Little Christmas~ pt.2

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Usagi pov.

Und da stand er.

Er hatte eine Art Stand aufgebaut der mit seinen Klamotten, Schmuckstücken und was weiß ich noch alles von ihm verteilt war.

Was zum Teufel?!

Sofort rannte ich auf ihn zu. Sah ihn wütend an. Verwirrt schoß mir die Wärme durch meinen Körper als ich nach seiner Hand griff. Geschockt sah er mich an. Seine Augen waren weit geöffnet als hätte er einen Geist vor sich. Seine sonst so grünen Augen färbten sich leicht gräulich während sein Gesicht immer blasser wurde.

Warum hat er so viel Angst?

Misaki pov.

Oh nein..Usagi hat mich gefunden. Wie konnte ich auch nur so naiv sein , einfach in mein Zimmer zu rasen und mit Klamotten wieder raus-rennen ohne entdeckt zu werden.

Während die Welt um mich herum immer dunkler wurde und ich nach einer möglichst glaubwürdigen Ausrede suchte lies Usagi von meiner Hand um meine Sachen des ganzen Standes einzusammeln.

Immer noch geschockt sah ich ihm dabei zu.

Was sollte ich nun sagen?

Er sagte ich solle mit nach Hause kommen und dies tat ich auch. Niedergeschlagen kam ich nach ihm an und sah zu Usagi rüber.

Allein an seiner Aura die er ausstrahlte konnte man erkennen wie wütend er war.

„Was sollte das?! Wieso um himmels willen wolltest du deine Sachen verkaufen?!“ schrie er schon förmlich.

Ich zuckte zusammen. Wusste nicht was ich sagen, geschweige denn tun sollte.

„I-Ich..also..ähm..“ ich bekam kein einziges Wort aus meinem Munde.

„Wenn du Geld brauchst, oder etwas kaufen möchtest kannst du mich einfach fragen. Ich werde es für dich besorgen“ sagte Usagi und seufzte laut.

Er klang eindeutig genervt.

Na toll. Jetzt geh ich ihm auf die Nerven.

„Ich brauche dein blödes Geld nicht! Ich werde es mir selber besorgen, ich bin schließlich erwachsen! Du musst mich nicht verwöhnen, wie ein kleines Kind!“ schrie ich ihn an und rannte in mein Zimmer, verschloss die Tür und kroch unter meine Bettdecke.

Ich ließ Usagi, mit weit aufgerissenen Augen stehen. Sein Blick zeigte alle möglichen Gefühle, wie ein offenes Buch. Wut. Sorge. Angst. Verwirrung.

Irgendwie..spiele ich mit unfairen Karten.

24.12.

Ich öffnete langsam meine Augen, um die Sonne, die durch mein Zimmer schien zu sehen. Ich kniff meine Augen zusammen und setzte mich langsam auf. Schaute mich in meinem Zimmer um, um noch immer ein Chaos, von gestern zu sehen.

Ich zog mich an, ging zur Küche und machte Frühstück.

Da heute Weihnachten ist dachte ich mir ich bringe das Frühstück heute Usagi, persönlich an sein Bett.

Ich machte mich also auf den Weg in sein Zimmer. Doch als ich seine Zimmertür öffnete, sah ich nur ein Zimmer mit Spielzeugen umzingelt.

Für Usagi ist dass allerdings normal.

Das einzig besondere hier war nur, dass sein Bett komplett leer war.
Meine Augen weiteten sich ein bisschen und ich ließ traurig meinen Kopf hängen.

Ich weiß ja dass er heute arbeiten muss, aber so früh? Ich frage mich wann er zurück kommt..

Ich ging zurück und lag das Tablett, mit dem Frühstück auf den Esstisch.
Ich werde es später einfrieren.

Immer noch traurig zog ich meine Jacke an und ging nach draußen.
Schließlich hatte ich immer noch kein Geschenk, für Usagi. Alles was ich von dem Stand ansammeln konnte waren 20€.

Ich seufzte als ich den Laden, der mir die perfekte Kette anbot vor mir stand. Er hatte geschlossen. Es ist schließlich Weihnachten. Natürlich hatte er an diesem Tag geschlossen.

Doch was mir auch auffiel war, dass die Kette nicht mehr hinter dem Schaufenster lag, wie die anderen Ketten. Verzweifelt suchte ich nach der Kette. Jedoch ohne Erfolg.

Hatte sie vielleicht schon jemand gekauft?!

„Misaki-kun bist du das?“ fragte eine weibliche Stimme, die ich sofort zuordnen konnte.

Ich drehte mich um und traf auf Aikawa-san. Ein kleines Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit.

„Aikawa“ sagte ich mit einer gebrochenen Stimme.

Nein. Ich wollte jetzt nicht in Tränen vor ihr ausbrechen. Ich wollte Usagi nicht anschreien, oder verletzen.
Ich wollte ihm doch eine Freude bereiten.

„Was ist los? Ist etwas mit Usami-sensei?“ fragte sie, als wüsste sie warum ich niedergeschlagen war.

Ich schwieg und sah sie nur an. Sie nickte stumm und lag eine Hand auf meine Schulter.

„Er war heute morgen schon so seltsam drauf. Erzähl mir doch was los ist. In diesem Zustand kann man doch nicht das Fest der Liebe feiern“ sagte sie und lächelte mich warm an.

Ich spürte wie mein Körper automatisch reagierte und Aikawa umarmte. Ich brauchte einfach eine Umarmung, in diesem Moment. Sie lag ihre Arme um meinen schmalen Körper und drückte mich fest. Während wir uns einfach nur umarmten, erzählte ich ihr die ganze Geschichte, mit der Kette und dem Geld was ich brauchte.

„Eh? Meinst du vielleicht diese Kette?“ fragte sie verwundert und zeigte eine Kette, die sie soeben aus einer Tüte, von dem Schmuckladen, in dem ich gestern war nahm.

Meine Augen weiteten sich und mein Mund öffnete sich, leicht. Es war exakt die selbe Kette, die ich mir kaufen wollte.

„Das ist sie..“ sagte ich leise.

Aikawa schaute auf die Kette und dann auf mich. Sie lächelte leicht und gab sie mir. Verwirrt sah ich sie an. Verstand nicht was sie mir, mit dieser Geste sagen wollte.

„Fröhliche Weihnachten“ sagte sie und ging langsam davon. Sagte dass sie noch zum Marukawa Verlag müsse.

Nach einigen Minuten, die ich mit nachdenken verbrachte kam ich auf die Idee.

Hatte mir Aikawa-san gerade die Kette geschenkt?! Aber wie soll ich dass nur je wieder gut machen? Womit habe ich sowas schönes verdient? Ich muss ihr später danken.

Ich lächelte wie ein Honigkuchenpferd. Danke Aikawa.
Ich rannte nach Hause und fügte in die Kette ein Bild von mir und Usagi hinzu. Wie wir einen Schneemann bauten. Dass war der Tag an dem Usagi und ich uns näher gekommen waren. Ich lächelte bei dieser Erinnerung und packte die Kette schlussendlich ein.

Ehe ich mich versah, schaute ich aus dem Fenster, um die Nacht zu erwarten.

War es wirklich schon so spät?

Ich seufzte und war zufrieden mit dem Geschenk, was ich in meinen Händen hielt. Ich rannte raus in Richtung Marukawa Verlag Gebäude.

Von draußen erkannte ich schon wo die Feier stattfand. Denn nur dort waren Lichter an. Und so rannte ich in Richtung dieses Zimmers.

Ich hoffe Usagi wird dieses Geschenk gefallen.

Junjou Romantica : 'Was würdest du tun?' + Little StoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt