14. Kapitel: Dinge ändern sich

22 5 0
                                    

Weitere zwei Monate vergingen. Nach dem ich mit Theresa gesprochen hatte ging es mir wirklich viel besser. Ich wusste das es Jan war den ich liebte, und nicht Andre. Nätürlich konnte ich ihn nicht von der einen Sekunde auf die andere sofort vergessen, aber jetzt nachdem ich ganze fünf Monate mit Jan zusammen war, vergaß ich ihn einigermaßen schnell. Und das war auch gut so. Ich saß unten am Tisch und aß schlürfent mein Müsli. "Und wie läuft's mit Jan?" fragte mich meine Mutter, wie fast jeden Tag. "Alles super." antwortete ich ihr knapp. "Ach das freut mich Mia, weißt du als ich noch so jung war wie du, da war dein Vater wirklich mein Ein und alles..." Ich hörte ihr aufmerksam zu. Meine Mutter stand mir sehr nahe. Ich erzählte ihr,so gut wie alles. Andre hatte ich ihr aber verschwiegen. Meine Mutter schwelgte noch weiter in Erinnerung, bis es plötzlich klingelte. "Bist du mit Jan verabredet?" Ich schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Tatsächlich stand Jan dort. Ich öffnete ihm ,mit einem breiten Grinsen, die Tür. "Hey Janni!" Ich umarmte ihn fest. "Hey! sagte er leise. Ich sah ihn verwirrt an. "Alles okay bei dir?" Er sah traurig und angespannt aus. "Könnte ich rein kommen?" Ich nickte langsam. Dann gingen wir in mein Zimmer. "Janni mach mir keine Angst. Was ist los? Ist etwas mit deinen Eltern?" Ich setzte mich zu ihm und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er schob sie vorsichtig weg. "Ich muss mit dir reden!" Wie immer bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Er atmete tief ein und seufzte. "Mia du weißt..." Er stoppte. Mir wurde mehr als übel. "Du bist ein so besonderes Mädchen." Ich sah wie sich Tränen in seine Augen sammelten. "Diese Beziehung mit dir war so unglaublich schön." War? Hatte er gerade wirklich war gesagt? Das konnte er doch nicht machen! "Aber ich, ich... ich habe nur noch,... also nur noch freundschafliche Gefühle. Und das ist einfach nicht fair, wenn ich dich belüge. Dafür bist du mir viel zu wichtig." Mein Herz tat mir so unfassbar weh. Ich hatte so etwas noch nie gespürt. Weil ich natürlich auch noch niemanden so geliebt habe wie Jan. Tränen fließen an meinen Wangen runter. Ich schluckte und schluchzte mehrmals. Auch Jan liefen Tränen runter. Er sah so unfassbar traurig aus, das ich noch nicht einmal böse sein konnte.

Jan's Sicht:

Mia sah mit ihren Tränen so zerbrechlich aus, das ich es fast nicht aushielt. Warum tat ich ihr das an? Sie war mir so wichtig! Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und spürte wie diese, durch meine Tränen nass wurden. "Es tut mir so leid." nuschelte ich. Nach einer Weile spürte ich ihre Hand auf meiner Schulter und schaute zu Mia. Ihr Gesicht sah verheult und aufgequollen aus. Das versetzte mir noch einmal ein Stich ins Herz. "Jan?" fragte sie mich, mit heiserner Stimme. Ich nickte. Sie redete noch mit mir. Wenigstens etwas. "Versprichst du mir etwas?" Ich nickte noch einmal. "Bleiben wir Freunde?" Ich sah sie etwas schockiert an. Stille. Sie schluckte und fing wieder an zu weinen. "Natürlich bleiben wir Freunde! Ich dachte nur, ... ich dachte du würdest es nicht wollen!" Sie schluchzte und schaute mich an. "Ich will dich nicht verlieren!" Wieder liefen Tränen an meinen Wangen runter. "Ich dich auch nicht Mia!" Ich nahm sie zögernd in den Arm. Sie hielt mich fest. Ich hatte sie eigentlich nicht verdient. Trotzdem war ich so dankbar. Dankbar das sie so ein unfassbar guter Mensch war. "Ich werde immer für dich da sein." flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie nickte. Ich spürte ihre Tränen an meinem Sweatshirt. Es tat mir so leid. Aber ich konnte nicht anders. Die Gefühle waren einfach weg. Ich meine, da war ja noch irgendwie etwas, aber nur freundschaflich. Okay, mehr als freundschaftlich! Sie war wie meine Schwester.

~Nicht alles im Leben verläuft nach Plan~ (Apecrime Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt