"Wie jetzt, Julien ist weg?"schrie Andre mich an. Ich zuckte zusammen, als hätte er mich geschlagen und vergrub mwéin Gesicht in den Händen, um die vorwurfsvollen Gesichter nicht mehr sehen zu müssen. "Er ist abgehauen, als ich ihm allres erzählt habe. Dann hab ich ihn zuletzt auf einem Dach im Center gesehen und ihn vewrloren." "Und warum bist du nicht weiter hinterher?" "Jetzt lass doch mal Viktor in Ruhe! Er kann nichts dafür, dass Julien abgehauen ist!"ging Kelly zwischen mich und Andre, legte schützend einen Arm um meine Schultern. "Ach nein? Er kann also nichts dafür, ja? Wenn er früher das Maul aufgemacht hätte, wäre Julien jetzt sicher nicht weg! Dann wäre die Hoffnung nicht weg!" "Du sollst ihn in Ruhe lassen!"schrie Kelly gegen ihn an. "Du bist doch auch wütend auf ihn, Kelly. Du sagst das doch nur, weil du auf ihn stehst!" Es klatschte und Andre schrie auf. "Alter, warum schlägst du mich? Nur weil ich Recht habe?!" Es klatschte noch einmal und ich hob den Kopf. Kelly hatte sich mit Joon vor mir aufgebaut und ich hatte das Gefühl, dass der Raum in der Kaserne, in dem wir uns versammelt hatten, viel zu klein für uns sieben war. Jan nahm Andre in den Arm, der sich die roter Wange hielt, und sah mich erwartungsvoll an. Genauso wie Toni und Nia, die sich nebeneinander auf einen Tisch gesetzt hatten. Was erwarteten sie jetzt bitte von mir? Dass ich auf einmal wusste, wohin Ju gerannt war? Ich hatte tagelang nach ihm gesucht, hatte kaum schlafen können. Meine Augenringe waren fast schwarz und ich konnte nur mit Mühe geradeaus laufen. Aber gefunden hatte ich ihn nicht, und das machte mich total fertig. Ich hatte das Gefühl, jeden Moment in Tränen auszubrechen. Mein Freund war weg! Mein Schatz. Und ich wusste nicht, wohin er gegangen ist geschweige denn, wie es ihm geht!
" Was ist das denn für eine unschöne Stimmung hier drinne?"unterbrach jemand die Stille und alle drehten den Kopf syncron zur Tür. Herr Schön stand im Türrahmen und wartete mit hochgezogenen Augenbrauen auf eine Antwort. Es dauerte ein Weile, bis Andre sich, im Gegensatz zu mir, wieder gefasst hatte und trotz Jans warnenden Blicken sagte: "Viktor hat Julien verloren. Schon vor 'ner knappen Woche!" Diese Worte liesen mich innerlich kochen. Er redete von Julien, wie von einem Gegenstand! Vielleicht war das keine Absicht gewesen, aber mich machte es unwahrscheinlich wütend. Gerade wollte ich etwas sagen, da drückte mich Kelly auf einen Stuhl und setzte sich auf meinen Schoß. "Schhhhhht, Viktor. Du hast das streiten doch auch satt, also lass es bitte." Kellys Stimme hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich und alle Anderen im Raum auch. Mit ihr konnte sie so ziemlich jeden zu allem bewegen, wenn sie wollte und das tat sie auch jetzt. Andre hörte sofort auf, mich mit Blicken zu töten und vergrub sein Gesicht an Jans Hals. Jonn setzte sich und alle, die noch nicht saßen, taten es ihm gleich. Im Nu war alle Spannung aus dem Raum gewichen. "Soso. Viktor hat also den lieben Julien verloren, ja? Für ihn sicherlich unschön, aber nicht weiter schlimm." "Und was ist mit den Verhandlungen?"fragte Nia. "Die werden vermutlich gar nicht stattfinden. Die M.S.E. hat vor zwei Tagen die Stadt schön komplett abgeriegelt, bis auf die schön versteckten Eingänge außerhalb der Stadt. Sie hat extrem unschön aufgerüstet und sie warten wahrscheinlich darauf, dass wir mit Julien aus einem der Eingänge kommen, um ihn zu Verhandlungsort zu bringen,um uns schön zu töten. Was jetzt natürlich nicht mehr geht, da er nicht hier ist. Aber keine Sorge Viktor. Nur weil du nicht weißt, wo er sich gerade befindet, heißt das nicht, dass ich es nicht weiß." Mein Herz schlug schneller und ich wäre fast aufgesprungen, wäre Kelly nicht gewesen. "Wo? Und woher wissen sie das? Wie geht es ihm?" Er zeigt auf seinen Kopf "Instinkt. Und ihm geht es bisher ganz schön, wenn ich mich nicht irre. Und wo er ist....und.... nun ja.......das ist ein bisschen unschön muss ich ehrlich sagen." "Wo, verdammt?" Ein unruhiges kribbeln breitete sich in meiner Magengegend aus, als sich eine Vorahnung in meinen Kopf schlich. Und sie gefiehl mir ganz und gar nicht. Schön zeigte auf die Decke und mir blieb fast das Hez stehen, als er meine Vorahnung damit bestätigte. "An der Oberfläche."
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Sorry, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hab ziemlich lange an diesem Kapi gesessen. Es ist aber dafür ein bisschen länger und mir hoffentlich gelungen und macht die Geschichte vielleicht wieder ein bisschen spannend. Freut euch auf das nächste, für das ich nicht solange brauchen werde. Versprochen. ;)
All4nothing
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Mutant-City [Jublali]
FanfictionUnter- und Obergrund sind klar getrennt. Im Untergrund leben die Mutanten, oben die Menschen. Wenn ein Mutant die Oberfläche betritt, wird er gesucht und getötet. Wenn er sich oben fortpflanzt, stirbt auch das Kind. Halbmutanten sind nämlich nicht e...