Codys erster Schultag

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"Luke!" rufe ich die Treppe hinauf und warte darauf, dass mir der neun Jahre alte Junge antwortet, was allerdings nicht passiert. Er wollte noch einmal in sein Zimmer gehen und sich etwas anderes anzihene, weil er sich beim Frühstück seinen Kakao über das Shirt und die Hose gekippt hat. Aber es ändert leider nichts an der Tatsache, dass es schon aller höchste Zeit ist um loszufahren.

"Komm endlich! Es ist Codys erster Schultag! Wir müssen jetzt los, sonst kommen wir zu spät!" rufe ich noch einmal jetzt deutlich genervter als vorhin. Als er tatsächlich wenig später die Treppe herunter poltert, drücke ich ihm seinen Schulrucksack in die Hand und schiebe den blonden Jungen vor mir her zum Auto, in diesem sitzen schon ein nervös herumwackelnder Cody und eine müde Cara. Mit einer flüssigen Bewegungen hebe ich Luke auf seinen Sitz und springe dann ebenfalls ins Auto.

Einmal tief durchatmen und dann starte ich das Auto. Zum meinem Glück dauert die fahrt in die Schule nur gute zehn Minuten. Als ich Cara gerade aus ihrem Sitz hole, höre ich schon Schritte hinter mir, als ich Cass entdecke fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen. Sie wird Cara mit zu sich nehmen, da ihre Kindergartenzeit erst morgen beginnt. Kurz sehe ich in ihre immer noch müde blinzelden, blauen Augen und drücke ihr dann einen Kuss auf die Stirn. "Bis später, Süße. Ich hole dich wenn ich mit Cody in der Schule war bei Tante Cass ab, ja?" Als sie nur kurz nickt übergebe ich sie an meine Beste Freundin und gehe dann mit einem immer noch sehr unsicheren Cody auf die Schule zu. Luke ist schon davongelaufen, da hatte ich Cara noch nicht mal aus dem Auto. Er kann es seit zwei Wochen schon nicht ehr erwarten wieder zu Schule zu gehen. Er vermisse seine Freunde und auch die Witze seines Lehrers, hat er mir shcon am Anfang der Ferien gesagt. Für ihn waren die drei Monate ziemlich lange, auch wenn er sich immer wieder mit seinen zwei Besten Freunden getroffen hat.

Wenig später stehe ich in der neuen Klasse unseres zweiten Kindes. Ich ermuntere Cody dazu sich einen Platz zu suchen und stelle mich an die Wand, an der die Eltern warten sollen. Eine Stunde verbringen wir nun gmeinsam hier, dann lasse ich ihn alleine und hole ihn nach der Schule wieder ab.

"Ich heiße Cody Bennet, ich habe zwei Geschwister und meine Lieblingsfarbe ist Gelb." gerade ist Cody an der Reihe sich vorzustellen. Er reckt stolz seine Brust raus, als er fortfährt. "Ich mag es besonders gerne, wenn ich Papa beim reparieren helfen darf." Ebenfalls stolz grinse ich zu ihm zurück. Mein kleiner Junge ist so schnell groß geworden. Ehe ich mich versehe ist die Stunde um und ich verabschiede mich von meinem kleinen Engel.

"Ich hole dich nach der Schule draußen wieder ab und zum Mittagessen gibt es heute Mac'n'Cheese, okay?" frage ich ihn noch einmal. Immerhin durfte er heute aussuchen und ich will nichts verwechseln. Als er mir zustimmt, mache ich mich schließlich auf den Weg zu Cass.

Wenig später klingle ich an der Tür, nur drei Häuser neben Zack und meinem Haus. Als ich wenig später vor einer heißen Tasse Kaffe sitze und Cara leise vor sich hin singen höre, während sie mit den Puppen spricht, die ihr Cass gegeben hat, kann ich endlich einmal durchatmen.

"Heute war der Horror." seufze ich und verdrehe genervt die Augen. Kurz schildere ich Cass unseren Morgen, diese lacht nur und sagt dann: "Ich habe genau deswegen eine halbe Stunde Stoßzeit eingerechnet." Es gibt vieles über das wir uns austauschen, bis es Zeit wird nach Hause zu gehen. Also packe ich Cara zusammen und umarme Cass noch einmal lange, dann sind wir auch schon zuhause.

Ehe ich mich versehe sitze ich mit Cara am Arm auf dem Sofa und drücke sie fest an mich. "Weißt du Süße, morgen gehst du auch schon in den Kindergarten." meine Stimme tonlos. "Du bist auch schon so groß." Dann windet sie sich aus meinen Armen und als ich sie am Boden absetze, erhebt sie ihre Stimme. "Ich bin schon so groß wie mein Spielhaus, Mama. Und ich freue mich schon auf Abby und Joe. Wie ich im Kindergarten anschauen war, haben sie mit mir ihre Jause geteilt." flüstert sie verschwörerisch und springt dann fröhlich davon.

"Du hast ja recht." seufze ich, obwohl sie mich nicht mehr hört. Ich habe keinen Grund um Traurig zu sein, immerhin sind sie noch ziemlich Jung und ich denke, dass es noch sehr schwierig wird mit den Dreien. Sie sind alle sehr eigensinnig und alle Drei haben sehr eigensinnige Charaktäre, was Zack und mich ziemlich fordern kann, aber eigentlich ziemlich gut ist, weil sie sich behaupten können, wenn es sein muss.

Außerdem, wenn ich zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, dass unsere Familie noch nicht komplett ist, hätte ich ganz anders reagiert.

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