Als ich daran dachte, dass ich gleich wieder Shawn begegnen würde, fing mein Herz an, schneller zu schlagen.
Auf dem Weg dorthin hörte ich Radio, in dem einer seiner neuen Hits gespielt wurde. Der Titel lautete 'I know what you did last summer' und es war ein Duett mit Camila Cabello.
Ich summte ein wenig vor mich hin, als ich fast da war, hielt ich Ausschau nach einem Parkplatz. Die Suche gestaltete sich leider schwerer als gedacht, zum Glück fand ich jedoch tatsächlich noch einen. Als ich auf die Uhr schaute, sah ich, dass wir kurz vor 13 Uhr hatten und ich damit perfekt in der Zeit lag. Aus meinem Wagen stieg ich aus, verschlossen die Tür und ging Richtung Restaurant, welches nur zwei Straßen weiter war.Ich öffnete die Tür, als mir sofort ein Mitarbeiter entgegengestürmt kam.
"Heute leider geschlossene Gesellschaft, aber morgen gerne wieder."
Er lächelte mich an, ich jedoch war verwirrt. Dann sah ich Shawn von hinten an die Tür kommen, der die Situation sofort aufklärte."Sie gehört zur geschlossenen Gesellschaft, aber trotzdem danke, dass sie ihren Job ernst nehmen."
Der Kellner nickte ihm einmal zu und lief wieder Richtung Küche. Ich fiel Shawn um den Hals, da ich endlich verstand, wie wir uns nicht direkt der Öffentlichkeit präsentieren mussten."Du hast das alles hier gemietet?" erstaunt sah ich ihn an.
"Naja, alles andere wäre wirklich kompliziert geworden. Und so haben wir alles für uns. Komm mit."
Er zog mich an meiner Hand zu einem Tisch, welcher weiter hinten ein wenig versteckt in einer Ecke stand und den man nicht von der Tür aus sehen konnte.
Wieder einmal durchzog mich eine wohlige Wärme und ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit.
Ich konnte nicht anders als ihn zu küssen, also legte ich sanft meine Lippen auf seine.Anschließend zog er, wie ein Gentleman, den Stuhl zurück, sodass ich mich setzten konnte.
"Darling, was möchtest du essen, oder besser gesagt, was kannst du mir empfehlen?"
Sein Blick war einfach zu süß. Er schaute in die Karte und versuchte die deutschen Wörter zu lesen. Da ihm dies nicht wirklich gelang, riss ich ihm diese aus der Hand und legte sie beiseite.
"Lass dich überraschen."
Ich zwinkerte ihm zu, woraufhin er seine Hand hob, um dem Kellner ein Zeichen zu geben. Dieser kam Sofort und nahm die Bestellung auf.
"Für den Herrn bitte ein Bier und für mich ein Radler. Als Vorspeise hätten wir gerne Rinderkraftbrühe. Der Hauptgang sollte Knödel, sowie Weißwurst und Fleischpflanzerl enthalten. Den Rest können Sie einfach typisch bayrisch dazu servieren. Und zum Nachtisch die bayrische Creme, bitte."Erstaunt sah mich der Kellner an, ging aber sofort wieder ohne etwas zu sagen.
Shawn konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Ich habe zwar nicht wirklich viel verstanden, aber es scheint ganz schön viel zu sein, was du bestellt hast. Das schaffen wir doch nie im Leben."
"Du wolltest die typisch bayrische Küche kennenlernen und ich sorge dafür, dass du die wichtigsten Dinge probiert hast, auch wenn sie nicht unbedingt zusammen passen."
Wir beide lachten erneut, bis Shawn seine Hände auf meine legte. Ich war sofort wie versteinert, seine Worte lockeren mich zum Glück wieder auf."Du bist wirklich toll." sagte er, während er mir tief in die Augen sah.
"Du auch. Da mietest du einfach ein ganzes Restaurant nur für uns. Damit wir zusammen die Zeit genießen können. Danke!"
Überglücklich strahlte ich ihn an, während sein Lächeln ebenfalls breiter wurde.
Der nette Kellner unterbrach unsere Unterhaltung damit, dass er uns die bestellten Getränke servierte.
"Los, probier. Das ist besonderes Bier." forderte ich ihn auf und schon trank er einen Schluck.
"Gar nicht schlecht."
Er zwinkerte mir zu und nahm einen erneuten Schluck.Irgendwann fingen wir an, uns über die verschiedenen Feiertage in Kanada und Deutschland zu unterhalten, da ich ihm erzählte, dass ich gerade Osterferien hatte.
Dann kam der Kellner wieder und servierte uns alle Gerichte, welche ich bestellt hatte und die kaum auf den Tisch passten. Wir aßen eins nach den anderen, Shawn schien es tatsächlich zu schmecken.
"Jetzt kann ich aber wirklich nicht mehr." sagte er tief durchatmend, woraufhin ich anfing zu lachen, da ich schon vor Ewigkeiten aufgehört hatte zu essen.
"Und, gefällt dir die bayrische Küche?"
"Das war einfach zu gut und mal ganz anders als das Essen, was ich täglich bekomme."
Ich zog eine Augenbraue nach oben.
"Und das wäre?"
"Fastfood. Wenn du wüsstest, wie viel Fastfood ich esse, du würdest glatt wegrennen."
Prustend sah ich ihn an.
"Das glaube ich kaum. Warum ist du nichts anderes?"
"So oft wie ich unterwegs bin, ist es schwierig, sich bewusst zu ernähren. Und Fastfood Restaurants gibt es überall."
Da hatte er wohl recht, ich konnte mir gut vorstellen, dass es einem schwer fiel, auf seine Ernährung zu achten.
"Und wie hast du dann bitte so einen guten Body bekommen?". Direkt nachdem ich diese Frage gestellt hatte, war sie mir irgendwie schon wieder unangenehm.
"Soort ist mir einfach nur ultra wichtig. Ich gehe ziemlich oft trainieren und versuche mich wenigstens zu Hause, gesund zu ernähren."Nach einer ganzen Weile, die wir über belanglose Dinge redeten, wurde es ziemlich still, bis Shawn irgendwann die Stille unterbrach.
"Emma?"
Er sah mich hoffnungsvoll an, weshalb ich ein wenig Angst davor hatte, was nun auf mich zukommen würde.
"Hm?"
"Heute Abend ist mein letztes Konzert in München. Würdest du mir die Ehre erweisen und kommen? Ich würde mich wirklich freuen."
Sofort machte mein Herz einen Satz nach vorne!
Er kramte in seiner Jackentasche herum und zog nach einer Weile zwei Konzertkarten heraus. Ich nahm sie ihm ab und inspirierte sie ganz genau.
"Stehplätze für ganz vorne? Bist du verrückt?! Natürlich werde ich kommen."
Und noch mehr Endorphine machten sich in mir breit. Alleine die Vorstellung, ihn live auf der Bühne sehen zu können. Shawn wirkte etwas erleichtert."Es sind zwei Karten, du kannst also gerne noch jemanden mitbringen. Und im Umschlag steckt noch ein Backstagepass. Ich würde mich freuen, wenn du danach zu mir kommst."
Ich konnte nicht anders als zu strahlen. Er schaffte es jedes Mal, meinen Puls ganz nach oben zu treiben und mich in eine Art Glücksblase zu katapultieren. Also stand ich auf, setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn einfach. Zärtlich, aber trotzdem mit voller Liebe und Leidenschaft. Und spätestens jetzt war mir eigentlich klar, dass ich mich tatsächlich in ihn verliebt hatte. Es war mir egal, dass uns der Kellner sehen konnte, oder sonstiges Personal. Dieser Junge war einfach perfekt!
Er tourte gerade mit seinem Debütalbum 'Handwritten' und ich durfte dabei sein!Leider mussten wir uns irgendwann wieder voneinander verabschieden, weil Shawn noch proben musste und mir schwerer fiel, als gedacht. Aber ich konnte ihn ja schon heute Abend wiedersehen, was mich davon abhielt, traurig zu sein.
Zum Abschied umarmen wir uns zunächst, bis er jedoch mein Gesicht zwischen seine Hände nahm und mir einen langen Abschiedskuss gab.
"Ich kann dich leider nicht bis zum Auto begleiten, so sehr ich es auch will."
"Schon gut, ich verstehe das."
"Bis heute Abend."
Er hatte wieder seine Jacke samt Kapuze und Sonnenbrille an, damit er nicht erkannt wurde.
"Bis später."
Ein kurzer, letzter Kuss besiegelte unsere Verabschiedung, woraufhin er auch schon aus dem Restaurant verschwunden war.Ich lief ebenfalls mit einem fetten Strahlen zurück zu meinem Auto und machte mich anschließend auf den Weg nach Hause. Dort angekommen, schrieb ich sofort Mia die guten Neuigkeiten, auch wenn ich ein schlechtes Gewissen Sophie gegenüber hatte. Immerhin verschwiegen ich ihr die ganze Sache, aber bevor es wirklich fest war, sollten es so wenig wie möglich wissen.
>Er hat mir für heute Abend Tickets geschenkt!!!!!! Kommst du mit? Ich brauche dich wirklich, sonst bekomme ich dort noch einen Zusammenbruch.<
Kurze Zeit später erhielt ich schon eine Antwort.
>Das kann ich ja auf keinen Fall zulassen. Natürlich komme ich mit! Wann geht's los?<
>Komm einfach in einer Stunde zu mir, dann können wir uns zusammen fertig machen.<
Ich war jetzt schon total aufgeregt. Wie der Abend heute wohl verlaufen wird?
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Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction
Fiksi PenggemarIch bin Emma Winslet, 18 Jahre und wohne mit meinen zwei kleinen Schwestern und meiner Mum in einem Vorort von München. Als ich meine 14 jährige Schwester von einem Shawn Mendes Konzert abholen sollte, traf ich durch viele Missgeschicke auf einen Ju...