Kapitel 13 《Frust und Schmerz》

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L I A M

Als ich wach wurde schlief Liv noch tief und fest. Sie sah aus wie ein Engel und hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Was sie wohl träumt? Der Gedanke, dass sie mein kleines Mädchen ist, war einfach wunderschön. Für nichts auf der Welt würde ich sie jetzt wieder hergeben. Auch wenn ich jetzt so entschlossen klang wusste ich, dass dies nicht für immer halten konnte.

Meine Eltern wollten, dass ich im Ausland studiere und ich habe ein Stipendium von einer angesagten elite Universität bekommen. Mir wurde es als „einmalige" Chance verklickert in Amerika zu studieren. Zu dieser Zeit konnte ich nicht ahnen, dass Liv in mein Leben stolpern würde. Es ist einfach ein Fakt, dass sich alles mit ihr einfach unbeschreiblich gut anfühlt. Ich kannte sie erst so kurz und jetzt waren da schon so intensive Gefühle, auch wenn es noch keine Liebe war.

Mein Körper fühlte sich einfach hingezogen zu ihr. Außerdem kann ich sie hier nicht einfach zurück lassen und nach Amerika für die nächsten Jahre gehen. Sie braucht einen Daddy. Jemanden der sie erzieht, sich um sie kümmert, ihr hilft ihre Grenzen zu überschreiten und sie wenn sie weint in den Arm nimmt. Doch mitnehmen nach Amerika konnte ich sie nicht, sie hatte ja nicht mal die Schule abgeschlossen. In diesem Moment zog das Gefühl von Trauer durch meinen Kopf und mir wurde bewusst, dass es so nicht weiter geht. Ich hatte das Gefühl, dass sich irgendetwas in mir verschloss, so dass ich nichts mehr an mich ran lassen wollte. Keinerlei Gefühlte wollte ich zeigen oder durch so etwas traurig werden. Es ist ein Zeichen für Schwäche und ich habe durch meine Vergangenheit gelernt stark zu sein und niemals schwäche zu steigen.

Wir haben nur Freundschaft + und eigentlich ist mir auch gar nicht so wichtig, dass ist nur ein Gehirngespenst. Ich sprang aus dem Bett und wuscht mich unter dem kalten Wasser der Dusche ab, um einen klaren Kopf zu bekommen. Während das Wasser meinen Körper herunterfloss schloss ich meine Augen.

Als ich fertig war trocknete ich mich ab und zog mir frische Klamotten an. Ich hörte eine leisen Stimmen an der Tür. „Daddy?" Sofort wurde mir wärmer ums Herz, doch ich durfte das nicht zulassen. Nicht nochmal die selben Fehler machen, wie früher.

L I V

Ich hörte Geräusche aus dem Badezimmer und als ich bemerkte, dass ich alleine im Bett lag stand ich auf und wollte zu Daddy gehen. Fest klopfte ich an die Tür des Bades und fragte leise:"Daddy?" Er antwortete nicht direkt auf meine Frage und erst dachte ich, dass er mich nicht gehört hat, doch dann antworte er:"Warte ich komme gleich raus."

An seiner Stimmlage bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. Von der gestrigen Stimmung schien nicht mehr übrig zu sein und dies bestätigte sich, als er aus dem Badezimmer trat. Hhne mich wirklich zu beachten lief er an mir vorbei. Seine Haltung wirkte angespannt und man merkte, dass er wirklich schlechte Laune hat. Ohne zu Fragen was los war folgte ich ihm ins Wohnzimmer, wo er sich einen Kaffee machte und ich mich aufs Sofa setzte. Um die Stille zu brechen fragte ich:"Und? Hast du gut geschlafen?"

Ohne sich nur herum zu drehen und mir ins Gesicht zu blicken meinte er: "Geht so." Ich legte meine Stirn in falten und lief zu ihm. Ich wollte ihn aufmuntern und umarmte ihn von hinten. Liam stoß mich weg, wodurch ich erschrocken zusammen zuckte. „Was ist los mit dir!?" sagte ich mit Tränen in den Augen, da ich nichts verstand. Gestern war doch alles so schön oder war ich für ihn doch nur irgendeine Schlampe? Auf einmal wurde Liam laut.

„So redest du nicht mit mir! Knie dich hin und warte bis ich mit dir reden will, dreckige Schlampe." Diese Worte trafen mich wie Stiche ins Herz. Ich sank zu Boden und weinte. „SEI VERDAMMT NOCHMAL STILL." schrie er. In diesem Moment rannte ich aus der Wohnung und wollte nur noch an die frische Luft. Wie kann man nur ein so kaltes Arschloch sein? Ich rannte so weit wie mich meine Beine nur trugen. Nachdem ich eine lange Strecke zurück legte konnte ich einfach nicht mehr. Ich lehnte mich an einen Baum und legte meinen Kopf aus meine Knie.

Die Tränen liefen an meinen Wangen herunter. Durch meinen Kopf schwirrten viele Gedanken und ich hatte das Gefühl, dass er bald platzen würde. Wie konnte ich ihm mein erstes Mal schenken? Was habe ich falsch gemacht? Ich sah auf, als ich etwas spürte an meiner Schulte. Tief blaue Augen sahen mich an. „Warum sitzt du denn da auf dem Boden?" hörte ich eine liebevolle warme Stimme. „Ich.. ähm... das ist eine lange Geschichte." „Erzähl sie mir gleich. Steh erstmal auf." meinte der geheimnissvolle Mann lächelnd.

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