Leas Sicht:
Die Woche verging nicht gerade spannend. Als ich am Freitag nach Hause kam fand ich anstatt meiner Mutter nur einen Zettel vor.Hey Liebes,
tue mir bitte den Gefallen und packe deinen Koffer. Wir reisen nach Amerika. Wir sind etwa um 14 Uhr da und unser Flieger geht um 21 Uhr.
Viele GrüßeIch zerknüllte den Zettel und schmiss ihn weg. Schnell lief ich in mein Zimmer und holte meinen Koffer vom Schrank. Ich zog einige meiner Lieblingssachen aus dem Schrank und rollte sie, bevor ich sie in meinen Koffer packte. Als ich gerade auf dem Weg ins Bad war hörte ich unten die Stimmen meine Eltern. "Hey Mum und Dad", rief ich ihnen zu. "Hey Liebling", kam von den beiden zurück. Meine Zahnbürste, Schminksachen und einige andere Sachen packte ich in meinen Kulturbeutel. Mit ihm in der Hand und meinen Duschsachen lief ich zurück in mein Zimmer. Alles packte ich in Plastiktüten, damit nichts auslief und legte es in den Koffer. Ich zuckte leicht zusammen, als ich plötzlich meine Mutter neben mir stehen saß. "Oh Schatz. Habe ich dich erschreckt?" Ich schüttelte nur lachend den Kopf. "Du wirst noch einen zweiten Koffer brauchen. Es wird ein langer Urlaub werden", lächelte sie schief. Irgendwas stimmte hier nicht. "Mum was ist los?", fragte ich sie ängstlich. Sie kratzte sich nervös am Hinterkopf. Wartend schaute ich sie an. "Ähm, also, wir ziehen nach Los Angeles. Dein Vater hat dort einen neuen Job", erklärte sie. "Jetzt? Während der Schulzeit? Und warum erzählt ihr es mir nicht früher?", fragte ich mit einem leichten wütenden Unterton. "Ok die ganze Wahrheit ist, dass wir den Euro-Jackpot gewonnen haben", sprach sie. Ich schaute sie ungläubig an. Das war jetzt ein schlechter Scherz. "Und wie viel", fragte ich zögerlich. "170 Millionen", flüsterte sie. Jetzt klappte mir meine Kinnlade herunter. Das war also der Grund. "In Los Angeles gibt es eine sehr gute Elite-Privat-Schule und wir wollen dir und deinem Bruder die Möglichkeit geben auf diese zu gehen. Die Arbeit deines Vaters hat dort auch einen Sitz, weshalb es super passt", gab sie von sich bevor sie aufstand. Einige Minuten blieb ich eingefroren sitzen. Das kann doch nicht sein! Dann fiel mir Marie ein. Ich musste mich noch von ihr verabschieden. Wie es wohl ohne sie sein wird? Niemals werde ich ihr sagen können, dass wir plötzlich auf einen Schlag so reich wurden. Was würde sie sagen und wie würde sie reagieren? Niemals in 100 Jahren. Zwar war ich dann eine schlechte Freundin, aber das wäre unverstellbar.
Ohne Vorwahnung rannte ich in das Zimmer meines Bruders. "Kannst du mich schnell zu Marie bringen, Henry?" "Ok aber wir haben nur etwa eine halbe Stunde Zeit", gab er zu verstehen. Ich nickte und wir liefen gemeinsam zu seinem Auto.
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Rich Bitch- Die Veränderung
RomanceGeld? Materielles? Das was Lea so gar nicht ausstehen kann. Was wäre, wenn diese Sachen plötzlich eine große Rolle in Leas Leben spielen und sie auch komplett verändern? Fake Freunde? Oder wird sie die alte bleiben?