Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon recht früh, da mein Freund spätestens um halb 10 los musste.
Meine ersten Gedanken richteten sich an gestern Abend. War das wirklich passiert? Ich hatte tatsächlich mein erstes Mal gehabt und es war gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Ich war froh, dass Shawn der Junge war und nicht mein Ex, der mich dazu drängen wollte.
Mein Freund gab mir einen zärtlichen Kuss, lächelte mich an und stand auf.Seine Sachen hatte er gestern bevor wir Essen gegangen waren zusammengepackt, sodass wir ganz entspannt sein konnten.
Er ging zuerst ins Badezimmer, putzte sich seine Zähne, stylte seine Haare und zog sich eine lockere Jeans mit einem blauen T-Shirt und einem Hoodie über.
Ich machte mich ebenso fertig, Band meine Haare in einem Zopf zusammen, zog meine blaue Jeans, ein weißes T-Shirt und darüber einen grauen Cardin mit einem grauen Schal an, meine Lederjacke machte das Outfit perfekt.
Dann suchte ich auch meine letzten Sachen zusammen.
"Das T-Shirt und den Hoodie da drüben kannst du behalten, wenn du willst." sagte Shawn und lächelte mich an.
"Danke, die bringe ich dir dann in Berlin mit."
Ich strahlte ihn an, und er küsste mich.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Frühstück. Um ehrlich zu sein hatte ich gar keinen Hunger bei dem Gedanken, dass ich Shawn gleich gehen lassen musste...
Ein paar Dinge aß ich trotzdem, ein wenig Obstsalat und ein Croissant.
Shawn hatte sich ein Brötchen belegt und genau wie ich Obstsalat mitgenommen.
Wir mussten uns den ganzen Morgen anschauen. Aber unsere Blicke waren irgendwie anders als zuvor. Tiefer, intensiver und vor allem noch liebevoller. Als könnten wir in den jeweils anderen genau reinschauen.
"Guten Morgen." sagte mir eine bekannte Stimme, die plötzlich an unserem Tisch auftauchte. Es war Andrew, der noch die letzten Dinge mit Shawn besprechen wollte.
"Guten Morgen." entgegneten wir ihm gleichzeitig.
"Also, ich habe deinen Terminplan eben fertig gemacht. Falls du einen kurzen Blick drauf werfen möchtest.
Das Interview findet heute Abend gegen 17 Uhr statt, im Hotel hast du also noch etwas Zeit, dich fertig zu machen. Und mach dich bitte darauf gefasst, dass viele Fragen bezüglich eurer Beziehung kommen werden. Vielleicht solltet ihr vorher absprechen, wieweit es für euch okay ist."
Wir saßen die ganze Zeit am Tisch und hörten ihm zu, bis Shawn etwas sagte.
"Alles klar, schaue ich mir im Flugzeug an. Wir besprechen das dann jetzt noch. Ist es okay, wenn Emma mit zum Flughafen kommt?"
"Das müsste gehen. Dann sehen wir uns später.".
Und schon war Andrew wieder verschwunden.
"Er hat recht, wir sollten vorher besprechen, was wir preisgeben wollen. Auch falls dich mal Paparazzis ansprechen sollten. Übrigens, wenn es bei dir Probleme geben sollte, dann wende dich sofort an mich oder Andrew, wir helfen dir!" sagte er.
"Mach dir nicht so viele Sorgen, ich bin stark, mit denen werde ich locker fertig."
Ich zwinkerte ihm zu und gab ihm einen Kuss. Dann fügte ich hinzu
"Ich bin damit einverstanden, dass du über unser Kennenlernen berichtest, meinetwegen auch Dinge, die wir unternommen haben. Aber bitte halte meine Familie so weit es geht raus und das von gestern Abend geht ja auch niemanden etwas an."
Shawn verstand, dass ich den letzten Satz ironisch gemeint hatte.
"Okay, mir geht es genauso. Du musst ja nicht alles über mich ausplaudern."
"Doch, das gibt gute Schlagzeilen für mich. Ich decke die dunkelsten Geheimnisse von Shawn Mendes auf!" scherzte ich.
Wir fingen beide total an zu lachen.
Als wir uns wieder beruhigt hatten, standen wir auf und gingen nochmal kurz hoch ins Zimmer.
Dort nahmen wir unsere Taschen und gingen hinunter, damit wir auschecken konnten.
Shawn meldete sich an der Rezeption ab und anschließend machten wir uns durch den Hinterausgang auf den Weg zu seinem Jeep.
Dann verstauten wir seine großen Taschen im Kofferraum, ich hielt meine auf dem Schoß.
"Du hast ja fast mehr Gepäck mit als ich!" sagte ich, um ihn ein wenig zu necken.
"Wenn du wüsstest! Allein auf der Bühne wechsel ich mein Outfit 2 bis 3 Mal, weil es komplett durchgeschwitzt ist. Und ich war ja recht lange hier, hatte 4 Konzerte. Da kommt schon einiges zusammen." versuchte er sich zu rechtfertigen.
"Schon gut, ich komme mit einem eitlen Freund schon klar." Ärgerte ich ihn weiter.
"Na da bin ich ja froh."
Er zwinkerte mir zu und gab mir einen Kuss.
Dann fuhren wir los, im Auto war es plötzlich ganz ruhig, keiner traute sich etwas zu sagen, nur das Radio spielte die übliche Musik.
Nach einer kurzen Weile unterbrach ich das Schweigen.
"Shawn? Wir müssen jeden Tag telefonieren und sowieso den ganzen Tag schreiben, wenn es geht. Ich bin gegen halb 3 von der Schule zu Hause, du wirst wahrscheinlich mehr arbeiten oder?" ich war nervös.
"Emma, ganz ruhig. Irgendwie bekommen wir das schon hin, andere haben es auch geschafft. Ich melde mich immer bei dir, wenn es geht, versprochen!"
"Okay, und dass du mir ja mit keinem weiblichen Fan rummachst. Ich hab keine Lust, irgendetwas in dieser Richtung in der Zeitung zu lesen." sagte ich streng.
Mein Freund fing an zu lachen.
"Ein bisschen müsstest du mich doch kennen oder? Mit Fans sowieso nicht, sie sind wie meine Geschwister, zumindest sehe ich sie so an. Und außerdem liebe ich nur dich!" beruhigte er mich.
"Na dann ist ja gut."
Ich grinste ihn an und gab ihm schnell einen Kuss auf die Wange.Am Flughafen angekommen nahmen wir unser Gepäck und gingen zum Schalter. Da Shawn in einen extra Raum musste, damit es nicht zu viel Trubel um ihn gab, waren wir relativ schnell dran am Schalter. Zwischendurch trafen wir immer wieder mal Fans, welche mit ihm Fotos machten und sich mit uns unterhielten.
Ich durfte mit in den Sicherheitsraum, so hatten wir noch eine halbe Stunde für uns. Wir kuschelte ein wenig, redeten und alberten rum.
Dann kam Andrew in den Raum und wies uns darauf hin, dass Shawn in den nächsten 5 min. los müsse. Ich umarmte auch den Manager, welcher schon vorausging.
Also standen wir beide auf und gingen bis zu dem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter durfte.
Er küsste mich sanft und zog mich in eine enge Umarmung. Mir lief eine Träne die Wange herunter.
"Wir sehen uns in Berlin, ja? Es ist nicht mehr lange. Und falls etwas ist, melde dich sofort bei mir!"
Ich nickte und bemerkte, dass auch ihm Tränen in den Augen standen. Dann gaben wir uns einen letzten Kuss und ich rief ihm "Ich liebe dich!" hinterher, er lächelte und dann konnte ich ihn leider nicht mehr sehen.Ich vermisste ihn jetzt schon. Und noch mehr Tränen liefen meine Wangen hinunter, seit Dad gestorben war, fielen mir Abschiede noch schwerer. Aber bald würde ich ihn ja wiedersehen. Und mit diesem Gedanken stieg ich wieder in den Jeep, den mir Shawn für die Rückfahrt dagelassen hatte.
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Baby, There's Nothing Holding Me Back || Shawn Mendes Fanfiction
FanfictionIch bin Emma Winslet, 18 Jahre und wohne mit meinen zwei kleinen Schwestern und meiner Mum in einem Vorort von München. Als ich meine 14 jährige Schwester von einem Shawn Mendes Konzert abholen sollte, traf ich durch viele Missgeschicke auf einen Ju...