Kapitel 31

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Ruby
Seit zwei Tagen hänge ich auf meinem Zimmer rum und tue nichts ausser heulen.

Es tut so weh!

Als Oli mir gesagt hatte das Harry hier her gekommen war, im Gästezimmer schläft, war ich so glücklich. Ich dachte er hätte es sich anders überlegt, hatte er aber nicht.

Er ist einfach abgehauen!

Bis heute ist uns nicht klar warum er dann überhaupt gekommen ist.

Jeden Tag zerbreche ich mir den Kopf darüber, jeden Tag zerbricht mein Herz ein Stückchen mehr, zumindest der Teil den Harry da gelassen hat.  Denn eine Hälfte von meinem Herz hat er mit sich genommen.

"So jetzt ist Schluss" sagt Ella energisch als sie das Zimmer betritt

Ich reagiere gar nicht darauf.

"Du stehst jetzt auf, gehst duschen und dann gehen wir shoppen. Das ist die beste Medizin"

"Nö will nicht"

"Und ob Fräulein, so kann es nicht weiter gehen. Bitte Ruby mach es mir zu liebe" bettelt Ella

Sie hat ja recht so kann es nicht weiter gehen. Vielleicht tut es mir gut hier raus zu kommen.

"Na gut" gebe ich mich geschlagen

Ich nehme mir saubere Klamotten und gehe ins Bad.
Schnell bin ich fertig, meine Haare binde ich zu einem hohen Zopf, etwas Schminke benutze ich heute auch denn so wie ich aussehe kann ich nicht auf die Straße.

"Bist du fertig" ruft Ella durch die Tür

Ich öffne und gehe raus.

"Na endlich siehst du wieder normal aus. Bitte Ruby ich weiß das es weh tut verlassen zu werden, ich weiß auch das dieser Schmerz nur verschwindet wenn man versucht normal weiter zu machen. Bitte lass dich ab jetzt nicht mehr so hängen. Und glaube mir wenn ich dir sage das du und Harry wieder zusammen kommt. Ihr liebt euch, es gibt keine größere Liebe wie eure" sagt Ella liebevoll und umarmt mich

Ich erwidere die Umarmung und verspreche ihr mich nicht mehr so gehen zu lassen, mich nicht weiter zurück zu ziehen.

Dann gehen wir los.

"Na fühlst du dich besser" fragt Ella nach dem wir zwei Stunden unterwegs sind

"Ja um ehrlich zu sein"

Denn es stimmt, es tut gut mit meiner Freundin abzuhängen, shoppen zu gehen, einfach zu reden.
Aber dadurch kann ich trotzdem nicht vergessen, so schnell wird das auch nicht gehen.

Ella und ich sitzen gerade auf einer Bank am Ufer der Themse, es ist schön hier.
Vor allem weil die Sonne heute scheint und es extrem warm ist.

"Schön hier, oder" frage ich Ella

"Ja schon aber ich denke wir sollten gehen"

"Warum"

"Komm einfach" sagt sie

Was ist denn jetzt mit ihr los? Ich folge ihrem Blick denn sie sieht mich nicht an, sie sieht in eine andere Richtung.
Jetzt weiß ich warum ich gehen soll.
Etwas weiter von uns steht Harry.
Jedoch nicht alleine, sondern mit Gil.
Und auch nicht einfach so, sondern Arm in Arm.

"Darum hat er mich verlassen" weine ich

"Tut mir leid das du das sehen musst. Komm wir gehen" sagt Ella

"Nein!  Ich kann nicht einfach so gehen" antworte ich und stehe auf um zu Harry zu gehen. So einfach lasse ich ihn nicht davon kommen

Ich gehe auf die beiden zu die mich noch nicht gesehen haben.

"Harry" sage ich leise

Ich sehe wie er sich erschreckt. Ich stehe zwar hinter ihm aber er zuckt sofort zusammen als er meine Stimme erkennt.

"Sieh mich wenigstens an und steh dazu. Sag mir ins Gesicht das du wegen ihr mit mir Schluss gemacht hast"

Er dreht sich um, beide drehen sich um. Gil grinst fies und überheblich.
Harry sieht mich traurig an. Warum ist er traurig?

"Ruby es ist ni....." will er sagen, wird aber von Gil unterbrochen

"Es ist genau so. Harry hat dich wegen mir verlassen. Eigentlich waren wir schon zusammen als ihr noch zusammen wart. Dachtest du, das du Freak ihm reichen würdest. Du kannst ihm nichts bieten du kannst gar nichts, du bist ein Opfer und wirst immer eins bleiben. Harry liebt mich das hat er immer schon getan. Mit dir hat er sich seine Zeit vertrieben wenn ich keine Zeit hatte" kommt es von Gil

Harry steht neben ihr und sagt kein Wort.
Auch ich bin sprachlos.
Ich könnte heulen, tue ich aber nicht. Ich habe auch gar keine Tränen mehr.

"Willst du mal was dazu sagen" schreit Ella Harry an

"Gil hat recht" sagt er dann endlich

"Du Schwein, ich hasse dich" schreie ich Harry an und knall ihm eine

"Nichts wie weg" sage ich zu Ella und schon gehen wir

Ausgerechnet DuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt