1. Türchen Müller//Lewandowski

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Dieser Oneshot ist für an_na_a

Lewys Sicht:

,,Das ist jetzt nicht dein Scheiß Ernst!?", wütend und vor allem enttäuscht sah ich Thomas an. ,,Baby lass es mich bitte erklären", kommt es leise von ihm. ,,Da gibt es nichts zu erklären! Wenn ich wieder komme bist du aus der Wohnung verschwunden! Mit deinen Sachen!" Mit Tränen in den Augen steige ich ins Auto. Er hat mich echt betrogen. Und dass auch noch mit Manu. Enttäuscht und unheimlich wütend steige ich ins Auto und fahre einfach los. Wohin weiß ich nicht. Weg, einfach nur weg. Plötzlich befinde ich mich auf der Autobahn Richtung Dortmund. Woody, er wird mir bestimmt helfen. Also fahre ich weiter. Bin für meine Verhältnisse viel zu schnell. Immer mehr Tränen laufen über mein Gesicht. Ich will den LKW vor mir überholen, sehe aber nicht dass von hinten einer kommt. Als ich versuche das Lenkrad einzureißen, fahre ich gegen die Leitplanken. Um mich herum wird alles Schwarz. Eine tiefe Dunkelheit umgibt mich. Entfernt höre ich vereinzelt Geräusche, kann sie aber nicht zuordnen. Ich werde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Dies bekomme ich jedoch nicht mit. Im Dortmunder Krankenhaus kämpfen die Ärzte um mein Leben. Da mein Körper zu schwach ist, werde ich ins Koma versetzt. Ich bin an vielen Geräten angeschlossen, die regelmäßig piepen. Ich spüre, dass jemand bei mir ist, doch ich kann meine Augen einfach nicht öffnen. Der Stimme nach zu urteilen ist es Marco. Er weint. Ich möchte ihn gerne trösten aber es geht nicht. Traurig Stelle ich fest, dass nur er bei mir ist. Thomas nicht. Bin ich ihm so egal? Liebt er mich wirklich nicht mehr? Plötzlich geht die Tür auf und jemand kommt rein. Ich höre ein Knallen und Marcos wütende Stimme. ,,Wie kannst du es wagen Lewy so zu verletzen. Er hat dich immer geliebt und alles für dich getan. Als die Presse auf dir rumgehackt hat, war er für dich da und stand hinter dir. Ist das jetzt der Dank dafür!? Ganz ehrlich, dass hat Lewy nicht verdient! Er hat jemanden wie dich nicht verdient! Er hat jemand besseren verdient! Und nicht so ein Wixxer wir dich!" Der hat gesessen ... Ich höre das Weinen von Thomas und bin hin- und hergerissen. Marco hat ja Recht, aber ich liebe Thomas nunmal ... Was soll ich jetzt machen? Ich bin verzweifelt. Am besten gehe ich für immer. Damit ist allen geholfen. Ich will gerade für immer gehen als die Geräte anfangen zu piepen und ich Marco heftig weinen höre. ,,Lewy geh bitte nicht. Ich brauche dich doch. Ich kann doch nicht mehr ohne dich lieben. Du bist doch mein Bruder." Die Ärzte holen mich zurück und stabilisieren mich. In den nächsten Wochen ist Marco stets bei mir. Er schläft in meinem Zimmer und lässt mich keine Sekunde alleine. Von Thomas habe ich nichts gehört. Ich beschließe meine Reha in Dortmund zu machen, wo Woody mir so gut es geht hilft. Als der letzte Tag in Dortmund anbricht überkommt mich ein komisches Gefühl. Ich will eigentlich gar nicht gehen. Aber ich muss. Ich verbringe den Abend mit Marco als es plötzlich klingelt. Marco öffnet die Tür. Es ist Thomas. Dies vernehme ich seiner Stimme. ,,Marco lass mich bitte mit Lewy sprechen. Ich muss das mit ihm klären." Verzweifelt steht er da. Ich gehe auf beide zu und schaue Thomas an. Er ist sehr blass und dünn geworden. Ihn nimmt das wirklich ziemlich stark mit. ,,Ist schon okay Woody", sage ich nur und nickend lässt Marco uns alleine. ,, Es tur mir so leid. Ich wollte dich nicht betrügen. Aber ich hatte zu viel getrunken und wollte mit Manu den Heiratsantrag für dich planen. Und dann ist es passiert. Ich hab es so bereut. Und als der Unfall gewesen ist und Marco mich so angeschrien hat, ist mir erst wirklich klar geworden was ich durch meine Aktion veranstaltet habe. Wenn ich könnte, würde ich es rückgängig machen. Aber es geht leider nicht. Ich kann verstehen wenn du mich für einen Idioten hälst und nicht mehr zusammen sein willst. Aber können wir bitte Freunde bleiben?" Mit traurigen Augen schaut er mich an. ,,Ich liebe dich immer noch Thomas. Aber das was du getan hast, hat mich sehr verletzt. Ich brauche Zeit um." Er nickt. ,,Ich werde dir alle Zeit der Welt geben. Ich werde dir jeden Tag zeigen wie sehr ich dich liebe." Ein ehrliches Lächeln war zu sehen. Ich nickte und so verabschiedete Thomas sich. Ich ging wieder zu Marco und verbrachte mit ihm den letzten Abend. Als ich am nächsten Tag nach Hause fuhr, musste ich an Thomas denken. Ja er war ein Idiot aber ich liebe ihn immer noch. Ich kam Zuhause an und dort war ein wunderschöner Blumenstrauß vor meiner Tür. Dieser war von Thomas. Und er hatte recht, er zeigte mir jeden Tag wie seht er mich liebt und nach einigen Monaten, nach dem ich all das überwunden habe, kamen wir wieder zusammen und sind mittlerweile verheiratet.

Adventskalender 2017 💛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt