5.Dezember

354 24 2
                                    

Ariana


Mir ist bewusst, dass ich verrückt bin. Besser gesagt, seit diese Muggel mich angegriffen hatten. Ich kann einfach nicht mehr zaubern. Albus sagt immer, ich wolle es bloß nicht, doch das stimmt nicht. Ich kann einfach nicht mehr zaubern. Wenn immer ich mich anstrenge, brachte ich nichts hervor. Wenn ich allerdings unkonzentriert war konnte es vorkommen, dass die Magie aus mir heraus brach. Je älter ich wurde, desto gefährlicher wurde ich, desto öfter hatte ich Anfälle. Nun geschahen sie nicht nur, wenn ich unkonzentriert war. Sondern in unregelmäßigen Abständen. Es gab Wochen, in denen ich ein normales Mädchen war, dann gab es Wochen, in denen ich von Anfällen geplagt wurde. Dies war die schrecklichste Zeit für mich, die schrecklichste Zeit für meine Mutter. Eigentlich für alle. Nun ja, außer für Albus. Er schien sich nicht für mich zu interessieren. Er beschäftige sich mit anderen Arbeiten, wenn ich ihn danach fragte, sagte er ich würde es nicht verstehen. Aber obwohl ich nie in der Schule war, war ich nicht dumm. Ich konnte Zusammenhänge erschließen, besser als er dachten. Sicherlich hätte ich verstanden um was es ging. Der einzige, der erkannte, dass ich nich dumm war und vieles begreifen konnte, war Aberforth.
Er half mir und versuchte mich zu fördern. Aberforth war der einzige, zu dem ich eine wirklich gutes Verhältnis hatte. Er verstand mich.
Irgendwann kam es zu einem der schlimmsten Vorfälle. Ich verlor jegliche Kontrolle über mich. Die Magie quoll aus mir heraus, gefährlicher als sonst. Als ich zu mir kam, wurde mir etwas grauenhaftes klar: Meine Mutter war tot.
Ich hatte sie umgebracht. Ich hatte meine eigene Mutter getötet...
Nach dieser Zeit wurde alles noch schlimmer. Zumindest kam es mir so vor. Dann irgendwann geschah es. Und vielleicht war es auch gut so. Besser für alle. Albus, Aberforth und Gellert Grindelwald stritten sich, der Streit endete in einem Kampf. Still beobachtete ich sie, bis ich den Kampf nicht mehr aushielt. Ich versuchte zu helfen, zur gleichen Zeit wurde mir klar, dass ich kurz vor einem Anfall stand. Es half nichts. Ich konnte sie nicht mehr zurückhalten.
Doch es war nicht mein Anfall, der mein Leben beendete. Es war der grüne Lichtblitz. Von wem er kam, wusste ich nicht.

Harry Potter One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt