch nicht, wegen einer Frau, mit dir streiten." Ich nehme sie in den Arm und wir halten uns fest. Sie versucht mich mit Geschichten aus meiner Kindheit aufzuheitern, was auch wirklich gut funktioniert. Plötzlich klingelt mein Handy und ich nehme es aus der Tasche.
Lauren: Komm doch später zu mir.
Annabell: Klar wir sehen uns später. Ich bin gerade noch bei meiner Mutter.
Ich lege mein Handy wieder in meine Tasche. "Wer war das?" Fragt meine Mutter interessiert. "Lauren möchte, dass ich gleich noch zu ihr komme. Ist es Ok, wenn ich jetzt losfahre?" "Nein alles in Ordnung. Ich wünsche euch einen schönen Abend." "Danke Mami." Ich küsse sie zum Abschied und bevor ich die Tür hinter mir schließe, drehe ich mich noch einmal um. "Gib Papa einen Kuss von mir." "Klar." Ich verabschiede mich noch einmal von meiner Mama und fahre dann zu Lauren.Jetzt stehe ich vor Laurens Tür. Ich drücke auf die Klingel und sofort öffnet Lauren die Tür. "Hast du die ganze Zeit vor der Tür gestanden?" Necke ich sie. "Vielleicht." Sie grinst mich an, bevor sie mich küsst. "Hey." Sie grinst mich an. "Hey." Begrüße ich sie lachend zurück. "Komm rein." Ich gehe durch die Tür und sie nimmt mir meine Jacke ab und hängt sie auf. Ich gehe schon in ihr Wohnzimmer, als sie mich zurück hält, um mir ein Glas Wein zu geben. Wir stoßen an und ich trinke einen Schluck. Wir küssen uns und sie zieht meine dunkelblaue Bluse aus meiner schwarzen Stoffhose. Auch ich mache mich an ihrem Rock zu schaffen, aber sie hält mich kurz zurück. "Komm mit." Sie zieht mich ins Schlafzimmer.
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Annabell (GirlxGirl)
Romance"Du bist schon lange nicht mehr die kleine Streberin von Früher, Annabell." Als Annabell zurück an ihre frühere Schule kommt, ist sie schon lange keine Schülerin mehr. Sie ist jetzt Lehrerin und fest entschlossen um ihre große Jugendliebe zu kämpfe...