9. Kapitel: Wieder zu Hause angekommen

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Andre und Jan setzten sich zu mir. "Mia was ist los?" Andre schaute mich fragend an. Die Tränen liefen immer noch über meine Wangen. Wie konnte sie nur so etwas sagen? Mit Jan und Andre? Ich nutzte Jan nicht aus. Oder? "Mia?" Andre legte seine Hand auf meine Schulter. Ich guckte ihn schnell an. Er zog seine Hand genauso schnell wieder weg. Er tat mir irgendwie leid. Warum auch immer. Ich lächelte ihn entschuldigend an. "Es ist nur... Kira, sie hat Dinge gesagt, die einfach nicht stimmen und weh tun." Jan kam auf mich zu. "Ach Schatz, lass dich nicht unterkriegen!" Ich nickte und wischte meine Tränen weg. "Ich geh dann mal wieder in mein Zimmer." Dann ging Andre. Einfach so. Ohne sich noch einmal umzudrehen und mich mit seinem frechen Grinsen anzugucken. Ohne sich durch seine wunderschönen verwuschelten Haare zu gehen. Was dachte ich eigentlich schon wieder? "Ach Mia, es wird alles gut! Was hat Kira denn alles gesagt?" Ich konnte Jan nicht die Wahrheit sagen! Womöglich dachte er dann noch das ich Andre liebte. Und das tat ich nicht. Wirklich! Jedenfalls nicht so wie Jan. Jan war anders als er. Aber das hatte ich jetzt auch oft genug gesagt! Er nahm mich in seinen Arm. Sein Geruch war so schön. Ich spürte seine Stärke, seinen gleichmäßigen Atem. Es war so angenehm. So beruhigend. Für einen Moment vergaß ich alles um mich herum. Nur Jan und ich waren da. Ich löste mich von der Umarmung. "Danke. Danke das du bei mir bist. Ich liebe dich!" Ich legte meine Hand auf seine Wange. Er lächelte. "Ich dich auch!" Dann küsste er mich.

Der restliche Urlaub ging ziemlich schnell vorbei. Nach unfassbaren zwei Tagen tauchte Cengiz wieder auf. Wir fragten ihn natürlich ganz aufgebracht wo er gewesen war, aber er gab uns nichts außer "Bei Freunden!" als Antwort. Jan und ich hatten wirklich viel Spaß, wobei wir die meiste Zeit eh alleine waren. Andre zog sich immer mehr zurück und Cengiz machte auch nichts mit uns. Und jetzt saßen wir schon im Auto und fuhren zurück. Andre und ich saßen wieder hinten. Jan fuhr und Cengiz schlief auf dem Beifahrersitz. Er war so komisch und ruhig schon die ganze Zeit gewesen. Für Cengiz ziemlich ungewöhnlich. Eigentlich redeten die gesamte Fahrt nur Jan und ich zusammen. Dann waren wir da. Endlich! Ich stieg aus dem Auto und Jan half mir noch den Koffer bis zur Tür zu tragen. "Es war ein wunderschöner Urlaub Janni." Ich umschlung ihn mit meinen Armen. Er lachte. "Ja das war er. Sehen wir uns morgen?" Ich küsste ihn. "Klar." Er küsste mich noch einmal. Dann verabschiedeten wir uns. Vom weiten winkte ich Andre und Cengiz zu, die beide nur kurz ihre Hand hoch hoben. Die waren echt komisch. Kopfschüttelnd ging ich ins Haus. "Mama, Papa." Dann kamen beide auf mich losgestürmt. Wir begrüßten uns und ich musste ihnen alles von A bis Z erzählen. Auch das mit Jan. "Ohh ach wie niedlich." sagte meine Mutter nur. Mein Vater erwiderte nichts. Er aß einfach nur seine Brotscheibe. Ich grinste. Er war wahrscheinlich noch nicht bereit dafür, das seine Tochter einen Freund hatte. Max hatte ich ihm übrigens verheimlicht. Danach ging ich mein Zimmer und schrieb mit Jan. Kurz überlegte ich was wohl mit Andre und Cengiz los war. Aber Jan und ich sollten schließlich auch mal unser Leben genießen. Am nächsten Tag traf ich mich mit Jan im Eiscafé. Zur Begrüßung umarmte und küssten wir uns. "Na Mia was willst du nehmen?" fragte er mich lächelnd. Ich bestellte, mal wieder ein kleines Spaghettieis und Jan sich ein Bananasplit. Wir lachten und redeten über alles mögliche. "Sag mal," fing ich meinen Satz leise an," hast du eigentlich etwas von Andre gehört?" Er schüttelte den Kopf. "Der hat gestern im Hotel geschlafen." Auf einmal wurde Jan's Blick ganz traurig. "Scheiße!" antwortete ich. Das war alles nur meine Schuld. "Ja das kannst du wohl sagen. Er kommt nicht mit unserer Beziehung klar!" Ich nickte langsam. " Man Jan das tut mir alles so leid." Er nahm meine Hand. "Das ist doch nicht deine Schuld. Ich liebe dich Mia!" Ich hielt seine Hand, ganz fest. "Ich dich auch, aber..."
"Kein aber! Er muss damit klar kommen." Ich seufzte. Aber wohl fühlte ich mich immer noch nicht!

~Nicht alles im Leben verläuft nach Plan~ (Apecrime Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt