Chapter 10

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Wir fahren los. Die Stadt lebt. Überall sind Menschen viele habe Kopfhörer an und sind in ihren Gedanken versunken, andere sind in Gruppen unterwegs lachen und machen Späße. Das Wetter ist herrlich. Die Sonne strahlt Hell von blauen Himmel an dem vereinzelt Wolkenfetzen vorbei ziehen. Eine leichte Prise die von den Küsten herzieht bringt salzige kühle Luft in die Stadt. Stephanie macht die Fenster des Autos auf und der kühle Wind weht herein. So ähnlich hat es sich angefühlt als Katie mir dass Fahrrad fahren beigebracht hat. Das Gefühl von Glück und Freiheit hat mich durchströmt. Doch dieses Gefühl ist schon seit sie weg ist versiegt. Ich fühle mich gerade ziemlich deprimiert. Taemin hat recht ich bin ein Arschloch, ich hab Jaehyung geküsst obwohl ich wusste das er einen Freund hat. Allein das hätte mich eigentlich abhalten sollen, eigentlich. „Süßer? Was bedrückt dich? Du bist viel zu ruhig." versucht Stephanie ein Gespräch aufzubauen. Ich reagiere mit einem seufzter und einem „Alles okay." sie schaut kurz zu mir und dann wieder auf die Straße. Vor dem Krankenhaus wählt sie einen geschickten Parkplatz. Weit genug weg um nicht sonderlich aufzufallen und trotzdem nah genug für eine zügige Flucht. Sie schnallt sich ab, macht aber noch keine Anstalten auszusteigen. „Ren mal im Ernst, was ist los? Du verhältst dich noch seltsamer als sonst. Und dass muss was heißen." sie legt ihre sanfte Hand auf meine die auf meinem Bein ruht. Ich atme tief ein „Ich hatte einen Auseinandersetzung mit meinem besten Freund. Das beschäftigt mich einfach. Ich hab mich wie ein Arschloch benommen." ich ahne schon das das wie immer kein Ernstes Gespräch werden wird. Sie kann nicht in der Art Ernst sein. „Das bist du doch immer..." überlegt sie laut. Was habe ich gesagt. „Ich kenne jemand der genauso ein Arschloch ist und denjenigen besuchen wir jetzt auf nicht ganz legale Weise. Auf geht's es ist kein Paktz für Trübsal blasen! Die Aktion wartet." mit dieser Motivation steigt sie aus. Na großartig. Nicht ganz legale Weise, ich hätte zu Hause bleiben sollen. Mich beruhigt die Aussage das sie jemanden kennt der genauso ein Arschloch ist nicht wirklich. Nein es deprimiert mich sogar noch mehr. Mein Handy vibriert. Ich ignoriere es und schalte davor noch den Flugmodus ein. "Beeilung Ren. Nun mach schon." drängt Stephanie und setzt eine getönte Brille auf und bindet ihr Haar zu einem langen Pferdeschwanz zusammen. Der beim Laufen auf und ab wippt. Ich beeile mich um mit ihr Schritt halten zu können. Sie nimmt meine Hand zwischen ihre. Ich fühle mich etwas unwohl dabei, verdränge das Gefühl aber schnell. „Wir gehen da jetzt rein, ich besteche die Männer die vor dem Zimmer stehen um zwanzig Minuten und du hälst Wache. Reingehen tun wir zusammen okay?" nervös nicke ich. Sie drück aufmunternd meine Hand. Wir betreten das riesige Gebäude, und begeben uns zur Rezeption. „Guten Tag die Herrschaften, wie kann man behilflich sein?" fragt die Freundliche Schwester und streicht ihr braunes glattes Haar zurück. Anscheinend etwas nervös. Sie hebt die Augen nur flüchtig in meine Richtung. Ich gebe Nein bestes und lächle sie freundlich an. Zumindest hoffe ich das es freundlich ist. Stephanie lächelt strahlend „Mein Freund und ich wollen meine kleine Schwester besuchen, können sie mir sagen wo sie liegt~" ihre Stimme ist voller Vertrauen und Wohltat. „Natürlich wie heißt ihre Schwester denn Miss?" fragt die Schwester sichtlich befreiter. „Um, ich glaube sie haben sie unter einer Nummer im System, sie müssen wissen dass sie aus dem Gefängnis kommt." flüstert sie dann der Dame zu. Diese wird etwas bleich im die Nasenspitze. „Oh das tut mir leid m, ja das stimmt Häftlinge werden unter Nummern gespeichert. Wissen sie welche Nummer es ist?" Stephanie nickt stolz „Das ist die 3110113" Die Schwester hinter dem Tresen ist jetzt konzentriert und hat ihre Blick angestrengt auf den Bildschirm ihres PC's gerichtet. Es wirkt ein bisschen wie wenn sie am liebsten darin verschwinden würde. „Ja dieser Häftling ist anwesend, sogar sehr oft wie ich das sehe. Aber es gibt keine Besuchserlaubnis Miss. Das tut mir wirklich leid... Das sie nicht mal ihre kleine Schwester besuchen können." ich atme durch Stephanie versteift sich etwas. Dann versuche ich mein Glück. „Geh schon mal zum Auto Stephanie, oder musst du vor der langen Fahrt noch einmal aufs Klo?" verwirrt schaut sie mich an scheint aber zu verstehen was ich versuche. „Ja du hast recht Bruder. Ich sollte nochmal auf die Toilette bevor wir die vierstündige Reise nach Hause antreten. Wo ist denn hier eine Toilette?" die Schwester zeigt mitleidigem Blick die Treppen hoch. Stephanie verschwindet. „Das tut mir wirklich leid das sie so weit gefahren sind... Aber bei einer Besuchssperre kann ich nichts machen." bedauert sie „Ach halb so wild. Sie wird das schon verkraften. Doch jetzt wo sie mal nicht das ist, dürfte ich eine hübsche Lady wie sie mal zu einem Tee einladen? Vielleicht morgen schon?" sie errötet. Verlegen schaut sie zur Seite. „Aber sie kommen doch gar nicht von hier, oder?" dieses hoffnungsvolle oder. Ren du bist ein Arschloch, dann verhält dich wie eines ohne Gewissen. Sie un den Finger wickeln und dann etwas mit ihr spielen und sie fallen lassen. „Meine Schwester nicht. Aber ich schon. Ich muss sie nur wieder nach Hause fahren. Sie müssen wissen sie hat eine Sehschwäche die ihr die Autofahrtlizenz nicht erlaubt. Ich habe sie abgeholt weil sie sich so schlichter war, man dürfe die jüngste unserer Familien Reihe sehen bevor ... Nun ja ...Aber wie sieht es aus, darf man sie einladen?" sie hört gefesselt zu und nickt dann wie in Trance. „Ja ich.. Ich komme gerne mit auf einen Tee, Sir." flüstert sie dann. „Hier meine Nummer. Es darf gerne mehr als nur ein Tee sein, bei einer jungen Dame mit einem reinen Herzen wie ihrem~" sage ich verführerisch und zwinkere ihr zu ich lasse meine Nummer auf dem Tresen liegen. Dann gehe ich die Treppen hoch, wo Stephanie schon wartet. „Ja ein Arschloch, das bist du wirklich. Los jetzt ich habe raus gefunden wo sie ist. Wir müssen in den dritten Stock." sie geht zügig vorran. Ich folge schweigend. Nach einem gefühlt kompletten Trainigsprogramm kommen wir im dritten Stock an. „Da vorne. Die Typen das sind Bullen die uns von unserer Kranken Person fern halten. Zimmer 107 du passt auf und ich besteche. Komm." sie zupft kurz an meinem Hemd. Ich folge ihr. Für welche Person bitte mache ich das? Wen um alles in der Welt will sie besuchen? Wir kommen den Polizisten immer näher. Stephanie geht zu ihnen „Guten Tag die Herren." sie verbeugt sich nach Asiatischer Art und setzt eines ihrer bezaubersten Lächeln auf. „Miss was kann man für sie tun?" fragt der eine Polizist streng und ohne auch nur ansatzweise auf ihre Gestiken einzugehen. „Ich möchte meine Schwester dort besuchen." sie zeigt hinter die Polizisten. „Es ist eine Besuchssperre verhängt worden. Sie können da nicht rein." Stephanie zieht die Brille ab. „Ihr Chef hat aber zugesagt. Hier mein Bescheid." sie zückt ein Stück Papier. Diese Frau. Mit ihr kommt man eigentlich nur in Schwierigkeiten, doch auch immer wieder raus. „Es tut mir leid es könnte sein das diese Papiere gefälscht sind. Wir können das nicht zulassen." daraufhin zückt sie noch etwas diesmal ist es ein Teaser. Bevor die beiden reagieren können, liegen sie schon außer Gefecht auf dem Flur. „Hilf mir statt nutzlos dort herum zu stehen, wir nehmen sie mit ins Zimmer." drängt sie. Ich eile zu ihr und öffne die Türe. „Das ist das letzte mal das ich bei so etwas mit mache!" tische ich während ich den einen und das Zimmer schleife. „Das heute wirst du mir noch danken, glaub mir." gerade wollte ich sagen das ich anderer Meinung bin und sicher nicht der Fall sein wird, bis ich eine bekannte Stimme höre. „Typisch. Kannst kein Jahr mehr warten was?" ich lasse den Typ fallen und drehe mich ruckartig um. Vor mir steht ein Bett im Raum. Alles außer dem Bett und der Person darin verschwimmt und wird unwichtig. „Hallo Ren und Stephanie~" dieses Lachen, diese Stimme ich kenne sie so gut...

Fake Love - Lost forever?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt