Teach me to stay {Buch 2} ✔️

30

Lilian P.O.V

"Ja heute habe ich die Untersuchung..." Ich Sprach zu Lena ins Telefon hinein. Ich hatte es ihr schon gestern mit dem Kind erzählt, Ihr Reaktion war positiv, auch wenn sie den Gedanken, dass Louis der Vater ist und es nicht weiß, eher unerfreulich findet, unterstützt sie mich. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es Komplet verdrängt. Ich hatte das Baby in meinem Kopf verdrängt. Aber das lag keines Wegs daran, dass ich es nicht wollte. Ich liebe es mit meinem ganzen Herzen. Es lag an den Stress den ich gerade hatte. "Wann hörst du eigentlich auf zu arbeiten?" Ich seufzte aus. "Keine Ahnung... ich muss noch mit Mr Olary sprechen..." "Dann erstmal viel Glück wegen der Untersuchung." Ich bedankte mich und legte auf.

Gelangweilt saß ich im Wartezimmer und schaute mir die ganzen Frauen an. Wahrscheinlich waren sie aus unterschiedlichen Gründen hier. Besonders viel mir ein ungefähr 15 Jähriges Mädchen auf. Sie schien verweint zu sein und der Grund lag vor meinen Augen. Eine kleine Kugel zierte ihren Bauch. So würde ich in ein paar Monaten auch aussehen... Instinktiv stand ich auf und ging zu ihr. Ich setzte mich in die Hocke und schaute zu ihr hoch. "Was ist denn los?" Sie schaute zu mir runter und schluchzte auf. "Ich...Ich bin schwanger." Ihr Stimme war gebrochen.. "Herzlichen Glückwunsch" sie schüttelte jedoch den Kopf. "Nein... ich will es nicht!" Ich zog meine Augenbrauen hoch und musterte sie. "Warum?" Diese frage interessierte mich in dem Fall einfach am meisten. "Ich bin 16! Ich habe noch so viel vor, da kann ich kein Kind haben! Ich bin doch noch gar nicht bereit!" Sie war also 16, meine alters Einschätzung prägte sie anscheinend so langsam aus... "Was ist mit deiner Familie und dem Vater des Kindes?" Sie nahm ihr mittlerweile Nasses Taschentuch und wischte sich über ihre Augen, doch da es nass war, half es nicht viel. Ich zog aus meiner Jackentasche eine Packung 'Tempo' und übergab ihr ein Tuch. Dankend lächelte sie. "Meine Eltern wissen es...und mein Freund auch. Er möchte es sogar behalten und arbeiten gehen, damit er für uns sorgen kann..." Ich blinzelte "was ist daran schlecht?" Sie seufzte aus. "Wir sind doch gar nicht bereit für ein Kind..." Ich strich ihr über den Oberarm. "Du kannst nie wissen ob du wirklich bereit bist. Du musst es auf dich zukommen lassen. Ich denke das deine Familie insbesondere dein Freund dich unterstützen werden. Du kannst dich damit glücklich schätzen. Ich habe nicht wirklich jemanden. Meine Familie weiß es nicht und der Vater des Kindes auch nicht...Aber deswegen lass ich das kleine Baby in mir nicht entfernen, denn es zeigt mir, dass jedes Missgeschick auch manchmal etwas wunderbares bringt." Dabei strich ich mir über die kleine Wölbung meines Bauches. Sie schaute mich mit ihrem so zierlich verweintem Gesicht an und schenkte mir ein Lächeln. "Ich werde es mir überlegen... " Ich nickte und lächelte sie nochmal an, bevor ich in den Untersuchungsraum gerufen wurde.
Ich legte mich auf die Liege und schaute zu meiner Ärztin. "So dann werden wir mal schauen ob es ihm oder ihr gut geht." Ich lächelte nervös und zog mein Shirt hoch. Das glitschigen gel wurde vorsichtig über meinen Bauch verteilt und ehe ich mich versah, zeigte der Monitor durch das Gerät auf meinem Bauch, ein kleines Würmchen. Mir kamen die Freuden Tränen, da es so schön war... Meiner Ärztin Mrs Summers lächelte und nickte. "Ihrem Baby geht es sehr gut. " das war das schönste das ich an diesem Tag zu hören bekam...

"Ms Marge!" Mr Olary schaute von seinen gestapelten Papieren hoch und lächelte. "Guten Tag Mr Olary." Mit einer Handbewegung zeigte er auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Ich nickte und begab mich zu dem Stuhl nur um mich dann vorsichtig auf ihn drauf zu setzen. "Sie wollten mich sprechen?" Ich nickte und spielte nervös an meinen Händen. Wir wird er wohl drauf reagieren? "Ja und zwar geht es um meinen Job.." er schaute mich verwirrt an Sprach jedoch nicht. "Ich kann ihn nicht mehr lange ausführen-" doch er unterbrach mich "da sie schwanger sind" Erschrocken schaute ich hoch. Er lächelt mich schief grinsend an. "A-" "Ms Marge, ich bin Vater von zwei wunderbaren Töchtern und einem wunderbaren Sohn. Ich habe meiner Frau 9 Monate zugesehen, wie ihr Bauch wächst. Da fällt mir ihre Wölbung doch sofort auf." Ich schaute verlegen auf die mittlerweile schon größere Wölbung unter meiner Bluse. "Ich hoffe der Vater ist auch schon gespannt auf das Würmchen." Ich schluckte als das Wort 'Vater' aus Mr Olarys Mund kam. "Das ist etwas kompliziert..." er sah mich verdutzt an. "Es war nicht so geplant, weswegen er es gar nicht weiß..." Mr Olary zog seine Augenbrauen hoch. "Er hat einen sehr wichtigen Job was das alles angeht. Wenn ich ihm sage, dass ich schwanger von ihm sei, dann würde es seine Karriere zerstören. Wahrscheinlich würde er uns auch gar nicht wollen... da Wir nicht mehr zusammen sind." Mr Olary seufzte aus. "Ms Marge, sie sollten es Mr Tomlinson sagen." Ich zog scharf die Luft ein. "Bevor sie fragen... Ich habe sehr viele Informationen von Ihnen erhalten, durch ihre Familie, weil ich sie damals nicht ohne Grund zu den Jungs geschickt hatte. Es wäre ein Risiko gewesen, wenn ich sie zu weltbekannten Personen schicke, ohne zu wissen ob sie nicht Kriminelle Phasen oder Machenschaften hinter sich haben. Dadurch habe ich das auch von Ihnen und Mr Tomlinson erfahren. Als sich das alles mit Ihnen herumgesprochen hat, habe ich mir das alles zusammengereimt." Ich nickte langsam. Er faltete seine Hände und legte sie auf den Tisch. "Dennoch würde ich ihnen raten, dass sie zu Mr Cowell gehen. Wenn Mr Tomlinson es schon nicht wissen soll, so sollte es wenigstens sein 'Vorgesetzter' wissen." Ich nickte und stand auf. Es wird mir mehr als unangenehm gegenüber Simon sein, zu sagen das ich mich von Louis hab schwängern lassen. Simon hatte sein Büro ganz oben. Um genau zu sagen im 15 Stock. Dort herrschte der Luxus pur.. So machte ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl und fuhr hoch. Ich ging die Gänge entlang bis zum Büro wo groß "Cowell" draufstand. Ich schluckte und klopfte, bevor ein stumpfes "herein" von innen kam...