Mirrors

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Ich habe ein paar Ideen und ich hoffe, dass sie euch gefallen, wenn nicht...

Ach, egal...Kommentiert fleißig;)

Es war seltsam. Du hattest das Gefühl in eine dickflüssige Substanz zu fallen. Den Kuss spürtest du auf deiner Wange wie ein ewiges Echo. Er hatte sofort deinen Herzschlag erhöt und dir den Atem geraubt. Dieses überwältigende Gefühl hatte dich in seinen Bann gezogen. Du wolltest mehr.

Noch immer sahst du Zorro vor dir stehen. Die Sicht war ein wenig verschwommen und die Substanz schimmerte in allen Farben. Nur dein Arm war noch ausserhalb des Spiegels und in der Art wie er seinen Arm noch nach deinem ausgestreckt hatte schien es nicht so als wollte er dich gehen lassen. Aber er musste und das wusstest du.

Die Zeit schien stehen zu bleiben. Du atmetest nicht und doch bekamst du ausreichend Luft. Du wolltest für immer dort sein. Nichts schien gegenwärtig. Zukunft und Vergangenheit wurden unbedeutend. Die Stille war nicht bedrückend sondern irgendwie wohltuend.

An deinem Rücken fing an sich die Substanz zu entfernen. Du wusstes das du bald wieder festen Grund unter den Füßen haben würdest. Die Luft an deinem Rücken war kalt und unangenehm. Ein Schauer lief dir den Rücken hinunter.

Du stolpertest ein wenig als du auf der anderen Seite ankamst. Schwer atmend hattest du dich auf deine Knie gestüzt.

Du hobst den Kopf. Er stand immer noch da. Du stürztest zum Spiegel und hämmertest dagegen.

,,Hol mich hier raus! Lass mich zurück! Bitte...''.

Mehr kontest du nicht sagen. Ein Kloß bildete sich in deinem Hals und die Tränen rannen wieder deine Wangen hinunter. Du sankst vor dem Spiegel zusammen.

Nochnie hattest du so oft hinter einander geweint, du kamst dir selbst wie eine Heulsuse vor.

Er machte einen Schritt auf dich zu, unschlüsig, ob er dir helfen sollte. Dein Blick suchte seinen, aber er drehte den Kopf weg als könnte er nicht mit ansehen wie du vor ihm zusammenbrachst.

Dann wandte er sich komplett ab, ging aus der Bar und ließ dich allein.

Du drehtest dich um. Ein riesiger Wald ohne jegliche Pfade oder Schilder füllte dein ganzes Blickfeld.

Es war bereits Nacht, nur der große runde Mond erhellte den Wald. Du sahst dich um. Der Wald war so real aber wie konnte das sein?

Der Spiegel muss mich wohl in eine andere Welt gebracht haben. Was für ein mieser Trick.

Du liefst los.

,,Was ist denn schon dabei'', flüstertest du zu dir selbst, ,,ist doch nur ein großer, endloser *quitsch* gruseliger Wald...''

Du zucktest immer wieder bei Geräuschen zusammen. Das Zittern hatte nun deinen gesamten Körper übernommen.

Die Bäume wuchsen so wie es ihnen gefiel, dass deine Klamotten nicht lange aushielten war klar. Unberührte Natur war schon ziemlich anstrengend, was aber noch viel wichtiger war, war ein Schlafplatz für diese Nacht.

Du wusstest, dass es nie schlau ist in einen Wald mitten in der Nacht zu laufen, aber das war dir jetzt scheiß egal, zurück konntest du sowie nicht. Du bist so oft kurze Strecken gesprintet, als du dachtest etwas gesehen zu haben.

Nach einiger Zeit hattest du genug Feuerholz gefunden für ein kleines Lagerfeuer, Moos zum transportieren von Wasser und Laub zum zudecken.

Dieses Mal musstest du die ganzen Krabbeltiere außenvor lassen. Essen konntest du Wurzeln und Pilze. Insekten trautest du dich nicht, die wären noch lebendig und würden herumzappeln.

Let it be (Zorro x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt