Leas Sicht:
"Wo ist eigentlich Jack? Seit gestern ist er nicht mehr aufgetaucht", fragte ich Zoe am nächsten Morgen. Sie zuckte nur mit den Schultern. Darauf ließ ich es beruhen und gemeinsam liefen wir zu den anderen aus unsere Clique in die Mensa. "Habt ihr das mit Jack mitbekommen?", wurden wir von Abby begrüßt. Zoe und ich schauten uns verwirrt an. "Er wurde von Ethan zusammen geschlagen und liegt jetzt im Krankenhaus", ratterte Abby runter. Ich hatte das Gefühl, dass mir gleich die Augen ausfallen würden. Das kann nicht wahr sein. "Wieso das?", fragte ich ungläubig und schockiert zugleich. Daraufhin schauten alle, außer Zoe, mich irritiert an. So, als ob ich das wissen müsste. "Was?", gab ich leicht genervt und irritiert von mir. "Wegen dir Lea", sagte nun Abby. Jetzt verstand ich noch weniger. Was meinte sie mit, wegen dir Lea?
Jacks Sicht:
Nach meinem ausgewogenen Mittagsschlaf stand ich auf. Verschlafen lief ich ins Bad. Vor schreck musste ich meine Augen wieder zusammen kneifen. Hatte mich Ethan wirklich so schlimm verprügelt. Vorsichtig fasste ich an meinen Hinterkopf. Eine Platzwunde. Na toll. Mein halbes Gesicht war blau. Langsam schob ich mein T-Shirt hoch. Ich hatte zum Glück nur leichte Prellungen abbekommen.
Plötzlich klopfte es an der Tür. "Ja?", gab ich von mir. Daraufhin kam mein kleiner Bruder Max ins Zimmer. "Jemand da für dich", sagte er und schaute mich mit seinen großen Augen an. "Danke." Ich lief an meinen Bruder vorbei und ging zur Haustür.
Ich schaute in ein erschrockenes Gesicht. "Hey", lächelte ich schief. "Ich wollte eigentlich nur nach dir schauen", gab Lea von sich. "Keine Sorge mir geht's gut. Willst du rein kommen?", bat ich ihr an. Daraufhin nickte sie. Gemeinsam gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. "Darf ich dir irgendwas bringen?" "Ich kann um mich selbst sorgen. Du solltest eigentlich eher bedient werden. Also darf ich dir was bringen?", lächelte Lea.
Kurze Zeit später kam sie mit einer Packung Popcorn und zwei Dosen Cola wieder. Die eine reichte sie mir und das Popcorn stellte sie vor uns auf den Tisch. "Jetzt erzähl mal, wie das alles passiert ist", forderte sie mich auf.
Leas Sicht:
Die ganze Zeit über schaute ich ihn an. Mal geschockt und mal verständnisvoll. Ethan war so ein Arsch. Wie konnte er ihm nur sowas antun? "Für dich würde ich noch mehr Schläge einstecken, Lea", nuschelte er. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Wahrscheinlich hatte er mein schockiertes Gesicht gesehen, denn er fragte mich: "Oder bin ich so schrecklich, dass du nichts mit mir zu tun haben willst?" "Warte?! Was? Nein! So war das nicht gemeint Jack", stotterte ich. Was denkt er nur? Ich würde mein Leben mit ihm verbringen wollen. Was denkst du da nur Lea?? "Gut", grinste er. Irgendwann richtete ich meinen Blick wieder auf den Fernsehr. Meiner Versuchung, mich bei Jack anzulehnen, konnte ich dann doch nicht widerstehen. Vorsichtig schmiegte ich mich an seine Schulter.
Jacks Sicht:
Irgendwie ist es verdammt süß, wenn sie verlegen ist und stottern muss. Wie gern ich ihr das gesagt hätte, aber das würde nicht zu mir passen. Sie zerstörte eh schon mein BadBoy-Image. Wobei, für sie würde ich auch zum SoftBoy werden. Ich bin so glücklich, wenn sie in meiner Nähe ist. Währenddessen sie gespannt dem Geschehen im TV folgte, beobachtete ich sie aus dem Augenwinkel. Irgendwann lehnte sie sich an mich. Wie süß sie einfach war. Vorsichtig legte ich einen Arm um sie und zog sie näher an mich. Zu gern wüsste ich, was ihr jetzt durch den Kopf geht.
Irgendwann, als ich nichts mehr von der Außenwelt war nahm, meinte Lea, dass sie gehen müsse. Gemeinsam liefen wir zur Tür. Als ich sie zum Abschied in den Arm nahm, kam Max die Treppe herunter gestürmt. "Hey langsam, Sportsfreund", forderte ich ihn auf. "'tschuldigung", nuschelte er und schaute auf den Boden. Daraufhin musste ich lachen und Lea entfuhr auch ein leises Kichern. Max schaute auf Lea, als hätte er jetzt erst gemerkt, dass sie neben mir stand. "Max", reichte er Lea ganz förmlich die Hand. "Hey, ich bin Lea." "Bist du Jacks Freundin", fragte mein kleiner Bruder aufgeregt. Ich beobachte Leas Reaktion. Sie schüttelte nur mit dem Kopf. "Du bist aber hübsch", gab er von sich und schaute mich nur erwartungsvoll an. "Ja, das ist sie", stimmte ich ihm zu. Max öffnete Lea die Tür und winkte ihr hinter her. Ich hatte noch wahrgenommen, dass sie leicht rot wurde und sich schnell wegdrehte. "Du magst sie sehr oder?", wollte Max wissen. Wie kann ein kleiner Bruder nur so schlau sein? Warte, was? Nein! Das stimmt nicht.
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Rich Bitch- Die Veränderung
RomanceGeld? Materielles? Das was Lea so gar nicht ausstehen kann. Was wäre, wenn diese Sachen plötzlich eine große Rolle in Leas Leben spielen und sie auch komplett verändern? Fake Freunde? Oder wird sie die alte bleiben?