Little Christmas~ pt.1

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Misaki pov.

Es war schon Ende November und der Dezember fing langsam an.

In dem Moment weitete ich meine Augen.

Weihnachten.

Ich lag meine Hand auf meine Stirn und seufzte. Usagi und ich haben uns noch nie etwas zu Weihnachten geschenkt. Dieses Jahr könnte ich ihm zeigen dass wir ihn nicht so feiern wie üblich. Ich möchte ihm zeigen dass man Weihnachten auch anders feiern kann als in edlen Restaurants und fünf Sterne Hotels.

Was könnte ich einem riesigem Kind schenken dass schon alles hat?

Teddys hat er schon genug. Vielleicht irgendwas kleines. Etwas was nicht so viel Platz wegnimmt.

Nach stundenlanger Überlegung beschloss ich mich erstmal auf das Sofa hinzusetzen und den Fernseher anzumachen da Usagi erst spät von einem Meeting nach Hause kommen würde.

Sehen konnte ich einen Mann mit einer Halskette in den Händen. Er warf sie weg und sagte sie sei nichts mehr wert.

In dem Moment weiteten sich meine Augen erneut.

Vielleicht eine Kette die ein Bild mit uns enthält?
Mein Gesicht färbte sich knallrot und ich schaltete den Fernseher sofort aus. Ich rannte in mein Zimmer, schnappte mir meinen Laptop und durchsuchte dutzende Websites die mir wunderschöne Ketten empfahlen. Jedoch musste ich jedes mal seufzen wenn ich den Preis dieser Schmuckstücke sah.

Was erwarten die denn bitte von mir?!
Ich habe keine magischen Hände die mal eben etwas Gold herbei zaubern könnten.

Enttäuscht machte ich meinen Laptop aus und ließ mich gegen die Lehne fallen.

Vielleicht fällt mir etwas anderes ein wenn ich etwas raus gehe.

Immer noch niedergeschlagen nahm ich meine Jacke, Schal, Schuhe und Handschuhe um raus zu gehen und auch gleich Usagi zu erwarten.

Was macht er denn so früh hier?

„Du bist ja schon zurück. Ich habe etwas Reis mit Curry für dich vorbereitet. Wenn du Nachtisch willst habe ich auch noch etwa-“

Usagi ließ mich nicht aussprechen und drückte von einer Sekunde auf die nächste seine Lippen gegen meine.
Ich weitete meine Augen und erötete.

Ich schubste Usagi weg und schnappte nach Luft.
„Was soll das so plötzlich?“ fragte ich worauf Usagi mich umarmte.

„Ich brauche meine Ladung Misaki..sonst werde ich diesen Tag nicht überstehen“ sagte das riesige Kind was seine Arme noch immer fest um mich geschlungen hatte als würden wir uns das letzte mal sehen.

„Baka Usagi. Ich muss mal kurz raus. Ich uhm...Muss was erledigen“ log ich heraus worauf mich Usagi misstrauisch ansah.

Ich bin einfach schlecht im lügen.

Bevor er noch etwas sagen konnte rannte ich davon und machte eine kurze Pause sobald ich Usagi nicht mehr sehen konnte.

„Was schenke ich ihm nun..? Die Preise sind so hoch da bringt auch meine Arbeit nicht viel...“ ich lies meinen Kopf hängen und bemerkte nicht wie ich gegen jemanden lief.

„Oh es tut mir leid“ sagte ich und schaute die Person an.

Es war Ijuin-sensei.

Vor lauter Schock riss ich meine Augen auf und schrie innerlich.

Ein deja vu?!
Nii-san..bitte hilf mir!

Er lächelte mich wie ein Kind an als ich nervös meinen Nacken kratzte.

„H-Hallo Ijuin s-sensei“ versuchte ich noch beisammen zu bekommen.

„Hallo Takahashi-kun“ sagte er und streichelte meine Wange worauf ich etwas zurück wich.

„Hast du dich schon auf Weihnachten vorbereitet? Es findet ja auch eine Weihnachtsfeier zwischen den Autoren statt“  fügte Ijuin-sensei hinzu.

Was..? Aber..davon hat Usagi mir nichts erzählt.

Ich schwieg und schaute Ijuin nur überrascht an.
Er grinste und sagte:

„Hat dir das etwa Usami-sensei nicht erzählt? Dass die Feier genau am 24. stattfindet ist zu schade aber einen anderern Termin gab es nicht. Ich hätte Weihnachten zu gerne mit dir verbracht.“

Ich zuckte leicht zusammen und wusste nicht was ich sagen sollte außer:

„J-Ja..I-ich sollte gehen. Ich muss noch was e-erledigen. Bitte entschuldigen sie mich.“

Und schon verschwand ich. Ich wusste nicht was ich in dem Augenblick fühlen sollte. Wut? Trauer? Oder doch lieber Angst?

Angst? Angst wovor? Davor dass ich vielleicht Heilig Abend alleine verbringen muss?

Vor lauter nachdenken bemerkte ich garnicht mehr wo ich hinlief. Ich sah mich um und stand vor einem Schmuckladen. Ich sah wunderschöne Armbänder, Ketten, Uhren und noch viel mehr zwischen 500 bis 1000 Euro.

Warum machen sie die Preise am Heilig Abend nur so hoch?

Aus reiner Verzweiflung ging ich rein und sah mich um. Hätte ich doch nur das Geld für ein kleines Schmuckstück.

Während ich mich umsah sah ich es.
Die perfekte Kette um ein kleines Bild einzufügen. Ich konnte meine Augen nicht mehr von ihr nehmen.
Sie war einfach perfekt für ein riesiges Kind wie Usagi. Ich grinste und sah auf den Preis der meine Laune wieder sinken lies.

Obwohl der Preis einigermaßen ok ist. Es ist immer noch zu teuer für einen einfachen Jungen wie mich.

Warum sollte ich überhaupt noch ein Geschenk kaufen wenn er an heilig Abend nicht da ist?

Nein Misaki! Nicht so denken! Ich werde schon etwas finden um diese Kette zu besorgen!

Ah vielleicht kann ich ja einige meiner Sachen verkaufen um an diese Kette zu kommen!

Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit und ich fühlte wie die Wärme durch meinen Körper floss.
Schnell machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ignorierte Usagi und verschloss die Tür zu meinem Zimmer sobald ich drinnen war.

Er soll ja nicht wissen was ich hier alles für ihn opfere.

Immer noch überzeugt von meiner Idee suchte ich mir Sachen raus die ich früher oder später verkauft hätte.
Ich säuberte sie um sie wie neu aussehen zu lassen und rannte wieder nach draußen.

Mal sehen wer diese Sachen für sich erobern möchte.

Usagu pov.

Was ist mit Misaki los?

Er rannte hinein und wieder heraus.

Verheimlicht er etwas von mir?

Ich ging in sein Zimmer um ein Schlachtfeld zu sehen. Es ist ungewöhnlich für Misaki sein Zimmer unordentlich zu lassen im Gegensatz zu mir.

Ich sah mich vorsichtig um und sah dass einige Sachen wie Bücher oder Hemden weg waren.

Warum sollte er seine Sachen wegnehmen?

Ich wurde immer verwirrter. Es passt alles nicht zusammen. Warum sollte Misaki mir verheimlichen dass er seine Sachen aus seinem Zimmer nimmt?

Ich entschloss mich ihm einfach zu folgen. So weit ich ihn noch finden konnte. Ich lief verwirrte umher in der Hoffnung dass er nicht weit weg gelaufen war.

Und da stand er.

Junjou Romantica : 'Was würdest du tun?' + Little StoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt