12. Kapitel: Nichts hilft

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Auch noch Tage danach machte mich Andre's Geständinis fertig. Es verging keine Stunde, an der ich nicht daran denken musste was er mir gesagt hatte. Er war in mich verliebt. Er wollte das nicht. Mit Jan. Alles war so kompliziert. Warum nur? Um mich wenigstens ein bisschen ablenken zu können, fragte ich Jan ob wir ins Kino gehen wollten. Er sagte sofort zu. Dann fuhren wir um sechs Uhr los. "Hey Schatz." begrüßte er mich. Ich gab ihm einen Kuss. "Wie geht's dir Janni?" fragte ich ihn. "Schon viel besser. Und dir? Du siehst so müde aus!" Das lag wahrscheinlich daran, das ich gestern kein Auge zu machen konnte. "Habe schlecht geschlafen!" Und nur an deinen besten Freund nachgedacht, fügte ich in meinen Gedanken hinzu. "Ach Süße!" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann waren wir auch schon am Kino.  "Welcher Film?" Jan schaute runter. Er hielt mich fest in seinem Arm. Ich zuckte mit den Schultern." Ist mir egal, hauptsache du lässt mich nicht mehr los." Jan lächelte. Das meinte ich aber ernst. Ich hatte Angst, das wenn Jan gehen würde ich einen riesen Fehler machen würde. Zu Andre gehen würde und ihm sagen würde das ich ihn vermisse, das er mir so viel bedeutet und ihn dann vielleicht auch küssen würde. Das dürfte nie passieren! Jan war mir einfach so wichtig. Als wir bei der Kinokassen waren begrüßte uns ein großes, braunhaariges, anfang zwanzig Jähriges Mädchen. "Na in welchen Film wollt ihr?" Sie lächelte. Ihr stand ihre Arbeitskleidung ausgesprochen gut. Sie war ziemlich sympatisch. Ich wusste gar nicht warum ich so auf sie achtete. "Mord im Orientexpress." sagte Jan knapp. Das Mädchen strahlte ihn an. Ihre Augen funkelten. Dann trafen ihre Augen auf meine. Ihr Lächeln verschwand. Sie wurde rot. Doch ich nickte, warum auch immer. Sie sah so freundlich aus. Das musste ich einfach los werden. "Du bist echt schön!" platze es aus mir heraus. Sie starrte mich verwirrt an. "Ähh dankeschön." Sie lachte. "Du auch!" Jan schaute mich fragend an. Zum Abschied bedankte ich mich nochmal und nahm die Karten entgegen. "Was ist los mit dir Schatz?" Jan schaute mich verwundert an. "Was soll mit mir los sein?" fragte ich. "Du bist ein bisschen komisch." Er lachte. Ich musste auch grinsen und zuckte mit den Schultern. "Mein Mädchen." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf. Wie habe ich nur so einen wundervollen Mann verdient.
Viel vom Film bekam ich nicht mit, da ich die ganze Zeit an Andre denken musste. Ein paar Mal küsste ich Jan, um ihn zu vergessen. Doch nichts, rein gar nichts half. Und es kotzte mich an. Als der Film zu Ende war aßen wir noch eine Pizza. Dann verabschiedete ich mich von ihm. "Weißt du eigentlich das du der liebenswürdigste, ehrlichste und beste Mensch bist den ich in meinem Leben kenne?" sagte ich zu ihm. Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Mia, du bist der wundervollste Mensch den ich kennelernen durfte. So wunderschön, klug und perfekt. Ich liebe dich, mehr als alles andre." Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und weinte. Er nahm mich in den Armen. Ich liebe ihn doch so sehr! Warum sehne ich mich dann nur nach Andre? Warum tu ich das?

~Nicht alles im Leben verläuft nach Plan~ (Apecrime Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt