Fiktive Welten und Gewitterwolken

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Und ich versinke in fiktiven Welten,
weil die echte mir nichts gibt,
Weil ich nichts spüre als die Kälte,
Die uns Tag und Nacht umgibt.

Die Gewitterwolken ziehen nicht vorbei,
Sie betrüben unsere Gedanken und verschließen die Herzen,
Und so oft wünschen wir uns den Tod herbei,
Denn wir können kaum noch leben mit den Schmerzen.

Doch was wollen wir machen?
Unsere Narben könnt ihr nicht sehen,
Sie sind versteckt unter Shirts mit langen Ärmeln und einem aufgesetzen Lachen.
Und so lasst ihr uns im Regen stehen.

Wir werden nass,
Schwimmen in einem Meer aus Tränen
Doch das schwimmen macht uns keinen Spaß,
Weil wir uns doch eigentlich nur nach einem festen Felsen sehnen.

Zwischen den Zeilen der Bücher finde ich Zuflucht,
Ich bin eine Reisende in den Geschichten,
Die eigentlich nach einem Zuhause sucht,
Und schließlich doch nichts findet.

Denn es gibt keine Märchen ohne Schluss,
Keine Liebesgeschichte ohne lang ersehnten Kuss,
Keine Welt, aus der ich nicht mehr zurückkehren muss,
Und so ist jede letzte Seite mein selbst erteilter Gnadenschuss.

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