"Shaitan!"

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Ich rannte den Flur entlang. Immer schön weit weg von ihm. Ich wusste das er mir folgte. Ich mischte mich unter die Menschen und trickste ihn aus. Ich marschierte zum nächsten Unterricht und vergrub das Gesicht in den Händen. Nein. Er ist in Gefahr. Ich kann nicht. Muss ihn beschützen.
Mein Onkel knallt ihn sofort ab. Ohne zu zögern.
Meine letzte Stunde.
Eine Hand legte sich auf meinen Rücken.
"Hey Ari? Alles gut?" fragte Yasmin und ich nickte ohne sie anzusehen.
"Wo warst du denn?" fragte sie und setzte sich.
"Kann ich dir das heute Abend erzählen. Ich will einfach nur noch nachhause" sagte ich und schluckte. Sie nickte mitfühlend und ich konnte mich kaum konzentrieren.
Mir war schlecht und kalt.
Ich wollte zu ihm. Shaitan. Aber ich brachte ihn in zu große Gefahr.
Aber auch nur er konnte machen das es mir besser geht.
Ich rannte nach der Stunde fast nachhause und verschanzte mich in meinem Zimmer.
Ich kuschelte mich in mein Bett und keuchte.
Meine Leopardin hatte sich ebenfalls zusammengerollt und wartet auf ihren Gefährten.
Meine Fresse. Jetzt reiß dich zusammen.
Es. Ist. Zu. Gefährlich.
Wir schaffen das ohne ihn. Ich meine schau ihn dir an. Ein Möchtegern Badboy. Er ist total arrogant und hat bestimmt hundert Weiber auf einmal.
Wir halten uns von ihm fern, erledigen den Job und fertig.
"Spätzchen?" fragte Mom leise und setzte sich an die Bettkante.
Ich begann gleich mit der Erzählung und sie hörte zu.
"Ach Spatz. Ich glaube er kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Und lass doch einfach mal deine innere Spanierin raus" sagte Mom und strich die braunen langen Haare glatt.
Ich lachte leicht und setzte mich auf.
"Innere Spanierin? Ich glaube die hab ich nicht" meinte ich und sie lachte.
"Ach Spatzi, jeder hat sie glaube mir. Hol sie an die Oberfläche. Lass dir nichts gefallen und zeig dein Temperament" meinte sie und ich überlegte. Naja. Einen Versuch war es wert.
"Gut. Es gibt dann Abendessen" sagte sie, zwinkerte mir zu und verschwand aus der Tür.



Mein Handy klingelte und ich wühlte es hervor. Mein Gott, wie ich es hasste wenn jemand mich bei Magig Mike XXL störte!
"Ja?" Genervter ging es nicht und stopfte mir Popcorn in den Mund.
"Wo bist du?" fragte Shaitan und man hörte Yasmin's Stimme im Hintergrund.
"Zuhause. Wo sonst?"
Ich verdrehte die Augen und sah Mike beim strippen zu.
Also wenn er Tattoos hätte........
"Wo?" fragte er nach und ich schnaubte.
"Da wo ich bin. Jetzt lass mich in Ruhe" sagte ich und Yasmin schrie irgendwas.
"Was machst du? Kann ich zu dir kommen?" fragte er und ich hörte die Bitte dahinter. Nicht schwach werden. Nicht an seine schönen blauen Augen denken. Nicht an die geilen zu schreien heißen Muskeln denken.
"Ich hab ein Date mit einem heißen Typen, der sich unglaublich gut bewegen kann. Also nein. Bye Bye" sagte ich und legte auf.
Ich schmiss das Handy neben mich, was augenblicklich wieder anfing zu klingeln.
Ich fand meinen Bildschirm mit den Strippern besser.

Ich aß mit meiner Familie zu Abend und machte mich fürs Bett fertig.
Mein Display zeigte mir hunderte von Anrufen an und ich schrieb schnell Ayla und Yasmin.
Hä? Wie eine Überraschung wartet?
Was wollen die denn von mir?
An mein Fenster wurde irgendwas geschmissen und ich quiekte.
Alter. Wer war das?
Ich rappelte mich auf und ging vorsichtig dorthin.
Ich öffnete es und sah runter.
Och man. Ist er blöd?
"Verschwinde!" schrie ich leise und wedelte mit den Armen.
"Lass mich rein!" rief er und grinste zu mir hoch.
"Nein. Du kommst hier niemals hoch"
"Komm schon. Bitte. Ich vermiss dich" rief er verzweifelt und ich schmolz dahin. Man ich vermiss ihn doch auch.
Mir war immer noch schlecht und ich vergrub mich unter 2 Decken?!
Ich musste lachen und nickte.
"Tritt zurück. Ich bin gleich oben, Babe" sagte er und ich ging ein Stück zurück. Wenig später tauchte sein Kopf auf und er stieg rein. Er klopfte sich etwas Dreck ab und trat auf mich zu.
"Hi" sagte er leise und lächelte. Ich lächelte kurz.
"Hey" kam es leise und er streckte den rechten Arm langsam aus. Ich fuhr mit der Hand darüber und schmiegte mich in die Umarmung. Unsere Leoparden schnurrten um die Wette und ich atmete seinen Geruch ein.
"Babe? Alles gut?" fragte er und ich nickte. Jetzt ja.
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und hob mich hoch.
Ich quietsche und kicherte. Er grinste gönnerhaft und ich schlang meine Beine um seine Hüfte.
Er trug mich zum Bett und machte es sich mit mir bequem. Ich kuschelte mich auf seine Brust und er betrachtete meine tätowierten Arme.
Ich fuhr über die Bilder bedeckte Haut und hörte plötzlich Schritte im Flur.
Das ist mein Onkel!
Ich schubste ihn panisch aus dem Bett und er landete auf dem Boden.
"Babe" quengelte er und ich drückte ihn runter.
"Sei bitte kurz leise" sagte ich und er spitzte die Lippen. Ich verdrehte die Augen und sah zur die sich gerade öffnete.
"Arizona? Alles okay?" fragte er und ich nickte lächelnd.
"Wollte nur gerade das Fenster zu machen" sagte ich und tapste dorthin.
"Okay. Schlaf gut" sagte er und ich nickte.
"Gute Nacht" sagte ich und er schloss die Tür. Seine Schritte wurden leiser und ich wartete. Sein Atemgeräusche waren noch vor der Tür zu hören. Er ging wenig später wirklich und Shaitan setzte sich auf. Ich hüpfte ihm in die Arme und küsste seine Wange. Er grinste und wir kuschelten uns ins Bett.

Was mach ich hier eigentlich? Ich bring ihn in Gefahr. Und er weiß es nichtmal.
"Kann ich hier bleiben?" fragte er leise und ich schüttelte den Kopf.
"Shaitan das-"
"Ich bleib hier, Babe und basta" sagte er und ich schüttelte den Kopf.
"Das geht nicht. Du musst gehen" sagte ich leise und er grinste.
"Ich bleibe hier" sagte er und setzte sich auf.
"Shaitan!" quiekte ich als er sich sein Shirt über den Kopf zog.
"Was denn Babe?" fragte er grinsend und öffnete den Gürtel. Ich lief rot an und hielt mir die Augen zu. Zu viel Six-Pack auf einmal. Definitiv. Zu viel. Tattoobedecktes Six-Pack.
Yummi. Aber besser als Nutellabrötchen!
Das Bett sank runter und er nahm die Hände weg.
Ich biss mir auf die Lippe. Er ist so heiß. Ich muss es einfach zugeben.
Er legte sich hin und zog mich auf seine Brust.
Ich kuschelte mich ein und er zog die Decke über uns.
Man war das eine schöne Nacht. Und so warm und bequem!

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