Kapitel 23

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„Ich hab hunger." stellte Jason fest. Ich hatte auch Hunger aber wusste nicht genau ob ich etwas runterbekommen würde. Mein Margen schmerzte noch immer und ich spürte noch immer das Gift. „Soll ich dir was bringen?" fragte ich. Jason schüttelte den Kopf. „Kannst du mir helfen aufzustehen? Ich sollte mal mit meiner Mum reden und ihr so einiges erklären." ich nickte. Auch wenn ich es nicht für gut hieß, dass er aufstehen wollte. Ich stand auf und half ihm auf die Beine. „Gehts?" vergewisserte ich mich. Er hatte schmerzen, das sah man ihm an, aber mir war auch klar, dass es wichtig war mit seiner Mutter zu reden. „Jaja." sagte er leicht. Ich hebte ihn hoch und trug ihn nach Unten und legte ihn auf die Couch. Seine Mama kam sofort her. Sie musterte mich. „Erzählst du mir jetzt was los ist?" fragte sie. Jason nickte. „Erst will ich aber was essen." seine Mutter nickte und Deckte den Couchtisch. Ich half ihr dabei. Jeder schwieg, aber ich spürte die etwas unangenehmem Blicke mit denen mich seine Mutter beäugte. Dann setzten wir uns an den Tisch zu Jason. Ich saugte den Duft des Specks tief in meine Nase. Alle begannen zu essen während ich zögerlich einen Bissen nahm. „Mum? Ich habe mich auf Moritz geprägt." sie schaute wieder zu mir. „Ich hätte nicht gedacht, dass das bei Männern möglich ist." sagt sie dann und ich rutschte unruhig auf meinem Stuhl herum. Jason zuckete die Schultern. „Ist doch egal. Ein Wolf will eben nicht allein sein." sagte er und blickte mich kurz an und dann wieder zu seiner Mum. Sie nickt leicht. „Ist hier ein Rudel?" nun wand sie sich an mich. „Ja wir sind ein Stamm von Quileute. Wir leben im Reservat. La push." sagte ich. „Ich dachte wenigstens hier..." sie spricht den Satz nicht zu Ende und seufzt. „Mum. Es ist wie es ist. Wir können nicht immer weglaufen." es war Jason der neben mir sprach, aber er hauchte es eher. Sprach so leise. „Die Vampire die hier leben sind anders. Als die mit denen ihr Bekanntschaft gemacht habt." versuche ich vorsichtig. „Sie trinken kein Menschenblut. Das mit Jasper" ich biss die Zähne fest zusammen, als ich seinen Namen aussprach. Dann sprach ich nicht weiter, weil seine Mutter mich ungläubig anstarrte. „Ihr duldet, dass sie hier wohnen?!" fiel sie ein. „Ja es ist kompliziert." ich blickte auf meinen Teller. „Jasper wird sich dafür verantworten müssen. Aber ..." Jason hätte ihn nicht angreifen dürfen, dachte ich, sprach es aber nicht auf. Verlegen streiche ich mir durchs Haar. „ich hätte ihn nicht angreifen sollen." ich nicke vorsichtig und blicke seiner Mutter direkt in die Augen, die mich hasserfüllt anschauen. Ihre Augen sind strahlend blau wie die von Jason, aber sie leuchten nicht auf die gleiche Weise. „ich glaube es ist besser wenn du jetzt gehst Moritz." sagte Yvonne. Jason wollte protestieren, aber ich hob nur die hand. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand. Ich lief in den Wald, verwandelte mich und lief sture gerade aus, immer weiter und  ohne Plan.

Wolf oder Wölfin - Wen Will ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt