"Was ist?" fragte ich ihn, als er aufgelegt hatte.
"Das darf echt nicht wahr sein! Ich muss doch schon übermorgen nach Frankfurt, der Flieger geht um 11.20 Uhr. Ein sehr wichtiges Interview ist dazwischen gekommen, es geht nicht anders." Traurig sah er mich an.
"Es ist schade, dennoch okay. Ich meine, es ist dein Job."
Ich lächelte ihn an, wir hätten noch 1 1/2 Tage länger gehabt, aber manchmal geht es eben nicht, und machte mich dann auf den Weg ins Badezimmer.
Ich zog mir einen Hoddie von Shawn an und eine kurze Shorts.
Als ich in mein Zimmer kam, war Shawn ebenfalls umgezogen und trug nur noch seine Boxershorts.
"In 9 Tagen habe ich ein Konzert in Berlin. Kommst du mich besuchen? Ich bezahle dir die Flugtickets und du kannst natürlich jemanden mitbringen, egal wen!" fragte er plötzlich.
"Ich weiß nicht, das ist zwar ein Wochenende, aber du sollst nicht alles für mich bezahlen, nur weil du mehr Geld hast!" antwortete ich auf seine Frage.
"Aber du kannst es dir nicht leisten und ich halte das nicht so lange ohne dich aus. Jetzt bin ich wenigstens noch in Deutschland, was ist, wenn ich ganz wo anders hin muss?"
"Okay, wir machen das so. Aber nur dieses eine Mal, ja?" frech sah ich ihn an und er küsste mich.
"Danke Emma!"
Wir redeten noch eine Weile, bis wir das Licht ausknipsten und einschliefen.Shawn weckte mich mit vielen kleinen Küssen, die er in meinem Gesicht verteilte.
"Hey, aufhören! Das kitzelt!"
Ich öffnete langsam die Augen und sah ihn an, dann küssten wir uns lange, immer und immer wieder, kuschelten miteinander und genossen einfach den letzten ruhigen Morgen, den wir noch zusammen hatten.
Es war Freitag, das bedeutete für mich der letzte offizielle Ferientag, Montag müsste ich mich wieder zur Schule quälen.
Vor allem bewegte mich die Frage, wie alle reagieren, wenn ich dort auftauchte. Sind sie eifersüchtig, neidisch oder schleimen sich an mich ran? Bleiben sie normal oder wenden sich von mir ab?
Tausend Fragen, die in meinem Kopf herum schwirrten.
"Alles gut?" fragte mich mein Freund.
"Ja, ich habe nur gerade an die Schule gedacht. Ich wollte doch heute bestätigen, dass ICH das Mädchen an deiner Seite bin. Aber ich habe Angst, dass sich alle anders verhalten."
"Das wird schon, versprochen. Wenn Leute auf dich zukommen, mit denen du nie etwas zu tun hattest, nimm Abstand zu ihnen. Und mit deinen Freunden geh einfach ganz normal um, das ist die beste Lösung."
Er lächelte und ich drückte mich noch näher an ihn.
"Das werde ich vermissen!" sagte ich leise.
"Deine Ratschläge, deinen Geruch, diese Zweisamkeit..."
"Ich komme dich so oft wie es geht besuchen, ja?" entgegnete er vorsichtig.
"Ja, aber besonders oft wird das nicht sein. Ich meine, du kannst nicht ständig zu mir geflogen kommen, vor allem wenn die Strecke so weit ist..."
"Skype, Telefon, WhatsApp? Wir schaffen das!" antwortete er.
"Ich wünsche es mir wirklich!"Nach einer Ewigkeit standen wir endlich auf, ich ging ins Bad und Shawn packte schonmal seine ersten Sachen zusammen.
Danach ging ich in die Küche und mein Freund ins Badezimmer.
"Guten Morgen Sophie!" sagte ich glücklich.
Ihr schien es nicht so gut zu gehen.
"Morgen." schluchzte Sie vor sich hin.
"Was ist denn los?" besorgt ging ich zu ihr.
"Emma, ich hab mich vorhin total mit Lucy gestritten."
"Warum?" fragte ich vorsichtig.
"Keine Ahnung, sie wollte nicht, dass ich zu ihr komme und hat angefangen mich zu beleidigen. Einfach so aus dem Nichts. Ich hab ihr doch gar nichts getan..."
"Hey, vielleicht geht es ihr auch nicht gut und sie hat es nicht so gemeint. Soll ich dich zu ihr fahren und ihr klärt das?"
Shawn und ich wussten sowieso noch nicht, was wir machen wollten.
"Ja, vielleicht können wir das dann ja klären. Danke."
Ich umarmte sie und machte Frühstück. Als ich den Tisch gedeckt hatte, kam auch schon Shawn die Treppe hinunter.
Wir setzten uns zu dritt an den Esstisch, Lily war schon im Kindergarten und Mum an der Arbeit.
" Was machen wir heute?" fragte ich Shawn.
"Ein wenig hier bleiben, spazieren gehen und heute Abend führe ich dich zum Essen aus!"
Ich strahlte ihn an.
"Okay, das hört sich gut an!"
Dann stand ich auf, um den Tisch abzudecken.
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Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction
FanfictionIch bin Emma Winslet, 18 Jahre und wohne mit meinen zwei kleinen Schwestern und meiner Mum in einem Vorort von München. Als ich meine 14 jährige Schwester von einem Shawn Mendes Konzert abholen sollte, traf ich durch viele Missgeschicke auf einen Ju...