Chapter 6.

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Langsam öffnete ich meine Augen. Ich sah alles noch relativ verschwommen, aber ich nahm die Stimmen meiner 3 Ältesten Brüder war. ,,Also so ist sie dann hier gelandet?" fragte Simon. ,,Ja." Bestätigte Andrew. ,,Jungs! Sie wacht auf!" Sagte Louis. ,,Was ist passiert?" fragte ich geschwächelt. ,,Du hattest nicht nur am Kinn eine Wunde. Durch die Wunde am Kopf hast du viel Blut verloren und bist umgekippt." erklärte mir Andrew. ,,Max und Henry waren vorhin hier und haben dir ein kleines Geschenk gebracht." sagte Simon und gab es mir. Es war ein kleiner süßer Teddy und meine Lieblingsschokolade. Dort lag noch ein Brief.

Hey Grace,
Wir wussten jetzt nicht was für Schokolade du magst, aber hoffentlich schmeckt sie dir. Wenn du sie nicht magst kannst du sie ja deinen Brüdern geben. Achso und wir waren erst bei dir zuhause aber Ryan meinte du seist im Krankenhaus. Deshalb wussten wir dass du hier bist. Naja falls du dich das jetzt fragst. Wir wünschen dir Gute Besserung und hoffen dass du schnell wieder in die Schule kommst.

Henry und Max

Schon irgendwie süß dieser Brief. So wie es aussah hatten sie den hier geschrieben. Und Nein. Meinen Brüdern gebe ich nicht einen Krümel meiner Lieblingsschokolade. Ich legte die Sachen auf diesen kleinen Tisch neben mir. ,,Naja die Pflicht ruft. Bis später." sagte plötzlich Andrew und ging. ,,Wie lange bin ich eigentlich schon hier?" fragte ich. ,,Seit einem Tag ungefähr." sagte Simon. ,,So lange habt ihr hier gewartet?" Fragte ich worauf Simon den Kopf schüttelte. ,,Louis ja aber ich bin vorhin erst hergekommen. Vielleicht 10 Minuten bevor du aufgewacht bist. Vorher war James hier. Killian und Mike waren gestern hier und die anderen hassen Krankenhäuser aber das weisst du ja." erzählte Simon. ,,Wegen Mum?" fragte ich worauf beide mich anstarrten. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht wie meine Mutter gestorben war. ,,Es ist glaube ich an der Zeit ihr die Geschichte zu erzählen." sagte Simon. ,,Lass mich ihr diese Erzählen." sagte Louis. ,,Also.. Mum war mit Dad im Kreissaal und Andrew, Simon und ich sollten uns um die anderen Kümmern. Wir warteten in der Nähe des Kreissaales auf Mum, Dad und dich. Es war sehr schwierig uns um 11 Kinder zu Kümmern. Wir warteten im Krankenhaus fast 5 Stunden. Nach 2 Stunden kamen auch Oma und Opa und haben uns geholfen uns um die kleinen zu Kümmern. Ich hab dir ja erzählt wie Oma und Opa fragten ob die Zwillinge meine Kinder wären. Als dann eine Ärztin kam, hat sie gesagt, dass wir euch endlich sehen konnten. Sie führte uns zu dem Zimmer wo ihr sein würdet. Bis dahin verlief alles ganz gut. Wir waren da und sind Abends gegangen. Dann hat uns Dad erzählt dass Mum mitten in der Nacht ein merkwürdiges Geräusch wahrnahm und dann durch das schwache Licht eine Schwarze Gestalt sah die dich aus dem Bettchen nehmen wollte. Sie drückte diesen Knopf den Ärzte herholen soll und stand auf. Der Mann hat das alles natürlich noch mitbekommen und ging auf sie zu und stach ihr mit einem Messer unten in die Seite. Die Ärzte kamen und der Mann wollte gerade mit dir verschwinden als die Ärzte sich auf diesen Mann Stürzten. Einer der Ärzte rief die Polizei und einer kümmerte sich um Mum. Als die Polizei kam nahmen sie den Mann fest und Dad kam auch. Er kümmerte sich um dich. Dann ging er zu Mum und selbst die Ärzte konnten nichts mehr für sie tun. Sie hatte viel zu viel Blut verloren. Sie nahm dich nochmal in den Arm und sagte zu Dad, dass er sich gut um uns alle kümmern sollte und das sie uns alle für immer lieben wird. Wir haben dir immer gesagt dass Mum einen Tag nach deiner Geburt gestorben ist, aber das ist nicht wahr. Sie ist noch an deinem Geburtstag gestorben. Du lagst in ihren Arm als ihr Herz endgültig aufhörte zu schlagen. Wir sind nie mit dir zu Mums Grab gegangen. Dad hielt es für besser wenn du nicht dort hingehst. Aber ich glaube diese ganze Heimlichtuerei war falsch. Die Jungs wissen alle darüber Bescheid und alle die es damals schon verstanden hatten, was mit Mum passiert war, wie zum Beispiel Simon und James, konnten es nicht verkraften und haben sich fast umgebracht. Dad, Andrew und ich mussten es den Anderen Natürlich schonend beibringen und wir wussten erst nicht wie. Jace, Liam, Ryan und Dylan konnten wir es natürlich nicht Erzählen. Denen haben wir es dann erzählt als sie danach gefragt haben." Erzählte Louis mir die ganze Geschichte. Währenddessen liefen mir Tränen die Wange runter. ,,Das schlimmste war, bevor Mum starb, hatte ich mit ihr einen richtig Heftigen Streit. Ich bin nicht mal im Krankenhaus ins Zimmer gekommen, weil ich so sauer auf sie war. Es ist einfach schrecklich wenn du dich nicht bei ihr entschuldigen kannst. Deswegen habe ich mich geritzt. Nicht nur weil sie Tod ist. Sondern weil ich mich nicht für mein Verhalten entschuldigen konnte." sagte Simon. ,,Aber sie hat dir doch schon längst verziehen. Ich meine sie hat gesagt, dass sie uns alle Liebt. Selbst wenn die Mutter sich mit dem Sohn streitet hat sie ihn trotzdem Lieb. Genauso wie du Mum trotz des Streites auch Geliebt hast. Meistens wird es erst einem bewusst wenn diese Person gegangen ist." sagte ich unter Tränen. ,,Grace hat recht Simon. Sie war dir nie böse." wiederholte Louis und umarmte mich. Simon setzte sich ebenfalls auf das Bett und umarmte mich und Louis auch. Plötzlich ging die Tür auf und Andrew kam rein. ,,Also wie geht es Dir?" fragte er. ,,Gut." antwortete ich. ,,Wenn es wirklich keine Beschwerden gibt dann werde ich den Entlassungsschein holen." sagte Andrew und widmete sich der Patientin gegenüber von mir.

14 𝑩𝒓𝒐𝒕𝒉𝒆𝒓𝒔 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt