Ausgerechnet Du

Kapitel 8

Ruby
Den ganzen Tag habe ich Regale ausgeräumt und als das fertig war angefangen zu streichen.

Meine Mom ist gersde drüben in der Bäckerei und holt neuen Kaffee.

"Weißt du wer drüben beim Bäcker arbeitet" fragt sie mich geschockt

"Harry" antworte ich leise

"Ich glaube das nicht. Das muss ich Anne erzählen" sagt sie weiter

"Warum"

"Sie sollte das wissen, sie denkt nämlich das er die Stadt verlassen hat

Klar!  Als ob sich die beiden in einem Jahr nicht einmal begegnet sind.
Ich bin gerade mal ein paar Tage zurück und treffe Harry andauernd.

Aber das Schicksal hat es mit mir noch nie gut gemeint!

"Wenn ich Harry das nächste mal sehe werde ich ihn darauf ansprechen" sagt Mom

"Worauf" frage ich ängstlich

"Was er dir angetan hat"

"Bitte nicht Mom, das wird es schlimmer machen. Alles wird von vorne beginnen" weine ich

"Gut wie du willst.  Hat er heute morgen was zu dir gesagt?  War er fies" fragt sie

"Nein, ich denke er hat mich nicht erkannt" lüge ich

"Gut! Zu mir war er auch normal. Wenn er dir was tun sollte dann sag es mir bitte sofort. Ich denke das du ihn jetzt leider öfters sehen wirst" bittet sie

"Werde ich machen" lüge ich erneut

Weiter reden wir nicht darüber sondern arbeiten weiter.

In den nächsten Tagen arbeiten wir täglich im Buchladen.
Er ist fast fertig, die ersten Lieferung sind auch schon da.
Wir denken das der Laden in zwei Wochen seine Neueröffnung haben wird.

Harry habe ich seit Tagen nicht gesehen. Wir gehen nicht mehr in die Bäckerei, wir nehmen unseren Kaffee von Zuhause mit.

Ist besser so.

Heute bin ich alleine hier.
Mom ist mit Grandma unterwegs um Dekoration oder sowas zu kaufen.
Da ich fast fertig bin werde ich gleich Schluss machen und nach hause gehen.

Oder auch nicht.
Denn die Tür öffnete sich und Harry kommt rein.

Ängstlich sehe ich ihn an.

Was will er?

"Mein Chef schickt mich, ich soll mit der Inhaberin die Bestellung für die Eröffnung besprechen" sagt er

"Die ist nicht hier"

"Wann kommt sie zurück"

"Heute nicht mehr"

"Dann geh ich wieder" sagt er

"Ja bitte" flüster ich leise

"Was hast du gesagt" fragt er sauer

"Nichts" lüge ich

"Pass auf Kleine. Die Tochter des Besitzers vor euch war genau so ein OPFER wie du. Ich habe ihr das Leben zur Hölle gemacht. Wenn du nicht willst das es dir genauso geht dann empfehle ich dir nett zu mir zu sein" sagt er und geht weiter

"Warum Harry, warum tust du das? Was habe ich dir jemals getan? Du weißt ganz genau wer ich bin!  Gib mehr bitte die Antworten die ich brauche um endlich mit allem abzuschließen" sage ich mutig

Harry ist stehen geblieben hat sich jedoch nicht umgedreht.
Er hat zugehört, sagt aber nichts sondern geht einfach.

"Ich weiß nicht wer du bist" sagt er dann doch und verlässt den Laden

Ich weiß das Harry lügt. Er weiß ganz genau wer ich bin.

Ich muss mit jemanden über Harry reden, mal wieder.
Wenn ich zurück bin werde ich Oli anrufen, er ist mein bester Freund. Er kennt als einziger meiner Freunde meine Geschichte.
Ich werde ihn bitten am Wochenende zu kommen, also in zwei Tagen, hoffentlich schaffe ich es bis dahin und Harry lässt mich bis dahin in Ruhe.

Zuhause rufe ich direkt Oli an, habe ihm alles erzählt und viel geweint.  Er hat zugestimmt am Freitagabend zu kommen.
Ich bin froh darüber.

Seit dem Vorfall im Buchladen geht mit Harry mir mal wieder nicht aus dem Kopf.

Ich hasse es!

Ich hasse Harry Styles!