Ich muss die ganze Zeit an diese seltsame Begegnung am Flur denken. Selbst jetzt noch, als ich zuhause auf meinem Bett liege. Ich meine schon klar, dass es einigen Mädchen nicht gefällt, dass ich Zack date, aber wie kann man so etwas sagen, ohne mich zu kennen?
Vielleicht bin ich wirklich so? Schießt es durch meinen Kopf. Vielleicht will ich Zack nur, weil er mich mag und jetzt freundlich zu mir ist. Vielleicht...
Durch ein klopfen werde ich aus meinen trübsinnigen Gedanken gerissen, als ich sehe wer davor steht, verschwinden diese sofort.
"Zack." Quitsche ich erfreut auf "Was machst du den hier?" Mit einem schiefen grinsen fängt er mich auf, weil ich ihm vom Bett aus in die Arme falle. Sofort wuschle ich ihm durch das kurze, aber dichte blonde Haar.
"Du warst so komisch nach der Schule, da dachte ich mir ich seh mal nach dir." Sagt er mit plötzlich ernster Stimme, während ich immer noch gegen seine Brust gedrückt bin. "Außerdem wäre Nachhilfe wieder mal gut. Ich hab nächste Woche einen Test." Damit zwinkert er mir zu, wobei die Schmetterlinge in meinem Inneren zu tanzen beginnen.
Das kann nicht mal ich mir vormachen... damit sind auch die kleinsten Zweifel verschwunden.
"Also, Prinzessin, was war heute los?" Fragt er wobei er mich wieder auf meinem Bett abstellt und nun, durch die Tatsache, dass ich auf meinem Bett stehe, von unten zu mir hochsieht.
"Nichts." Sage ich, wobei ich versuche glaubhaft und unschuldig auszusehen, was ja, wie bereits erwähnt, eine meiner Stärken ist.
Zack scheint nicht anders zu können, denn fast augenblicklich wird seine Miene weich. Aus seinen schokoladenbraunen Augen sieht er mich erwartungsvoll an. Es hat seine Vorteile klein, unschuldig und manchmal wirklich süß sein zu können.
"Also was sagtest du? Du hast einen Test? Schon wieder?" Frage ich etwas schockiert. Denn das ist mittlerweile sein vierter Test in sechs Wochen.
"Ja." Seufzt er und lässt sich neben meinen Füßen aufs Bett fallen. Schnell sortiere ich meine Füße und setze mich neben ihn.
"Gut, dass ich die beste Nachhilfelehrerin habe, die man sich vorstellen kann." Setzt er hinten nach, doch diese letzte Schleimerei bringt ihm auch nicht viel. In den nächsten zwei Stunden, die für Zack pure Folter sind, wie er oft genug sagt, versucht er mich mit Komplimenten vom Lernen abzulenken. Das zeugt von so wenig Erfolg, dass er nach kurzer Zeit auf Küssen umsteigt, doch auch davon lasse ich mich nicht vom Lernen abbringen.
"Neeein! Lu, du willst mich wirklich leiden sehen, oder?" Fragt er etwas beleidigt, als er mich in die Seite stubst.
"Du solltest wirklich lernen." Sage ich nur trocken, wobei um meine Mundwinkel ein lächeln spielt.
"Hey, was machst du heute Abend?" Fragt Zack der sich zur Seite dreht, da er immer noch auf meinem Bett liegt. Seine braunen Augen sehen mich fragend an.
"Hmmm. Heute, nichts wieso?"
"Gut, ich hole dich gegen 8 Uhr ab." Sagt er mit einem geheimnisvollen Grinsen.
Pünkzlich um acht Uhr, leutet es an der Haustüre und Zack steht davor.
"Ev, ich bin dann weg!" Rufe ich ins Wohnzimmer, als ich hinauslaufe. Nachdem mir Evan viel Spaß gewunschen hat, mache ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
"Hey, Kleine." Begrüßt mich Zack, als er mir einen Kuss auf die Stirn gedrückt hat. Mit einem Grinsen sehe ich zu ihm auf.
"Hey. Was machen wir heute?" Frage ich ihn neugierig.
"Ich will dir etwas zeigen.komm fahren wir." Damit zieht er an meiner Hand und kurz darauf steigen wir in sein Auto ein.
Nach einer kurzen Fahrt sind wir an einem Spielplatz, der mitten in eimem Park liegt, angelangt.
"Ein Spielplatz?" Verwundert drehe ich mich zu Zack um, doch dieser scheint mich nicht zu bemerken, da er den Ort mustert, als hätte er ihn ewig nicht gesehen. So viel Freude und auch Liebe liegt in seinem Blick.
"Ja." Antwortet er mir schließlich doch. "Ich war hier früher oft mit meiner Granny und meinem Bruder. Aber seit meine Granny tot ist, war ich nicht mehr hier. Er ist genau so schön wie ich ihn ihn erinnerung hatte."
Jetzt erst sehe ich mich genauer um und was ich sehe verschlägt mir die Sprache. Überall sind Blumen angebaut, in allen Farben die man sich vorstellen kann. Selbst bei dem schwachen Abendlicht, das noch hier herein fällt, leuchten diese Farben. Sie scheinen gegen die immer stärker werdende Dunkelheit anzukämpfen, so als ob sie das Dunkel vertreiben wollen, mit ihren Farben. Aber die Blumen sind nicht das einzige, das an diesem Ort besonders scheint. Die Ausstrahlung des Ortes ist etwas ganz besonderes. Diese vermittelt Ausgelassenheit, Freude und Wärme, was vielleicht an den hellen Bodenbelägen liegt, aber vielleicht auch an den bunten Farben der Holzbretter aus der der Spielplatz aufgebaut ist.
Ich kann mir gut vorstellen wie Zack hier als kleiner Junge herungetobt ist, mit seinem großen Bruder fangen gespielt hat und seiner Granny zugewunken hat.
Sorglos war dieser Zack und sein Gesicht strahlte dieselbe Ruhe aus, wie in diesem Augenblick."Wow, Zack. Dieser Ort ist fatastischt." Sage ich mit leiser Stimme.
"Freut mich das es dit gefällt." Mit leuchtenden Augen beobachtet er mich.
"Dieser Ort hat etwas magisches." Sage ich noch bevor ich meine Arme um Zack schlinge.
"Außerdem dachte ich, es wäre der perfekte Ort, dir das zu geben." Sagt er plötzlich etwas leiser. Neugierig mustere ich ihn. Langsam streckt er mir die Hand entgegen, wobei etwas golden darin blitzt. Schnell legt er etwas in meine Handfläche und als ich sehe was es ist stockt mir der Atem.
"Ich möchte das du ihn nimmst. Ich will, dass jeder weiß, dass du zu mir gehörst." Sagt er mit hoffnungsvoller Stimme. Ich bin immer noch sprachlos. Immerhin hat er mir gerade den Ring des Football Captains überreicht. Ein Zeichen, dafür wie viel ich ihm bedeute. Der wunderhübsche blaue Stein ist in eine goldene Fassung eingelassen, auf der der Name unseres Football Schulteams steht, die Jahre in denen Zack Captain war und natürlich sein Name. Immer noch total überrumpelt sehe ich den Ring an der schwer in meiner Hand liegt.
"Also, was sagst du?"
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Like Any Other Bad Boy Story?
Novela JuvenilLauren und ihr Bruder, Evan, müssen wegen einem Unfall, bei dem ihre Mutter gestorben ist, in die Kleinstadt Shell Ridge ziehen. Die Leute, die Lauren dort kennenlernt, passen in vielen Hinsichten genau zu ihrem Lebensstil. Nur einer scheint sie zu...