Lily hatte ich angeschnallt und schon machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus.
Die ganze Autofahrt über war ich sehr nachdenklich, zum einen, weil mir dieser Junge nicht mehr aus dem Kopf ging, aber vor allem sorgte ich mich um Sophie's Gesundheit.Mit einer halben Stunde Verspätung kam ich endlich im Hospital an und fragte sofort am Infoschalter, mit Lily auf dem Arm, nach Sophie. Der Mann, der nur grimmig schaute, erklärte mir kurz den Weg Richtung Station, auf der sie gerade untersucht wurde.
Als mir eine etwas ältere Krankenschwester entgegen kam, fragte ich diese erneut nach meiner Schwester, da ich das Zimmer nicht finden konnte. Warum waren Krankenhäuser auch immer so kompliziert aufgebaut? Okay, wahrscheinlich waren sie das nicht, aber für Menschen, die sich gerade in Stesssituationen befanden, schon.
"Tut mir leid, aber sie müssen kurz warten. Ihre Schwester ist gerade im CT."
Extrem angespannt ließ ich mich zusammen mit Lily auf einem der Stühle vor dem Behandlungsraum nieder, nach ca. einer halben Stunde kam endlich ein Arzt zu mir.
"Sind sie eine Angehörige von Sophie Winslet?"
Seine Stimme klang deutlich und professionell, was mich irgendwie ein wenig beruhigte.
"Ja, ihre Schwester. Was ist mit ihr?"
"Wo sind denn ihre Eltern?"
Oh man, könnte er mir nicht einfach sagen, was Sache ist? Immerhin war ich nicht irgendjemand, sondern eine direkte Angehörige."Unsere Mum ist beruflich unterwegs und unser Dad vor ein paar Jahren verstorben. Ich bin momentan für sie verantwortlich, was hat sie denn?" versuchte ich mich zu rechtfertigen, während meine Lippen anfingen zu zittern, so wie sie es immer Taten, wenn ich sehr angespannt war.
"Ihrer Schwester geht es soweit gut, wir konnten nichts genaues feststellen, beim CT gab es ebenfalls nichts auffälliges. Wir gehen davon aus, dass sie bei der schlechten Luft auf dem Konzert Kreislaufprobleme bekommen hat, möchten sie trotzdem gerne eine Nacht hier behalten, um sicher zu gehen, dass nichts ernsteres dahintersteckt." klärte mich der Arzt nun endlich auf und wies mit seiner Hand auf ein Zimmer, in das ich gehen sollte. Ein entlastender Seufzer entfuhr mir, woraufhin sich ein Lächeln auf meine Lippen legte. Alles wird gut werden.Mit Lily an der Hand betrat ich vorsichtig das Krankenzimmer. Direkt sah ich dort Sophie, neben einem anderen jungen Mädchen, liegen. Sie schien etwas genervt, was man ihr nicht wirklich verübeln konnte bei dem Gedanken, dass sie mitten in der Nacht aufgeweckt wurde.
"Hey Kleine, was machst du nur für Sachen?" Lily hatte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht losgelassen und setzte sie nun neben Sophie aufs Bett.
Die Kleinste legte sich neben ihre Schwester und schloss die Augen, sie musste nach der ganzen Aktion sehr erschöpft gewesen sein.
Ich entschied mich dafür, weder Sophie, noch Mum etwas von ihrem kurzzeitigen Verschwinden zu erzählen."Ich weiß auch nicht. Das Konzert war soooi toll, Shawn ist sooo süß und als es dann fertig war und wir raus wollten, wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und dann bin ich erst wieder in diesem einem Zimmer auf der Couch aufgewacht. Tut mir leid, dass du jetzt so viel Ärger mit mir hast."
Traurig sah sie auf ihre Füße, woraufhin ich sie in den Arm nahm.
"Alles okay, ich bin so froh, dass nichts schlimmeres passiert ist."
Aufmunternd und erleichtert sah ich sie an.
"Der Arzt meinte, dass es wahrscheinlich dein Kreislauf war. Du musst allerdings eine Nacht zur Überwachung bleiben. Morgen hole ich dich ab und dann müssen wir erstmal mit Mum reden."
Sophie lächelte mich an und brachte nur noch ein "Danke" heraus. Sie schien sehr erschöpft, weshalb ich mich relativ schnell mit Lily auf den Weg nach Hause machte. Mittlerweile hatten wir fast halb zwei Uhr nachts und ich spürte ebenfalls, dass es ein anstrengender Tag gewesen war.Die Prinzessin schlief die ganze Autofahrt durch und ich brachte sie zu Hause angekommen direkt in ihr Bett. Bevor ich mich ebenfalls fertig machte, schaute ich ein letztes Mal auf mein Handy und sah eine Nachricht von einer mir unbekannten handynummer.
>Hey! Alles gut bei dir und deinen Schwestern?<
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Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction
FanfictionIch bin Emma Winslet, 18 Jahre und wohne mit meinen zwei kleinen Schwestern und meiner Mum in einem Vorort von München. Als ich meine 14 jährige Schwester von einem Shawn Mendes Konzert abholen sollte, traf ich durch viele Missgeschicke auf einen Ju...