Ich ging wieder ins Haus und schmiss meinen Rucksack einfach in den Flur. Dann ging ich in die Küche um etwas zu essen. Killian war noch nicht zuhause, weshalb auf wundersamer Weise Jace in der Küche stand und versuchte eine Mikrowelle zu bedienen. Ihn ignorierend ging ich an den Kühlschrank und suchte nach einem Joghurt. Als ich endlich meinen Lieblingsjoghurt fand nahm ich mir noch einen Löffel und ging ins Esszimmer um diesen zu Essen.
,,Verdammt! So schwer kann das doch nicht sein!" hörte ich die Stimme von Ethan plötzlich. Er setzte sich gegenüber von mir und telefonierte. Ich schaute ihn einfach fragend an während ich meinen Joghurt weiteraß.
,,Du willst mir allem ernstes sagen, dass Du das nicht kannst, obwohl Du das schon so oft getan hast?!"
Das verwirrt mich gerade echt. Ich versuchte nicht mehr darauf zu achten und ging an mein Handy, als mir plötzlich eine Nachricht von Henry angezeigt wurde.Hey Grace
Sag mal weisst du was mit Max ist? Er sitzt betrunken bei mir zuhause und redet die ganze Zeit über dich.
Hat er dir gesagt was er für dich fühlt?
Hey Henry
Ja hat er... Soll ich vorbei kommen und ihn abholen?
Keine so gute Idee wenn du ihm nen Korb gegeben hast.
Ich bin trotzdem seine Nachbarin
Ja ok. Dann komm vorbei.
Bis gleich
Dann packte ich mein Handy auch schon wieder in meine Hosentasche und stand auf um meinen Joghurt zu entsorgen. Jace stand immer noch in der Küche und wartete bis das Essen von gestern fertig wird. ,,Jace, ich gehe kurz zu Henry." sagte ich und er nickte. ,,Wann bist du wieder da?" fragte er worauf ich nur mit den Schultern zuckte.
,,Komm nicht allzu spät nach Hause." sagte er dann und ich ging aus der Küche. Im Wohnzimmer saß Liam und schaute sich eine Serie an. Als er mich sah stand er auf und ging auf mich zu.
,,Ist heute irgendwas passiert in der Schule, also mit Dylan... Du weisst was ich meine."
Ein bisschen überfordert mit der fragte sagte ich erst nichts. Dann schüttelte ich mit dem Kopf. ,,Nicht das ich wüsste." sagte ich und ging aus dem Haus.Von weitem sah ich Becca, die mit ihrer 'Clique' unterwegs war. Ich steckte mir einfach meine Kopfhörer in die Ohren und versuchte nicht daran zu denken, was zwischen uns alles passiert war. Irgendwie vermisste ich die Zeit mit ihr, obwohl mir im klaren ist, dass sie mich nur ausgenutzt hatte, und letztendlich meinen Freund ausgespannt hatte. Trotzdem waren die Sachen, die wir gemeinsam unternommen hatten, unvergesslich und auch schön. Das ich mit ihr keine Erlebnisse mehr Teilen konnte und sonst nicht mehr mit ihr befreundet sein konnte, machte mir im Endeffekt nichts mehr aus. Becca hatte es ja so gewollt.
Meinen Kopf schüttelnd lief ich einfach weiter und hörte meine Musik. Ich liebte es Musik zu hören. Vorallem Klaviermusik. Ich liebte es einfach. Louis hat mir vor einiger Zeit mal erzählt, dass Mum früher echt gerne Klavier gespielt hatte und selber sogar Lieder komponiert hatte. Aber die Noten hatte mein Vater versteckt, als ich noch klein war und erste Interessen für das Klavier zeigte. Er wollte anscheinend nicht, dass ich diese Spielte. Obwohl ich mir schon gerne Wünschte, eines ihrer Lieder zu spielen.
Ich bog nach einer Weile in die Straße ein, in der er wohnte. Nach zwei Minuten kam ich auch endlich an seinem Haus an. Im Vorgarten spielten zwei kleine Mädchen, die wohl seine Schwestern sein mussten. ,,Oh guck mal, das Mädchen! Die ist voll hübsch." sagte die etwas kleinere und ich lächelte sie an. ,,Du siehst aus wie eine Prinzessin." sagte sie dann direkt an mich gerichtet und ich bedankte mich bei ihr und sagte ihr dass sie ebenfalls wie eine aussah. ,,Willst du zu Henry?" fragte die größere schüchtern. Ich nickte. Etwas weiter hinten im Vorgarten stand eine Frau die sich gerade um den Garten kümmerte. ,,Sarah kannst du mir bitte die Schaufel geben?" fragte sie und als sie aufschaute blickte sie direkt in mein Gesicht.
,,Kenne ich dich?" fragte sie und musterte mich erstmal. ,,Nein, ich bin Grace, Henrys Klassenkameradin. Ich wollte Max abholen." sagte ich dann und sie nickte. ,,Aber natürlich. Komm doch ruhig mit rein. Sarah, Luisa? Kommt ihr bitte mit rein." Die kleinen nickten und rannten schon mal vor ins Haus.In der Küche angekommen, setzte ich mich an die Theke, wo Henry auch saß. Wir begrüßten uns und unterhielten uns ganz kurz.
,,Grace du kommst mir irgendwie bekannt vor." meinte Henrys Mutter plötzlich.
,,Heisst du Anderson mit Nachnamen?" fragte sie anschließend worauf ich nickte.
,,Ach jetzt weiss ich warum du mir so bekannt vorkommst. Du hast echt Ähnlichkeiten mit deiner Mutter." sagte sie dann.
,,Sie kannten meine Mutter?" fragte ich worauf sie nickte.
,,Deine Mutter und ich kannten uns schon seit der Vorschule. Wir waren beste Freunde. Wir gingen auch zusammen ins Orchester. Ich habe ihre Leidenschaft und ihr Talent fürs Klavierspielen schon immer bewundert. Sie war eine echt wunderbare Frau die ihre Träume verfolgt hatte. Ihr Verlust war für mich damals echt unerträglich, da ich wusste was dein Vater für ein Mensch ist und du noch nicht mal ein Tag alt. Ich hätte dich am liebsten adoptiert. Du musst wissen, deine Mutter und ich waren damals unzertrennlich. Wir haben immer zusammen scheisse gebaut. Ach was waren das für schöne Zeiten." erzählte Henrys Mutter mir und Henry und ich hörten ihr gespannt zu.
,,Und Grace? Was spielst du denn für ein Instrument? Wenn du überhaupt spielst." fragte sie mich dann. ,,Klavier.“ sagte ich dann und ihre Augen weiteten sich. ,,Du bist deiner Mutter echt ähnlich." sagte sie dann und es wurde dann für eine kurze Zeit still. ,,Grace! Deine Mutter hatte komponiert! Sie hatte mir damals ihre ersten Lieder gegeben die sie selber geschrieben hatte. Wenn ich sie finde, dann gebe ich sie dir." sagte sie dann. ,,Echt? Mein Vater hatte die Lieder meiner Mutter versteckt als ich Interesse für das Klavier hatte. Meinte Louis zumindest." sagte ich und war irgendwie glücklich das Henrys Mutter noch ein paar Lieder von ihr hatte.,,Henry wie geht es Max eigentlich?" fragte ich ihn dann nach einer Weile. ,,Keine Ahnung er hat sich schlafen gelegt." sagte er und ich nickte. ,,Ich glaube du hättest garnicht herkommen brauchen." sagte er dann noch. ,,Alles gut." sagte ich dann nur und ich schaute zu seinen kleinen Schwestern rüber die zusammen spielten. Plötzlich kam ein etwas Älteres Mädchen in die Küche. ,,Henry!" schrie sie dann wütend. ,,Wo sind meine Erdbeeren?!" fragte sie und er zuckte nur mit den Schultern. ,,Jenna ich hab keine gegessen." sagte er dann und sie stützte sich mit ihren Armen an der Arbeitsplatte ab um dann ihren Kopf draufzulegen.
,, Wo ist Mum?" fragte sie dann nach einer Weile."
,,Auf dem Dachboden." sagte plötzlich ein Mädchen in Jaces Alter. ,,Und du bist?" fragte sie mich plötzlich. ,,Grace." sagte ich dann und sie nickte. ,,Chiara." stellte sie sich dann auch vor. ,,Deine Freundin?" fragte sie dann an Henry gerichtet worauf dieser den Kopf schüttelte.
,,Ok verstehe." sagte sie dann und verschwand schon wieder.Nach einer halben Stunde kam Henrys Mutter wieder runter und gab mir eine Mappe mit Noten.
,,Da sind sie." sagte sie dann und ich bedankte mich bei ihr. ,,Henry ich müsste dann auch so langsam wieder los." sagte ich als ich sah, wie es draußen schon wieder dunkel wurde. ,,Okay wir sehen uns ja morgen in der Schule." sagte er dann und begleitete mich noch zur Haustür. Ich verabschiedete mich noch von ihm und ging mit der Mappe in der Hand auch schon wieder Nach Hause.-------------------------------------
1263 Wörter...Hallo.
Hat mich irgendjemand vermisst?
Ich glaub nicht. Egal.
Irgendwie bin ich zufrieden mit diesem Kapitel aber irgendwie auch nicht...Ich habe das starke Gefühl dass ich in diesem Buch schonmal erwähnt hatte, wie Henrys Schwestern heißen aber ich hab keine Lust nachzuschauen.
Ich hab auch keine Lust mir das Kapitel durchzulesen deshalb schreibt mir einfach wenn irgendwelche Fehler drinn sind. Danke. 😊~Sophie 💙
(Veröffentlicht am 21 Oktober 2018 um 19:47 Uhr)
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14 𝑩𝒓𝒐𝒕𝒉𝒆𝒓𝒔 ✓
Novela JuvenilGrace Anderson ist ein 14 Jähriges Mädchen und geht auf eine Schule in Wisconsin. Sie hat 14 Brüder und ist das einzige Mädchen im Haus. Ihre Mutter ist nach ihrer Geburt gestorben. Ihr Vater ist ständig auf Geschäftsreisen und muss deshalb alleine...