12. Kapitel

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Leas Sicht:
Nach einiger Zeit verließen Ethan und ich wieder das Wasser. Gemeinsam liefen wir zu den anderen. Gerade als wir ankamen, fiel mein Blick auf Jack. Er musste wohl gekommen sein, als wir im Wasser waren. Ich hatte keine Zeit über ihn nach zu denken, denn schon zogen mich zwei kräftige Arme auf den Schoss von jemanden. Ethan. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er unsere Finger miteinander verschränkte. Ich lehnte mich mit meinem Rücken an sein Sixpack. Unsere verschränkten Hände lagen somit auf meinem Bauch. Schnell blickte ich durch die Runde um zu schauen, ob wir auf uns Aufmerksam gemacht hatten. Doch ich durfte feststellten , dass die meisten in ein Gespräch vertieft waren. Nur Jack starrte mich wütend an. Was hat der denn? "Achte nicht auf diesen Idioten, der ist bloß neidisch, weil du so gut aussieht", haucht er in mein Ohr. Was ist, wenn ich genau diesen Idioten will? Lea bist du irgendwie Hirngespinstig? Du hast jetzt einen Freund, den du liebst. Oder sehr magst. Waren Ethan und ich eigentlich schon zusammen? Er hat mir aber das Herz gebrochen, also werde ich das jetzt auch tun. Ich drehte meinen Kopf zu Ethans. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf Ethans. "Bist du dir auch wirklich sicher Lea?", fragte er unsicher. "Ich war mir noch nie so sicher", sagte ich nun etwas lauter und hoffte, dass es Jack gehört hatte. Daraufhin drehte er mich komplett zu sich, dass wir uns jetzt sozusagen gegenüber saßen. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und seine Hände wanderten zu meinem Hintern. Irgendwie fühlte es sich so komisch an, aber auch gut, da ich wusste, dass Jack uns gesehen hatte. Jetzt waren wir quit.


Jacks Sicht:

Genau gegenüber von mir saß Ethan mit Lea. Sie passten einfach überhaupt nicht zusammen. Lea sah auch überhaupt nicht glücklich aus. Wenn sie versucht mein Herz zu brechen, dann muss sie schon weiter gehen. Irgendwann reichte es mir. Ich stand wutentbrannt auf und lief weg. Wie kann jemand nur so eine Schlampe sein und mit jedem rum machen. Was denkt sie sich, wer sie ist?

Zu Hause schnappte ich mir meine Boxhandschuhe und ging in meinen Trainingsraum. "Da ist jemand für dich", hörte ich die Stimme meines kleinen Bruders Max plötzlich hinter mir. Ich ignorierte ihn. Kann er mich nicht in Ruhe lassen? "Soll ich sie zu dir runter schicken?", versuchte er es nochmals freundlich. Wieder antwortete ich nicht, woraufhin bald die Tür wieder zu fiel.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass jemand wieder das Zimmer betrat. Mir wurde dies erst bewusst, als ich zwei Arme eng umschlungen auf meinen Körper spürte. "Hast du mich schon vermisst?", hörte ich Taschas Stimme. Sofort drehte ich mich um und stieß sie von mir. "Kannst du mich nicht in Ruhe lassen? Du siehst doch, dass ich gerade beschäftigt bin", fuhr ich sie an. Sie kam einen Schritt auf mich zu und versuchte mich zu sich herunter zu sehen. Kurz bevor sich unsere Lippen traten, konnte ich mich aus ihrem Griff wehren. "Siehst du nicht, dass ich gerade kein Bock auf dich habe?" Irgendwie schien sie das immer noch nicht zu verstehen, denn plötzlich landete eine ihrer Hände an einer sehr empfindlichen Stelle von mir. Mit ihrer anderen Hand zerrte sie an meinem T-Shirt. "Willst du nicht einfach ein bisschen verwöhnt werden. Ich weiß doch, dass dir das gefällt", grinste sie dreckig. Diesmal stieß ich sie so hart weg, dass sie auf dem Boden landete. "Lass mich gefälligst in Ruhe", fauchte ich wütend. "Du Arsch. Du brauchst dich dann aber auch nie wieder bei mir blicken lassen", zickte sie. "Hatte ich auch nicht vor. Du bist eh nur eine von vielen, Natascha." Mit diesen Worten verließ ich den Keller und auch das Haus. 

Rich Bitch- Die VeränderungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt