21. Kapitel

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Leas Sicht:

Montag morgen

Wie sehr ich diesen Tag verabscheue. Wie jeden Tag führte ich meine Morgenroutine durch. Unter der Dusche fiel mir ein, was ich Jack versprochen hatte. Ich würde mit Ethan Schluss machen. Nicht, weil Jack mich überredet hatte oder irgendwas der gleichen, sondern, weil ich wusste, dass Ethan ein Idiot war. Ich konnte nicht mit einem untreuen Freund eine Beziehung führen.

"Bis später", verabschiedete ich mich von meinem Bruder. Bevor ich auf Ethan zu ging, atmete ich einmal tief durch. Er stand schon wieder umkreist von Mädchen und flirtete mit ihnen. Mich regt es so auf, wie naiv ich einfach war. "Ethan, können wir kurz reden", fing ich an. Langsam hob er seinen Kopf. "Wie geht es dir Schatz? Du warst am Freitag plötzlich weg und sonst hast du dich auch nicht gemeldet", sagte er mit ruhiger Stimme, so als ob er nicht wüsste, was jetzt passieren würde. "Gut, sehr gut sogar. Ich hatte einfach keine Zeit und werde mir auch keine mehr für dich nehmen. Es ist aus zwischen uns. Du kannst dir jemand anderen suchen, so wie du es am Freitag auch getan hast", lächelte ich und drehte mich danach um. "Das kannst du nicht tun", fauchte Ethan und packte mich am Arm. "Du hast doch gesehen, wie sie es getan hat", hörte ich nun eine vertraute Stimme. "Hat er dich um den Finger gewickelt?", kamen die Worte nur aus dem Mund von Ethan. "Nein, ich hätte viel früher wissen müssen, wie du tickst. Und lass mich jetzt gefälligst in Frieden", beendete ich es. Danach lief ich mit Jack zu Zoe. "Und?", schaute sie mich bemitleidend an. "Schau nicht so, ich bin zu frieden. Zum Glück habe ich das jetzt gemerkt, bevor es zu spät wäre", lächelte ich sie aufmunternd an. "Gut", gab meine beste Freundin von sich. Ich glaube, dass Zoe meine neue beste Freundin ist. Marie wird immer meine Schwester sein, aber die Entfernung macht unsere Beziehung etwas kaputt. Gemeinsam liefen Zoe und ich zum nächsten Unterricht. 


Jacks Sicht:

Ich war so unglaublich stolz auf Lea. Sie hatte es geschafft mit Ethan Schluss zu machen. Einfach so und ihr schien es nicht mal leid zu tun. Bin ich froh, dass ich nicht in seiner Haut stecke. Wie sie ihn auch so provozierend angeschaut hat, fand ich irgendwie lustig. Lea und ich liefen gemeinsam zu Zoe, wobei ich die beiden kurz darauf alleine ließ, da ich zum Sportunterricht musste.

"Ey Johnson", hörte ich eine nur allzu bekannte Stimme. Ich drehte mich um und schaute in das Gesicht von Ethan. "Was gibt's so wichtiges?", gab ich genervt von mir. "Das ist dafür, dass du mir meine Freundin geklaut hast", fauchte Ethan und holte aus. Leider war ich noch nicht ganz fit und hatte damit auch nicht gerechnet. Sein Schlag traf mitten in mein Gesicht, wodurch ich leicht nach hinten taumelte. Plötzlich wurde es schwarz um mich und ich bekam nichts mehr mit.


Ethans Sicht:

Das hatte Jack verdient. Wie kann es Lea nur wagen, was mit ihm anzufangen? Sie wird dafür auch noch büßen. Und Jack, er wird niemals einen Finger nur in ihre Nähe bringen. Dafür werde ich schon mit meinen Jungs sorgen. Was mir gehört, wird auch immer zu mir gehören. 

Als ich sicher war, dass Jack nicht mehr so schnell aufstehen würde, verschwand ich mit meiner Gruppe von Jungs.

Noch einmal drehte ich mich um, um sicher zu gehen, dass er immer noch da lag. Ja er tat es und es fühlte sich unglaublich gut an. Doch ich wusste, dass es ein Nachspiel geben wird.

Rich Bitch- Die VeränderungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt