Durch ein leises Geräusch wachte ich auf. Schwerfällig öffnete ich meine Augen und wurde sofort von der Sonne die durch den kleinen Raum schien, geblendet. Ich sah mich um und erblickte Liam am kleinen Tisch des Raumes. Er musterte mich und schien nachzudenken. Ich wollte mich einmal strecken, doch etwas hielt mich auf. Erschrocken blickte ich hinter mich und sah, wie Louis mich fest umschlung. Panisch schaute ich zu Liam. "Liam..I-" doch er schüttelte nur den Kopf. "Lass Es einfach." Er atmete aus schaute mich nochmal prüfend an, stand auf und verließ den Raum. Nein! So durfte das alles jetzt nicht enden! Nicht so! Ohne Rücksicht auf Louis zu nehmen, hüpfte ich mit Kraft aus dem Bett und lief aus dem Zimmer. Ich hörte noch wie Louis aufwachte und gähnte, doch darauf lag nun nicht mehr meine konzentration. Ich lief dem großen braunhaarigen mit der schwarzen Jacke nach. "Liam! Liam!!" Er begab sich zum Fahrstuhl und drückte drauf. Ich verschnellerte meinen Lauf und holte ihn noch ein, bevor sich die Türen des Aufzuges schlossen. Schwer atmend Stütze ich mich auf meinen Knien ab. Als ich mich erholt hatte, schaute ich zu Liam, der entspannt neben mir stand und sich ein wenig gegen die Wand lehnte. "Bitte i-" "Du musst dich nicht rechtfertigen." Muss ich nicht? "Aber wegen L-" "Ich bin nicht sauer auf dich, dass du immer noch Louis liebst. Ich kann dich sogar verstehen" Empört schaute ich ihn an. "Ich liebe Louis doch gar nicht!" Liam zog beide Augenbrauen nach oben. Er fasste vorsichtig meine beiden Schultern an und schaute mir in die Augen. "Lilian, du bist mir eine sehr gute Freundin, wenn nicht sogar meine beste. Ich sollte mehr als das fühlen. Ich sollte dich lieben, was ich auch tue, aber nicht so wie man sich das vorstellen sollte. Wenn ich mir die Situation von heute morgen angucke, da kommt in mir keine Eifersucht, Wut oder traue hervor. Im Gegenteil, es freut mich sogar. Ich denke wir beide haben uns nach jemandem gesehnt, der uns die liebe zeigen kann. Was dir in dem Fall Louis geben kann, du musst es nur zulassen. Ihr habt euch beide sehr verletzt, aber das schweißt zusammen und ich weiß, dass sowohl Louis als auch du noch was füreinander fühlt. Bitte lass das nicht kaputt gehen. Louis braucht dich, du bist ihm nämlich ein guter Ausgleich. Der ganze Stress, die Presse und die ganze Arbeit machen ihn kaputt, doch wenn du bei ihm bist, ist er ein anderer Mensch. Er lächelt und ist einfach nur glücklich" ich schluckte und schaute in Liam's leicht lächelndes Gesicht. "Ich sollte jetzt gehen Lilian..." er schaute zur Fahrstuhltür, die sich gerade öffnete. Er ließ meine Schultern los und wollte gerade hinausgehen, als ich ihn nochmal festhielt. "Versprichst du mir, dass du mein bester Freund bleibst?" Sichtlich überrascht über meine Frage, schaute er mich an. Doch dann verwandelte sich sein Gesicht in ein warm lächelndes. "Immer." Ich umarmte ihn nochmal instinktiv, bevor ich wieder hoch fuhr und Liam das Krankenhaus verließ. Mit nervösen Schritten ging ich zurück zu meinem Zimmer. Louis war sicherlich wach... Wie würde es jetzt weitergehen? Liam hatte recht, auch wenn ich es ungern zugeben wollte. Doch das heißt noch lange nicht, dass ich Louis wieder an mich ran lasse. Zum einen hat er Danielle und zum anderen weiß ich nicht so recht wie das alles klappen soll. Das Baby stellt auch noch ein Hindernis dar... Ich betrat das Zimmer und machte mich auf blaue Augen gefasst, doch als ich aufs Bett schaute, war es leer...genauso wie alles andere. Louis Jacke, die über dem Stuhl Hang, war verschwunden, sowie er selbst. Er war also gegangen...einfach so... Kannte man ja auch nicht anders von ihm... Seufzend schmiss ich mich aufs Bett und schaute zur weißen Decke. Klar war ich zu einer Seite erleichtert, dass er nicht mehr da war, da ich so unangenehme Gespräche verhindern konnte, doch auf der anderen Seite, war ich einfach nur enttäuscht, dass er gegangen war. Von beiden Seiten war die mit der Enttäuschung die größere... denn ich fühlte mich nun so alleine in dem kleinen weißen Raum...
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Teach me to stay {Buch 2} ✔️
FanfictionLilian ließ Louis mit einem Brief zurück und trug somit die altbekannten Folgen, die aus Liebeskummer,Selbsthass und Verzweiflung bestanden. Das einzige was sie noch in Verbindung mit Lou und den Jungs hielt, war ihr Job, doch das würde sich auch ba...