von Regeln und Mauern

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Die Mauern der alten Stadt, verfallene Häuser und zerschlagene Fenster. So mystisch, unbekannt und doch wahnsinnig interessant. Jedes Staubkorn erzählt eine Geschichte, auch wenn wir sie nicht verstehen, deuten können. Geprägt von Momenten, Taten und Worten. Ja, selbst von Gedanken. Jeder Stein, jedes Staubkorn, jede Tat, jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Augenblick, jeder Mensch hat eine Bedeutung. Alles. Nicht in jeder Hinsicht aber irgendwie doch. Denn ohne die entsprechenden Umstände könnte nichts existieren und alles ist abhängig voneinander, ohne Vielfalt würde diese Welt nicht funktionieren. Individualität bedeutet nicht zwingend, besser sein zu wollen, als die anderen und auch nicht, anders sein zu wollen. Es bedeutet lediglich, dass man man selbst sein will. Selbstkontrolle bedeutet nicht, dass man sich verstellen muss. Es bedeutet, sich bewusst zu sein, wer man ist und was man tut. Kontrolle über sich, nicht über andere, das ist es, was wir brauchen. Denn wenn jeder sich selbst kontrolliert, muss es kein anderer mehr tun und jeder kann sich auf sich selbst, mit all seinen Fehlern und Begabungen konzentrieren. Ein System, das keinen ausschließt und niemanden zwingt. Zwanglos bedeutet nicht regellos. Doch wenn Regeln den Menschen angepasst werden würden, so dass es keine Hürden sondern Schutzschilder und Hilfen sind, würde es eher Freiheit statt Einschränkung unterstützen.

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