37. Eine unvergessliche Nacht 1.Teil

5.4K 276 31
                                    

Heyy Leutee!

Hiermit beginnt die Lesenacht. :)
Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, es gefällt euch.

---

" If I began to draw myself away from you, we'd still be like two mixed colors of paint. Impossible to separate."

________

Im Flur des Königs,

Crystalline Schloss.

**

„ Ist Damien schon zurückgekehrt?", fragte ich dasselbe Dienstmädchen, welches mich gestern aufgeweckt hatte, als ich an ihr vorbeiging.

Sie nickte. „ Ja, ich war gerade auf dem Weg zu ihm, um ihm diesen Anzug für heute Abend zu bringen."

Erst jetzt bemerkte ich den in Plastik verpackten Anzug, der auf einem Kleiderhacken hing.

„ Ich kann ihn ihm geben.", ich streckte eine Hand aus, um ihn ihr abzunehmen.

Sie atmete erleichtert aus. „ Dankeschön. Ich war wirklich nicht bereit, mit der morgentlichen Unhöflichkeit des Königs konfrontiert zu werden. Er ist eindeutig kein Morgenmensch."

Ich nahm ihr den Anzug aus der Hand, winkte ab und sagte, dass es kein Problem sei. Nun hatte ich einen Grund, weshalb ich schon so früh am Morgen zu seinem Zimmer ging.

Als ich mit einem weißen Baumwoll-Tshirt und einer Jeansshorts bekleidet vor der Türe des Königsgemachs stand, rang ich innerlich mit mir, ob ich hineingehen sollte oder nicht.

Es war ungefähr halb acht in der Früh und es war sein Geburtstag. Das war der einzige Grund, weshalb ich hier war. Ich wollte ihm zum Geburtstag gratulieren. Es war nicht so, dass ich fast starb, weil ich ihn einen langen, ganzen Tag nicht gesehen hatte.

Wen machte ich schon etwas vor?

Heute war mein letzter Tag hier und irgendetwas in mir, wollte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Nur heute wollte ich vergessen, was er getan hatte. Ich wusste, dass ich ihm für das jahrelange Leiden nie verzeihen werde, aber ich mache das Beste aus dem heutigen Tag.

Ich wollte morgen mein Leben mit einer positiven Einstellung beginnen, denn ein hasserfüllter Beginn endet nur in Zerstörung.

Bevor ich es mir noch anders überlegte und mich aus dem Staub machte, streckte ich meine Hand aus und klopfte zwei Mal. Ich fuhr mir mit meiner Hand durch meine noch feuchten Haare, als ich geduldig wartete, bis er die Türe öffnete. Ich wusste, dass ich sie hätte föhnen sollen oder zumindest kämmen.

Ich hielt innen und bemerkte, was hier gerade passierte.

Seit wann machte ich mir über mein Aussehen Gedanken? Es war ja nicht so, dass ich jemanden beeindrucken mochte, vor allem nicht ihn. Also war es so was von egal, ob meine Haare ein Chaos waren oder ob meine Kleidung saß.

Ich klopfte erneut, da er mich das erste Mal anscheinend nicht gehört hatte, obwohl er eigentlich ein sehr gutes Gehör hatte. Vielleicht wusste er, dass ich es war.

Zaghaft drückte ich die Türschnalle nach unten und öffnete die Türe leise.

Damien schlief friedlich auf seinem Bauch. Seine Arme und Beine waren auf dem Bett ausgestreckt. Die Bettdecke hatte sich um seinen Körper gewickelt. Mir blieb nicht unbemerkt, dass er kein T-Shirt trug. Oder vielleicht war es auch das erste, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Innerlich schüttelte ich meinen Kopf und ermahnte mich, nicht so ein Creep zu sein. Eine Sekunde lang überlegte ich, ob ich ihn noch schlafen lassen sollte und später wiederkomme, aber meine Füße machten keinerlei Anstalten den Raum zu verlassen.

The Vampire King - Deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt