Kapitel 17 《Scham und Erregung》

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L I V

Sofort fing ich an ihn zu vermissen, doch trotzdem ging ich schnell die Treppen zu meinerWohnung hoch, um endlich alleine Zeit mit meinem Dad zu verbringen. Ihn kann ich deutlich seltener sehen, als Liam und außerdem war die richtige Zeit für einen Vater-Tochter-Abend. Ich betrat die Wohnung und sofort begrüßte mich mein Vater. Sofort gaben wir uns eine lange Umarmung und setzten uns beide aufs Sofa. „Er scheint nett zu sein." fing mein Vater ein Gespräch an. „Das ist er." schwärmte ich. „Oho, mein kleines Mädchen ist verliebt." sagte mein Dad lachend. Da Liam so oft zu mir "kleines Mädchen" sagte, war es echt seltsam von meinem echten Vater zu hören. Ich ließ mir natürlich nichts davon anmerken, sondern warf spielerisch genervt ein Kissen auf ihn. Sofort mussten wir beide Grinsen und er wart erstmal ein dickes Kissen zurück. Insgesamt war es ein entspannter lustiger Abend, den ich wirklich mal gebrauchen konnte, nach dem ganzes Stress. Irgendwann Nachts gingen wir dann beide in unsere Betten, nachdem wir uns „Gute Nacht" wünschten.

Am nächsten Morgen wurde ich durch Vogelgezwitscher geweckt, nachdem ich ganz wach war und zurechnungsfähig, starrte auf mein Handydisplay und ging auf Whatsapp. Die meisten Nachrichten ignorierte ich, die, welche ich als unnötig einstufte oder von Leuten, welche eh nur Smalltalk führen wollten, was ich als pure Zeitverschwendung sah. Außer meiner besten Freundin, welche ich eine lange Audio sendete, in der ich alles zusammen fasste, was in der Vergangen Zeit passiert war. Doch ich bemerkte, dass es erst 8 Uhr war und war sicher erst gegen 11 Uhr eine Antwort zu bekommen. Auch Nico antwortete ich, welcher mich fragte, ob Liam sich wieder einbekommen hat und, ob wir uns irgendwann mal wiedersehen, woraufhin ich beide Fragen mit Ja beantwortete. Nachdem ich mich ausgiebig streckte, sprang ich aus dem Bett und zog mich an. Als ich ins Wohnzimmer kam, war mein Vater schon wach und saß am Frühstückstisch, währenddessen er konzentriert auf die Zeitung starrte. Als er mich bemerkte schaute er kurz auf und meinte dann, dass er Frühstück gemacht hatte. Ich lief in die Küche und dort waren frische Brötchen und alles was man sich so morgens aufs Brot schmierte. Großzügig verteilte ich Erdbeermarmelade auf beiden Hälften des Brötchens und ging dann zurück zu meinem Vater, der bereits das Zeitungslesen beendet hatte. Als ich seinen Koffer an seinem Bein stehen sah, veränderte sich meine Miene direkt.

„Du gehst schon wieder?" fragte ich mit einem deutlich traurigen Unterton. „Ja leider, aber ich bin in circa zwei Wochen zurück und dann hab ich erstmal eine Woche Urlaub. Wir könnten ja weg fahren, wenn du willst über das Wochenende." Direkt nickte ich heftig, was meinen Vater grinsen ließ. „Na gut meine kleine, ich muss dann los. Ruf mal an und wehe dieser Liam tut der weh. Pass auf dich auf!" Er gab mir noch einen Kuss auf dir Stirn, nachdem ich mehrmals sagte, dass ich anrufen werde und aufpasse, was ich mache. Danach verließ er die Wohnung und ich blieb alleine zurück. Ich war Verabschiedungen gewöhnt, weshalb es nicht mehr so schlimm für mich ist. Eher freute ich mich darauf, dass wir bald zusammen wegfahren werden, auch wenn es nur über ein Wochenende ist. Nachdem ich fertig mit dem Frühstück war und ich Zähne putzte, klingelte mein Telefon. „Hallo?" sprach ich in das Handymikrofon. „Hey Liv, Ich wollte bescheid sagen, dass ich dich in 30 Minuten abhole, ja?" Sofort erkannte ich Liams Stimme, welche mit keiner zu verwechseln war.

„Warum Bescheid sagen? Eventuell mich erstmal fragen?" antwortete ich etwas trotzig. „Ach komm kleine, hab dich nicht so. Also geht es nun klar?" Ich nickte und bemerkte dann, dass er dies nicht sehen konnte und antworte mit: „Ja, ist okay." „Was fehlt da prinzessin?" Und sofort wusste ich was er meinte. Ich vertrete meine Augen und war froh, dass er mich nicht sehen konnte. Lieb antwortete ich mit: „Ja, ist okay, Daddy" Leiste flüsterte er:"Braves Mädchen, Bis bald" und bevor ich etwas erwidern konnte, legte er auf. Frustriert Atme ich auf. Dieser Typ macht mich einfach fertig und bringt mich echt zum verzweifeln. Ob mein Vater recht hatte und ich mich wirklich in ihn verliebt hatte? Einerseits ist er anstrengend, aber anderseits lässt er mich besonderes fühlen.

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