Hochzeit [2]

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HannahRajaCaja

Normale Textform: Lunas P.o.V
Kursiv: Neville P.o.V

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Eigentlich hatte mich nie wirklich für Hochzeiten interessiert. Natürlich, ich begleitete meinen Vater auf die Hochzeit von Bill und Fleur, früher besuchte ich auch mit meiner Mutter solche Feierlichkeiten. Dennoch, dies war für mich nie Grund näher auf Hochzeiten einzugehen. Als der Krieg immer stärker wurde, vergaß ich vollkommen über jenes Thema nachzudenken.  Hart mussten wir kämpfen, um nicht unterzugehen. Nachdem wir es endlich geschafft hatten, brach meine Welt zusammen. Zwar hatte ich meinen Vater zurück, aber brachte mir das etwas? Ich wollte einen Freund an meiner Seite. Und ich wusste genau, in wen ich noch immer verliebt bin. Ich suchte Neville Longbottom auf, gestand ihm meine Liebe. Wir schaffen es ein Paar zu werden. Vier Jahre verbrachten wir zusammen, dann machte er mir den Antrag.

(Rückblick)
Früher Abend senkte sich allmählich über das Land. Heute Morgen hinterließ Neville in unserer Wohnung kurze, geheimnisvolle Nachrichten.

Ginny kommt dich abholen, ihr könnt wieder einen Tag zusammen verbringen.
Ich bin heute nicht zuhause, da ich noch etwas wichtiges zu erledigen habe.
Komm heute Abend bei Sonnenuntergang zum Feld hinter Omas Haus.

Blutrot ergoss sich die untergehende Sonne über das Feld. Ich hatte Nevilles Aufforderung folge geleistet und kam an den vereinbarten Ort, aber keine Spur von ihm. Unter mir lag, noch von Bäumen verdeckt, ein Tal. Langsam macht ich mich auf den Weg dorthin. Und dort stand Neville, im Anzug, in Mitten tausender Blumen.
"Ich liebe dich mehr als alles andere und daher frage ich dich: Luna
Lovegood, möchtest du mich heiraten?"

Oma wirkte total genervt. Sie versuchte verzweifelt, letzte Verbesserungen durchzuführen, wollte unbedingt etwas an dem verändern, was Luna so lange geplant hatte. "Ihr Kleid ist furchtbar.", erklärte sie ein weiteres Mal. "Warum zur Hölle kann sie nicht in einem normalen Hochzeitskleid heiraten?" "Oma, Luna kann tragen was sie möchte. Ich glaube fest, dass sie wundervoll aussehen wird.", meinte ich. "Vielleicht hast du recht. Trotzdem hätte ich einige Dinge anders gemacht. Wenn es nach mir ginge, gäbe es diese Kleiderordnung nicht. Sonnengelbe Kleidung an Hochzeiten tragen, von solch einer Tradition habe ich noch nie gehört. Xenophilius ist verrückt." Ich seufzte genervt auf. "Xenophilius teilt viele Ansichten, welche irreführend sind. Aber mir ist bewusst, dass Luna in der Lage ist, ihre Hochzeit eigenständig zu planen und wenn sie jene Kleiderordnung möchte, akzeptiere ich es. Ich hoffe, du bist in der Lage es ebenfalls zu akzeptieren." Oma nickte. "Okay. Alles wird gut werden."

Kindlich. Mädchenhaft. Puppenhaft. Unpassend. Albern. Nicht wenige solcher Ausdrücke habe ich erwartet, nachdem ich Bilder meines Hochzeitskleides im Klitterer veröffentlicht hatte. Tatsächlich flatterten solche  Nachrichten ein, aber nicht so viele wie ich erwartet hatte. Vielen gefiel das Kleid, welches zwar nach dem Muster eines Regebogens gefärbt war, aber um einiges hellere Farbschemen aufwies.
Mein Brustbereich war überdeckt von einer dichten Abfolge an Blumen, diese waren aus Stoff gefertigt und fassten die Farbschemen des Kleides auf.
Träger hatte jenes Kleid keine. Brauchte es auch nicht. Im Zweifelsfall schaffte Magie abhilfe.
Aber wenn ich mich so betrachtete, ich sah tatsächlich mädchenhaft aus.

In zirka einer Stunde würde ich meinen Mädchennamen für immer ablegen.
Den ganzen Tag über hielt sich meine Nervosität in Grenzen, nun brach sie über mich hinein wie ein tosender Regenschauer. Noch immer könnte vieles falsch laufen. Ein Wort veränderte Klarheit schaffend alles,mein ganzes Leben.  Zum Positiven oder Negativen.
Ginny half mir, die letzten Blumen in meinem Haar anzubringen. Sonnengelb an Hochzeiten brachte Glück, auch oder gerade der Braut. Eine Tradition, die viele vergaßen. Tatsächlich plante ich einige Hochzeitstraditionen in mein heutiges Fest ein. In einigen Ländern hatte ich diese gesammelt, die meisten von Zauberern und Hexen.
Unser Hochzeitstanz sollte von zahlreichen Patroni begleitet werden, jene Tradition fand ich in Australien, als ich dort nach unentdeckten magischen Tierwesen forschte. Sie sollte Glück bringen und dem Brautpaar alle glücklichen, vergangen Momente ins Bewusstsein rufen.
Riesige, lange brennende Wunderkerzen bekam jeder Gast am Eingang. Zu einem späteren Zeitpunkt würden sie alle auf einmal entzündet werden. Je länger die Kerzen brannten, desto länger sollte unsere Beziehung anhalten, symbolisch gesehen.
Desweiteren war geplant, dass sich über uns eine Ladung verzauberter Münzen ergoss, um Geldsegen darzubringen, aber vorneweg auch Erfolg.
Blumen so weit das Auge reichte, sie waren ein Symbol für Neues, für entstandene Liebe...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 30, 2018 ⏰

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