22. Kapitel: Und wieder, diese große Angst

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Andre's Sicht:

"Auf gar keinen Fall!" Ich drehte mich erschrocken um und schaute direkt in Cengiz Augen. Er hatte Angst. Große Angst. Okay, kein Wunder, er war echt in Schwierigkeiten. "Wenn wir die Polizei rufen, dann werden sie Sarh und auch euch umbringen. Die sind zu allem im Stande!" Jan kam aus seinem Zimmer und setzte sich neben uns. "Aber Cengiz, was willst du sonst machen?" fragte er. Nachdenklich schaute er auf den Boden. "Wir könnten die tot schlagen!" schlug ich vor. Entsetzt schaute mich Mia an. Ich schüttelte mit meinem Kopf und hob die Hände. "War nur ein Witz!" Cengiz starrte mich ernst an. "Jetzt ist echt kein Moment für scheiß Witze! Wir brauchen einen Plan!"
"Einen Plan? Cengiz ihr seid keine Geheimagenten oder so. Ihr müsst euch Hilfe holen." Auch Mia schien wirklich verzweifelt zu sein. "Wir müssen ihnen die Drogen geben." sagte Jan leise. "Ja sollen wir dann einfach zu den gehen und sagen: Hey wir wollten nur mal die Drogen zurück geben die Cengiz gestohlen hat! Oder was?" Ich schaute fragend in die Runde. Cengiz nickte langsam. "Das ist die einzige Lösung!" Ich lachte verzweifelt. "Ist nicht dein Ernst oder?"
"Doch, Andre das ist mein Ernst!" Ich schluckte. Für ein paar Minuten waren wir still und sagten kein Wort mehr. Wir schauten lediglich ratlos auf den Tisch. Cengiz setzte sich zu uns. "Vor drei Tagen bin ich aus der WG gegangen. Auf der Matte lag ein abgetrennter Kopf von einer Gans." Ich atmete tief aus. Er steckte ziemlich in der Scheiße! "Die sind wirklich zu allem Fähig!" Cengiz sah ziemlich fertig aus. "Ich glaube ich leg mich mal hin, bin echt müde." Langsam ging er aus der Küche. Als er gerade in sein Zimmer gehen wollte rief ich ihm noch hinterher: " Mach dir keine Sorgen. Wir werden das schon schaffen!" Er lächelte kurz und verschwand dann in sein Zimmer. Mia seufzte. Ich schaute sie lächelnd an und nahm sie in den Arm. Ich hörte wie Jan sich räusperte. "Ich geh auch mal in mein Zimmer." Ich nickte und schaute ihm hinterher. Ich hoffte wirklich, das er mit unserer Beziehung klar kam. Aber wir hatten jetzt eh größere Probleme. Ich seufzte. "Andre, alles gut?" fragte sie leise. Ich nickte und schaute sie lächelnd an. "Wollen wir noch irgendetwas unternehmen?" Sie war so wunderbar. Ich küsste sie. "Eigentlich möchte ich nur bei dir sein." sagte ich. Sie legte ihre Hand auf meine Wange und streichelte mich zärtlich. "Willst du ein bisschen zocken?" fragte ich sie lächelnd. Sie sah nicht gerade begeistert aus. "Ehh ich, ich kann das gar nicht." Ich musste lachen. "Mia, ich zeig's dir." Sie nickte und folgte mir.

Mia's Sicht:

Erst zögerte ich ein wenig, aber dann machte es echt viel Spaß mit ihm. Wow, ich hätte niemals gedacht das ich irgendwann mit Andre Schiebler auf dem Sofa ein Spiel, oder was das auch immer war, zocken würde. Und das heftigste: Wir waren zusammen. Und das tat so gut. Doch das mit Cengiz ging mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Ich meine, wie auch? Ich hatte noch nie etwas mit Drogen oder Kriminälen zu tun, und dann so etwas. Cengiz tat mir so unfassbar leid, aber wie sollten wir ihm helfen? Ich erschrak und unterbrach das Spiel. "Du Andre ich müsste mal kurz meine Mutter anrufen." Er grinste. "Klar!" Ich stand auf und kramte nach meinem Handy. Als sie dran ging erzählte ich ihr, das ich bei Freunden übernachten würde. Da ich ihnen gestern nur eine kurze Nachricht geschickt hatte, hatten sie sich große Sorgen gemacht. Das durfte ich mir auch zehn Minuten anhören. Ich hatte mich dazu entschlossen, ihr nichts von dem unheimlichen Typen und Cengiz Drogen Geschichte zu erzählen. Als wir uns liebevoll verabschiedeten ging ich wieder zu Andre. "Alles geregelt?" Ich nickte und umarmte ihn von hinten. Dann spielten wir weiter. Ich musste so lachen, weil es einfach wahnsinnig viel Spaß machte und ich einfach mega schlecht war. Dann küsste ich ihn. Er erwiderte den Kuss und ging mir, mit seinen Händen, durch meine Haare. Ich setzte mich auf seinen Schoss und spürte wie seine Hände unter mein Oberteil glitten. Er stand auf und trug mich. Wir wollten gerade in sein Zimmer gehen, als es plötzlich wild an die Tür klopfte. Verwirrt starrte ich zu dem Eingang. Andre ließ mich wieder runter und rannte zur Tür. Ich folgte ihm. "Was ist das?" fragte ich, als er etwas aufhob und öffnete. Er schluckte und auch ich konnte nichts mehr sagen. Ich starrte ihn einfach schockiert und ängstlich an. Cengiz und auch Jan kamen schnell zu uns. "Was ist?" fragte Cengiz, als er unsere bleichen Gesichter sah. Langsam übergab Andre, Cengiz den Brief. " Heute Abend, Übergabe in der KHD Halle 20:00! Wenn du nicht da bist, ist sie tot. Wir haben sie." laß Jan laut vor. "Das ist ihre Haarsträhne."flüsterte Cengiz leise und ließ den Zettel sinken. Ich schaute zu Andre der ziemlich verzweifelt aussah. In dem Moment wurde uns allen klar, mit wem wir es zu tun hatten und das die alles andere als harmlos waren.

~Nicht alles im Leben verläuft nach Plan~ (Apecrime Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt