17. Kapitel: Ein schockierender Moment

21 4 0
                                    

Ich saß auf einer Parkbank und lauschte den Vögeln. Die Ruhe und Stille tat mir gut. Doch dann kam wieder die Wut in mir hoch. Wäre Jan nicht gekommen, wäre das alles nicht passiert! Ich hätte ihn nicht angeschrien und auch nicht meine Gefühle offenbart. Man das konnte echt nicht wahr sein. Aber am meisten ärgerte ich mich über mich selbst. Warum um alles in der Welt hatte ich das gesagt? Warum hatte ich nicht meine Klappe gehalten? Was war eigentlich mit mir los? Ich verliebte mich immer wieder. Und so stark und schnell wie noch nie. Das war doch alles nicht mehr normal! Ich hämmerte mit meiner Hand auf meinen Kopf ein. Ich war einfach so bescheuert. "Alles okay bei dir?" fragte mich ein schlanker Junge. Ich sah zu ihm auf und nickte. "Ja, ja ist alles okay!" Er setzte sich zu mir. "Sieht aber nicht so aus!" Er grinste mich an. Ich rollte genervt meine Augen. "Ich hab keinen Bock auf Jungs und schon gar nicht auf dich. Kapiert?" Er grinste immer noch. Schnell stand ich auf und wollte gehen, doch er hielt mich fest. "Bleib doch noch! Du bereust es sonst!" Ich schluckte. Was wollte dieser Typ nur von mir? "Du kennst Cengiz oder?" Ich schüttelte, aus welchem Grund auch immer, den Kopf. "Lüg mich nicht an." Er drückte mein Handgelenk immer fester. "Bist du seine Freundin?" Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Nein." flüsterte ich. "Du bist hübsch." sagte er lächelnd. Doch ich erwiderte nichts. "Wärst in meinem Bett echt gut aufgehoben." Ich schaute nach unten. Nicht weinen Mia, nicht weinen! Du musst ihm eine rein hauen, irgendetwas machen! Ich dachte nach. "Süße antworte mir." Ich riss mich aus seinem Griff und schrie: "Ich bin nicht deine Süße!" Ich lief schnell weg. Der Junge kam hinter mir her und überholte mich relativ schnell. "Kleine, ich tu dir nichts. Ich will nur ein bisschen Spaß." Er kam immer näher. Ich konnte die Tränen nicht zurück halten. "Keine Sorge. Ich will nur meine Kohle." Dann entfernte er sich von meinem Gesicht. Ich atmete tief ein und aus. "Was hat Cengiz damit zu tun?" fragte ich leise. Er lachte. "Eine Menge. Aber ich glaube das willst du alles gar nicht wissen." Er schaute mir tief in die Augen. " Du kommst jetzt mit mir, verstanden." Ich schüttelte den Kopf.  "Nein!" Ich gab ihm einen ordentlichen Tritt in seinen Schritt und riss mich los. Ich rannte so schnell ich konnte. Den Typen konnte man ziemlich schwer klein kriegen und hielt gut mit. Ich wusste, wenn er mich jetzt einholen würde, wäre es für mich vorbei. Plötzlich stoß ich gegen einen Mann. Als ich auf sah pochte mein Herz. Es war Andre. "Mia was ist hier los?" Der Typ kam auf uns zu. "Das Mädel kommt mit mir mit." Andre sah mich immer noch verwirrt an. "Helf mir." flüsterte ich ihm zu. Ohne auch nur irgendetwas zu erwidern ging er zu dem Unbekannten und schlug ihm in den Bauch. Dann tritt Andre nochmal zu und ließ ihn auf den Boden sinken. "Hat er dich angepackt?" Andre kam zu mir. Ich schüttelte den Kopf. "Er hat mich bedroht, das ich zu ihm kommen müsste." Daraufhin drehte sich Andre noch einmal um und tritt den Mann wieder. "Verpiss dich und lass Mia in Ruhe! Ansonsten kriegst du es mit mir zu tun kapiert?" Ich sank auf den Boden. Ich spürte wie Andre mir hoch half und mich in seine Arme schloss. "Es ist alles gut. Ich bin bei dir Mia!" Dann trug er mich bis zur Wohnung und legte mich auf dem Sofa ab. "Ich mach dir einen Tee." Ich hielt ihn fest. "Bleib bei mir!" Ich schluchzte. Er setzte sich zu mir und umarmte mich noch einmal. "Man was wollte dieser Pisser von dir?" fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern. Andre wischte mit seiner Hand eine Träne aus meinem Gesicht. Ich hielt sie fest. "Bleib heute Nacht bei mir Mia!" Ich nickte und kam langsam auf ihn zu. Er drückte meine Lippen vorsicht gegen seine. Wir küssten uns lange. Und tatsächlich half es. Es half diese Situation mit dem Mann zu vergessen. Es half alles zu vergessen, was passiert wäre wenn Andre nicht rechtzeitig da gewesen wäre. Dann setzte ich mich wieder aufrecht hin. "Es hat irgendetwas mit Cengiz zu tun." Ich sah ihn besorgt an. "Mia, jetzt ruh dich erst einmal aus."
"Ich liebe dich." Er sah mich erstaunt an und küsste mich sofort. Dann legte er sich zu mir und wir beide schliefen ein. Mir war es egal, ob Jan da wäre oder was passieren würde, jetzt war ich erstmal hier. Mit Andre, Arm in Arm auf dem Sofa liegend.

~Nicht alles im Leben verläuft nach Plan~ (Apecrime Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt