Kapitel 15

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Aria

Ohne auf irgendwas oder irgend wen zu achten, ging auf George, Taylor und Arthur zu. Mein Blick ruhte aber auf Arthurs Gesicht. Er hielt sich eine Hand vor die blutende Nase. 

,,Alles in Ordnung?'', fragend blickte ich ihn an. Er nickte nur und sah dann zu Taylor. Zum Glück hatte er nicht vor ihn auch zu schlagen, sondern wandte sich ab. 

George schien aber noch nicht mit Taylor fertig zu sein. Er packte ihn wieder am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. Dann zischte er ihm etwas zu, was ich nicht verstehen konnte. Danach schubste er ihn gegen die Wand, und ließ ihn schließlich los. 

Taylor blickte ihn feindselig an, und ich befürchtete, dass er gleich wieder zuschlagen würde, doch er tat es nicht. 

George drehte sich zu uns um, und sah auf ein mal sehr erschöpft aus. 

,,Lasst uns abhauen.'', sagte er nur und ging schon Richtung Ausgang. 

Plötzlich kam Ryan.

,,Wollt ihr schon gehen?'', er warf einen kurzen Blick auf Arthur, und wandte sich dann sofort wieder mir zu. 

Ich nickte nur und drehte mich dann zu Sarah um. Doch sie war nicht mehr da. Panisch glitt mein Blick über die immer noch tanzende Menge. Wo verdammt noch mal war Sarah?

,,Sarah ist schon draußen.'', hörte ich Arthurs Stimme, und blickte ihn stumm an.,,Ich denke mal sie ist George gefolgt.''

Ich konnte nur nicken, und folgte ihm dann aus dem Haus. Als ich draußen die kühle Luft einatmete war es wie eine Befreiung. Es schien als würde die Luft wieder Klarheit in meinem Kopf schaffen. 

Doch die Klarheit in meinem Kopf, sorgte auch dafür, dass alle Ereignisse wie Regen auf mich reinprasselten. Die Tränen in den Augen von Sarah. George, der am Boden liegt. Arthurs blutende Nase...Mein Kopf dröhnte. 

Von George und Sarah war keine Spur. Ich drehte mich frustriert zu Arthur um.

,,Wo stecken die beiden bloß?'', fragte ich, und er sah mich an. 

,,Ich glaube die beiden brauchen jetzt etwas Zeit für sich alleine.'', erwiderte er ganz gelassen, und deutete auf etwas hinter mir. 

Ich drehte mich um. Hinter einer Hecke ziemlich versteckt, sodass ich es übersehen hatte, saßen die beiden auf dem Bordstein und unterhielten sich. 

,,Du hast wahrscheinlich recht.'', sagte ich zu Arthur, sah aber immer noch die beiden an. Sie saßen mit dem Rücken zu uns, und es schien als wären sie ziemlich ins Gespräch vertieft. Ich musste den Drang, zu ihnen zu gehen, unterdrücken. Denn das war es ja, was ich die ganze Zeit wollte. Das die beiden miteinander reden.

Widerstrebend drehte ich mich zu Arthur um. Dieser sah mich aufmunternd an. 

,,Und?'', ich zog eine Augenbraue hoch.,,Was machen wir jetzt so lange?''

Er lächelte, und plötzlich schoss seine Hand hervor. Er griff nach einer losen Strähne von mir. Seine Hand verharrte dort, während er antwortete:

,,Hmm..'', etwas gedankenverloren strich er mir die Strähne hinters Ohr. Dann trafen seine blauen Augen direkt die meinen.,,Was macht man denn so um sich die Zeit zu vertreiben?''

,,Ähm..wir können ja reden?'', schlug ich vor, doch er sah nicht überzeugt aus. 

,,Zu langweilig..'', ein Grinsen umspielte seine Lippen, und, ich weiß nicht vielleicht kam es mir auch nur so vor, sein Blick war auf meine Lippen gerichtet.

Ich schluckte nur, und sah ihn an. 

,,Wie wär's mit Tanzen.'', er lächelte verschmitzt. 

,,Hier? Und Jetzt und...ähm...ohne Musik?'', versuchte ich ihn von der Idee abzubringen.

He Is DifferentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt